Rosinen zum Süßen beim Backen?

  • Kann man mit geschredderten Rosinen Industriezucker ersetzen beim Backen? Oder haben die einen zu starken Eigengeschmack? Wieviel Rosinen müsste man nehmen, um 100 g Zucker zu ersetzen? Sollte man die vor oder beim Schreddern in Wasser geben? Falls ja, in wieviel Wasser?


    Wären Rosinen auch tatsächlich gesünder als Zucker bzw. nicht ungesund?


    Rosinen finde ich recht eklig, aber in geschredderter Form sind sie ja vielleicht als Zuckerersatz brauchbar.


    Versuchte mal drei Bananen als Ersatz für 44 g Zucker. Die Süße war völlig in Ordnung, aber der Kuchen schmeckt eben nach Banane, was ich gerne vermeiden würde. Zumindest in dem Ausmaß. Ein bisschen Bananengeschmack wäre vielleicht nicht abträglich.

  • Ich nehme an, du willst Reste verwerten? Rosinen haben wohl meist weniger Eigengeschmack als Bananen. Ansonsten sind Datteln als Zuckerersatz sicher auch einen Versuch wert.

    Da generell meist zuviel Zucker konsumiert wird, würde ich es zuerst mit 1:1, also gleiche Massen probieren. Aber es wird wohl nicht bei jeder Art von Rezept passen. Eine sog. "Sandmasse" (die meisten Mischkulanzen für übliche Kuchen) wird vermutlich klappen.


    Welchen Fokus hast du? Eine ballaststoffreichere Süße für Familienbackwerk zu suchen oder Resteverwertung oder in welche Richtung? :)


    (Dieses Thema wäre evtl. besser in der Rubrik "... mit Kochanteil" geeignet)

  • Reste? Ups, wie kommst Du denn darauf? Die gibt es nur für Gäste. Ich will lieber was Anständiges haben. Also auf jeden Fall wollte ich die normal im Handel erhältlichen Rosinen verwenden, etwa welche, die zum Backen bestimmt sind.


    Zitat

    Eine sog. "Sandmasse" (die meisten Mischkulanzen für übliche Kuchen) wird vermutlich klappen.

    Verzeihung, das verstehe ich gar nicht.


    Zitat

    Welchen Fokus hast du? Eine ballaststoffreichere Süße für Familienbackwerk zu suchen oder Resteverwertung oder in welche Richtung? :)

    Tja, ich würde sagen, eine gesunde, akzeptable Süße oder wenigstens keine ungesunde für mich alleine (bin mir nicht ganz sicher, was "Familienbackwerk" bedeutet) zu erreichen beim Backen (und Kochen) bzw. im allgemeinen. Was für Reste sind denn das? Bzw. warum gerade Reste?

    Zucker und Salz zu reduzieren oder (als von einem extra hinzugefügten Industriezucker) gar wegzulassen, scheint mir fast unmöglich bzw. mindert den Geschmack wirklich enorm, wie ich nach gewisser Zeit erkennen musste. Bzw. anders gesagt, wenn man allein versucht Zucker maximal einzuschränken oder wegzulassen bzw. nicht hinzuzufügen, schmeckt wohl fast "alles" nicht mehr bzw. lässt es sich einfach gar nicht mehr sinnvoll machen (etwa Kuchen). Kurz gesagt habe ich den Eindruck, es gibt keine Möglichkeit ohne (enorme) Geschmacksbeeinträchtigung anders und vor allem §gesünder" oder §gesund" zu süßen als mit Industriezucker.Produkte wie Erythrit, Stevia und dergleichen habe ich noch nicht ausprobiert, die haben ja wohl auch gewisse Nachteile, etwa "abführende Wirkung". Auch habe ich immer noch bedenken, dass die in anderer Weise schädlich sein könnten.

  • Ah, verstehe :)


    Also wegen der Rosinen, also ich würde da dann wirklich eher Datteln kaufen, wenn du es extra besorgst. In orientalischen Läden bekommst du vielleicht sogar Dattelpaste. Ich glaube das gibt es, weil es bei manchen Fastenzeiten nicht erlaubt ist, (Küchen-) Maschinen zu verwenden. Das kann auch so ganz praktisch sein. Ah, ich habe bei der Suche mit Suchmaschine gerade gesehen, sowas bietet auch Dattelbär an - da steht sogar bei seiner Produktbeschreibung zu Dattelpaste, dass sie für das Backen geeignet ist.


