Zurück zu den (Programmier-) Wurzeln, "Rohkost" für die Browser!
Nachdem aktuell eine Datenschutz-Abmahnwelle durchgeht, hatte ich diese Woche komplett Abschied von der von einem Designer erstellten WordPress Homepage genommen.
Ich hatte ohnehin schon in Gedanken, zu html/css zurückzukehren, war aber durch das Studium und die Masterarbeit (neben intensivem Vollzeit-Beruf mit riesigen Projekten) einfach nicht dazugekommen.
Diese Woche hatte ich mir Urlaub genommen, um zu sehen, wie ich weitermache.
Und ganz "zufällig" ging eine Abmahnwelle durch das Land, bei der Tausende angeschrieben wurden.
Somit wurde mir die Entscheidung leicht gemacht, ich habe - so wie früher - nun eine einfache html/css Seite erstellt.
Fürs Erste ist es nur eine Visitenkarten-Seite, aber diese kann ich nun in Ruhe ausbauen.
Zum Glück hat sich html/css zu deren Vorteil weiterentwickelt und ich konnte dennoch auf früherem Wissen schnell aufbauen.
Wenn ich daran denke, sonst weiterhin abhängig von "Websitebuildern" oder "Wordpress" zu sein:
Selbst wenn "Wordpress" selbst keine Google Schriftarten verwendet,
hatten sehr viele Webseitenersteller (-Firmen) Apps/Plugins (kleine kostenpflichtige Programme) verwendet, die diese Schriftarten verwenden.
Sehr viele waren blank überrascht, ich kenne einige davon.
Und das wurde seit Monaten abgemahnt, eine richtige Abmahnwelle. Diese wiederum wird ihrerseits zerrissen, hier eine der aktuellsten Nachrichten dazu: https://www.nachrichten.at/wir…t-angezeigt;art15,3702225
Überrascht war so auch mein bisheriger Ersteller (inzwischen voll Designer und nicht mehr Webseitenersteller).
Er hatte für die Seite noch letztes Jahr eine Lizenz für ein Plugin/App installiert, das ich natürlich bezahlte. Anhand der Rechnung konnte ich es nun genau nachvollziehen. Weil nein, es ging nicht um etwas, das überaltert war. Nein, denn:
Nun musste ich diese Woche erfahren, dass genau dieses Plugin (auch) dynamische Schriftarten verwendet und es nicht einmal so einfach wäre,
diese Google Schriftarten selbst am Server zu speichern (was manchmal möglich sei).
Es wäre günstiger, ich würde bei dem (neuen) Ersteller eine neue Webseite bestellen, die er der alten nachbaut.
So ein Budget habe ich schlicht nicht. Und er hätte mir auch nicht garantieren können - im Gegenteil - das ich dann wieder länger Ruhe damit hätte.
Man wisse nie, was für neue Bestimmungen da kämen.
Das ist natürlich ein Graus, wenn ich Lizenzen (+ externe Arbeitszeit) bezahlen müsste und im Endeffekt kann es sein, dass nach einem halben Jahr oder Jahr die nicht mehr brauchbar ist und alles neu erstellt werden muss. Und das alles eine Katze im Sack .. wer rechnet mit so etwas!
Also nein Danke. Danke, aber nein.
Deshalb lieber reiner Code, reines HMTL und CSS für eine einfache Homepage (wie früher), da weiß ich genau was drin steht. Und: Keine Cookies.
Es kommt wir fast vor wie Rohkost für den Browser oder zumindest Clean Eating.
Arg finde ich allerdings, dass ich in den letzten Jahren durchaus bei mehreren Website-Machern wegen einer kleinen html/css Seite angefragt hatte, aber das machte keiner von jenen, die ich anfragte ... offenbar zu wenig Anfrage danach. Das finde ich wirklich sehr schade.
Für viele Webseiten-Bauer und Kunden ist es praktisch, auf Plattformen wie WordPress zu arbeiten und die Endkunden (auch viele Firmen) können dann ohne html/css Programmierkenntnisse Textupdates und neue Bilder hineinstellen lassen von nur minimal geschultem Personal.
Ich glaube fast, da kommen viele gar nicht so leicht heraus.
Natürlich habe ich nun auch das rohkostforum.net, ein Woltlab Forum durchsuchen lassen und durchsucht.
Es gibt nach Auskunft von Woltlab nur technisch absolut notwendige Cookies, diese fallen in die normale Funktion der Software und sind damit weder informations- noch zustimmungspflichtig.
Mal sehen, wie sich dieses Thema weiterentwickelt.
Heute gehe ich diese Woche zum erstem Mal wieder vor Mitternacht schlafen.