    "Sandmasse" ist ein Begriff aus der Konditorsprache: https://de.wikipedia.org/wiki/Sandmasse

    Erst kürzlich habe ich wegen irgendwas mit meinem Mann (gelernter Konditor, inzwischen in der Lebensmittelindustrie) gesprochen und ich hab auch irgendwas von wegen Teig gesprochen und er hat mich wie aus der Pistole geschossen korrigiert, dass das dann eine "Masse" ist, wenn gerührt oder aufgeschlagen - aber ich bin da nicht so bewandert. :S

    Nur eines habe ich seit Jahren begriffen, dass viele der üblichen Rezepte für Backwerk halt "Massen" sind. Und geknetet wie für Kekse, dann Teig.


    Mit "Familienbackwerk" meinte ich: Da ich selber keine Bäckerei esse, jedenfalls keine Kuchen, bereite ich solche Sachen anlassbezogen für die Familie zu.


    Und wenn ich etwas übrig habe, das ich nicht mehr esse aber weg muss .. sei es frische Früchte oder auch Trockenfrüchte, dann wird das eben Backwerk für die Familie (Für Gäste oder ins. für meinen Mann). Allerdings nimmt mein Mann Trockenfrüchte meist für sein Müsli in die Firma mit. Und mein Sohn isst so gut wie gar keine "üblichen" süßen Sachen.


    Dafür schätzt mein Mann es sehr, wenn ich etwas aus Erythrit mache, das bläht im Vergleich zu anderem nicht. Erythrit empfahl sogar Dr. Barbara Miller nach ihren Fastenkuren, wenn jemand unbedingt Süßen mag. Vieles funktioniert damit sehr gut.


    Birkenzucker kommt mir nicht ins Haus. Eine Verwandte von mir mag den, weil er sich beim Backen eher so wie Zucker verhält, aber ich finde er hat immer noch zuviel unnötige Kalorien und belastet die Organe dabei unnötig.


    Der größte Fan bin ich von Yacon (frisch), dann Yacon Dicksaft, gibt es auch als Pulver. Aber ganz ehrlich, das ist mir für jene, die gar nicht so darauf wert legen kau kostspielig. Das verwende ich gerne für Zubereitungen für mich selbst.


    Meine Nichten haben am liebsten Trockenfrüchte einfach so, da legt die ältere aus meiner "großen Lade" immer eine eigene Zusammenstellung in ein Teller und stellt dies dann auf den Tisch. Der Renner sind meist Sauerkirschen, gefolgt von Rosinen, dann Nüsse wie Mandeln.


    Also wenn ich extra was für andere Backe und eine günstige Süße mit gutem Verhalten kaufen möchte, würde ich es in erster Linie mit Dattelmasse machen.

    Da ich ein paar Familienmitglieder habe, die GAR KEINEN Zucker wollen, z.T. weil prinzipiell nicht oder z.T. weil Diabetes, verwende ich dort Erythrit.


    Normalen Zucker haben wir gar nicht im Haus. Ach ja, Honig kommt zu Weihnachten meist in Teig für Vanillekipferl für die Familie oder sowas. Ansonsten wird er eher als Medizin für spezielle Fälle verwendet (z.B. Manuka).

    Aber selbst da .. mein Favorit sind meine Rohkost-Vanillekipferl mit Yacon. Für mich selbst. ;)


    Wirklich "böse" finden alle in unserer Familie (inkl. ältere Verwandte) sowas wie Maltit bzw. sonstige Zuckeralkohole .. machen Blähungen, im schlimmsten Fall Durchfall und wirken oft dann dennoch wie Zucker nach der Umwandlung im Körper durch Enzyme .. davon würde ich - so wie du auch schreibst - jedenfalls abraten.

    Stevia ist für Getränke und ggf. Soßen ganz nützlich, wird bei zuviel bitter. Aber wird schon auch geschätzt.


    Am besten ist es wohl, sich das Süße generell eher abzugewöhnen.

  • Da fällt mir noch ein, eine Arbeitskollegin berichtete auch erst, dass sie statt Zucker einfach Dattel(paste) verwendet hat. Es ist etwa weniger süß gewesen als sonst, sagte sie, aber recht gut.

    Und ich denke, die Rosinen hätten doch eine gewisse Nebenkomponente, die stört. Also meine Empfehlung - wenn es nicht Erythrit werden soll wäre für deinen Fall dann echt Dattelpaste oder zu zerkleinerst/mixt sie selbst.


    Was für eine Art von Rezepten hast du vor?

  • Reste? Ups, wie kommst Du denn darauf? Die gibt es nur für Gäste. Ich will lieber was Anständiges haben.

    Also zu Dir komme ich aber nicht zu Besuch. :D

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Also zu Dir komme ich aber nicht zu Besuch. :D

    😂


    Da muss ich Datel verteidigen: Also Rohi hat man so hohe Ansprüche auf Lebensmittel, sodass man sich hier sein Geld einteilt. Und für Kochis ist Mehl oft das Wichtigste, das bei Rohis eher als sehr ungünstig gesehen wird. Da Rohis die Kochis am besten weder missionieren noch mit Rohkost beglücken, da es jenen ohnehin nicht schmeckt und nicht schätzen … ist das der soziale Mittelweg würde ich sagen.


    Also ich bereite keinem Kochi Gast etwas aus meinem Rohkost Portfolio an. Schont die Nerven und die Börse.

  • Danke auch fürs Suchen. Fürs Backen geeignet, bedeutet bestimmt, dass Dattelpasta (wie dann bestimmt Datteln auch) keinen oder nur geringen Eigengeschmack haben, die den Geschmack des Kuchens nicht oder wenig verfälschen. Getrocknete Datteln in einer Tüte abgepackt von einem Discounter / Supermarkt müssen doch nicht gewaschen werden zum Verzehr, oder (würde mich jedenfalls erstaunen)? Nur nicht verpackte Datteln, nehme ich an.

    Und ich kann also normale, getrocknete, in einer Tüte verpackten (ähnlich verpackt wie Nüsse oder Bonbons) Datteln aus einem Discounter zum Süßen nehmen? Die ich dazu schreddern würde. Also das Gleiche, das ich mit Rosinen vorgehabt hätte. Und diese Süßung könnte man als viel "gesünder", als die mit Zucker bezeichnen? Oder nur einfach nicht ganz so "ungesund"?

    Werde mal sehen, ob ich hier Dattelpaste finde.


    Habe hier ja auch Ahonrsirup, aber der soll leider auch nicht viel besser als Zucker sein.


    OK, das heißt, umgangssprachlich wird also das, was etwa im Handwerk als °Sandmasse° bezeichnet wird, als Teig bezeichnet bzw. für einen solchen gehalten. Vielen Dank für den Link.


    Zitat

    Und wenn ich etwas übrig habe, das ich nicht mehr esse aber weg muss .. sei es frische Früchte oder auch Trockenfrüchte, dann wird das eben Backwerk für die Familie (Für Gäste oder ins. für meinen Mann).

    Aber als Rohkostler isst man doch nichts Gebackenes bzw. über ca. 40° Erhitztes, dachte ich.


    Ein "Problem" ist ja auch, dass ich keine Trockenfrüchte mag (so viel ich weiß). Und Obst, das mit irgend etwas kombiniert ist, etwa Obstkuchen, in Schokolade, Müsli. Deshalb wäre es wohl unabedingbar, dass der Eigenschmack (fürst Süßen) möglichst gering wäre, am besten nicht vorhanden, aber letzteres wird ja wohl nicht möglich sein.


    Dann werde ich Erythrit einfach mal ausprobieren. Vor allem zum Backen.


    Zitat

    Birkenzucker kommt mir nicht ins Haus. Eine Verwandte von mir mag den, weil er sich beim Backen eher so wie Zucker verhält, aber ich finde er hat immer noch zuviel unnötige Kalorien und belastet die Organe dabei unnötig.

    Die Kalorien würden mich gar nicht so stören, aber dass Organe belastet würden natürlich.


    Zitat

    Der größte Fan bin ich von Yacon (frisch), dann Yacon Dicksaft, gibt es auch als Pulver. Aber ganz ehrlich, das ist mir für jene, die gar nicht so darauf wert legen kau kostspielig. Das verwende ich gerne für Zubereitungen für mich selbst.

    Das klingt aber gut. Bzw. beim Preis gar nicht mehr (da ist ja Ahornsirup noch billig gegen). Man könnte so eine Knolle also wohl auch schreddern zum Süßen.


    Zitat

    Meine Nichten haben am liebsten Trockenfrüchte einfach so, da legt die ältere aus meiner "großen Lade" immer eine eigene Zusammenstellung in ein Teller und stellt dies dann auf den Tisch. Der Renner sind meist Sauerkirschen, gefolgt von Rosinen, dann Nüsse wie Mandeln.

    Das könnte ich mir fast nur vorstellen, dass man Trockenfrüchte anderen Süßigkeiten bzw. dem, was überhaupt erst Süßigkeiten wären (weiß nicht, ob Trockenfrüchte zu Süßigkeiten zählen), vorzöge, wenn man mit deren Verzehr aufgewachsen wäre (in Abwesenheit "echter" Süßigkeiten). Nüsse, jeglicher Art, fand ich schon immer gut, vor allem natürlich Mandeln, und die vor allem auf / im Kuchen / Keksen, und vor allem im Weihnachtgebäck. Wenn ich allein schon an so einen (unübertrefflich) köstlichen Schoko-Riegel von einer der "Verbrecherfirmen" denke...


    Aber Honig gilt doch als nicht oder kaum gesünder als Zucker, oder täusche ich mich? Und Ahornsirup vielleicht ein bisschen gesünder als Honig.


    Ja, Datteln, Dattelmasse, Erythrit (gibt es ja sogar bei Norma, glaube ich) werde ich mal ausprobieren.


    Zitat

    Aber selbst da .. mein Favorit sind meine Rohkost-Vanillekipferl mit Yacon. Für mich selbst. ;)

    Apropos Kipferl. Die Rezepte bzw. das, was in den Videos von Markus Rothkranz und seiner Freundin - oder wer das ist - so zubereitet wird, unter anderem die rohkostlichen, also gesunden Gegenstücke ungesunder Gerichte / Lebensmittel, etwa Pizza, Nutella, Käse, sollen ja, falls man deren Schwärmerei glauben würde (wozu ich nicht abgeneigt wäre, wenn ich es vielleicht aber auch nicht so recht glauben könnte), nicht nur hervorragend schmecken, sondern auch genau oder fast so wie die Originale. Aber der Aufwand das auszuprobieren ist ja auch nicht so gering, glaube ich.


    Zitat

    Am besten ist es wohl, sich das Süße generell eher abzugewöhnen.

    Das wäre es wohl in der Tat, dann gleich wohl auch das Salzige. Aber beides für mich bzw. den normalen Kleinbürger wohl so gut wie (99,9 % oder so) unmöglich. Schätze, man müsste mit der "richtigen" Ernährung, etwa rohkostlicher, aufgewachsen sein, dass man nicht die "Sucht" auf ungesunde Produkte, etwa Kuchen, hätte. Also ohne Industrieprodukte bzw. industriell verarbeitete. Vielleicht ist es vergleichbar mit einem "trockenen" Alkoholiker oder zum Nichtraucher gewordenen Raucher. Zucker solle ja nicht weniger intensive Sucht auslösen als Tabak, wenn ich recht erinnere.


    Zitat

    Da fällt mir noch ein, eine Arbeitskollegin berichtete auch erst, dass sie statt Zucker einfach Dattel(paste) verwendet hat. Es ist etwa weniger süß gewesen als sonst, sagte sie, aber recht gut.


    Und ich denke, die Rosinen hätten doch eine gewisse Nebenkomponente, die stört. Also meine Empfehlung - wenn es nicht Erythrit werden soll wäre für deinen Fall dann echt Dattelpaste oder zu zerkleinerst/mixt sie selbst.


    Weniger Süße machte nichts, dann nähme ich einfach mehr Paste, falls es keine Nachteile hätte. Ja, dann lasse ich die Rosinen lieber. Datteln werde ich auf jeden Fall probieren, Erythrit wohl auch.


    Zitat

    Was für eine Art von Rezepten hast du vor?

    Grundsätzlich wollte ich Zucker insgesamt ersetztn. Im Besonderen eigentlich auf jeden Fall auch in bestimmten Kuchen mit unbesundem Weißmehl, 405er, bei denen wohl der geringste Nebengeschmack zu sehr beeinträchtigen würde, weshalb ich glauben würde, dass das gar nicht ginge. Aber ansonsten auch noch in Gerichten, bei denen ich einen gewissen Beigeschmack nicht als störend oder kaum störend annehmen würde, etwa Haferflocken-Kuchen, Müsli mit Haferflocken, Brotaufstriche. Und vor allem auch Rezepte, die ich erst noch - bin ja noch in der Umstellung - ausprobieren / finden muss.


    Zitat

    Also zu Dir komme ich aber nicht zu Besuch. :D

    Ups, ja, Reste können - fast oder tatsächlich bewiesenermaßen wohl - auch eine abschreckende Wirkung haben (die man mit einem Diaabend - klingt ja eigentlich schon wie eine Drohung - vielleicht noch deutlich intensivieren könnte). Aber normalerweise bleiben bei mir auch keine Reste übrig. Obwohl es natürlich gut wäre, wenn man in einem Vorgang gleich Essen für mehrere Tage machen könnte.


    Zitat

    Da muss ich Datel verteidigen: Also Rohi hat man so hohe Ansprüche auf Lebensmittel, sodass man sich hier sein Geld einteilt. Und für Kochis ist Mehl oft das Wichtigste, das bei Rohis eher als sehr ungünstig gesehen wird. Da Rohis die Kochis am besten weder missionieren noch mit Rohkost beglücken, da es jenen ohnehin nicht schmeckt und nicht schätzen … ist das der soziale Mittelweg würde ich sagen.

    Danke für die Verteidigung. Bis ich eine "gesunde" Ernährung tatsächlich erreicht habe (oder was ich dafür halte), wird bestimmt noch dauern. Allein eine gesunde, vegane Ernährung zu erreichen, dann auch noch eine auf Rohkost bzw. wirklich nur Rohkost basierte, scheint mir schon ganz schön aufwendig. Ja, und leider das ja wohl auch wirklich ungesunde Weizenmehl wegzulassen, ist bestimmt ähnlich schwer wie bei Zucker.

  • Danke auch fürs Suchen. Fürs Backen geeignet, bedeutet bestimmt, dass Dattelpasta (wie dann bestimmt Datteln auch) keinen oder nur geringen Eigengeschmack haben, die den Geschmack des Kuchens nicht oder wenig verfälschen.

    Ja, das vermute ich auch. Und meine Bekannte (eine Arbeitskollegin) war offenbar sehr zufrieden damit.


    Zitat

    Getrocknete Datteln in einer Tüte abgepackt von einem Discounter / Supermarkt müssen doch nicht gewaschen werden zum Verzehr, oder (würde mich jedenfalls erstaunen)? Nur nicht verpackte Datteln, nehme ich an.

    Ich habe schon lange keine Datteln mehr von einem Discounter gekauft. Früher waren es meistens die Sorte "Deglet", oft mit Zucker überzogen. Soweit ich gesehen habe, ist das seltener geworden. Häufig gibt es inzwischen "Medjool" die nicht als "Rohkostqualität" gehandelt werden, aber das wäre für deinen Zweck egal, da du sie ohnehin erhitzt. "Medjool" und häufig auch ""Mozafati" (noch weicher) sind sicher leichter zu einer Paste zu verarbeiten. Es kann sein, dass du die fertige Paste (generell) für einen günstigeren Kilopreis (im Vergleich zu ganzen Datteln mit Kern) erhältst.


    Zitat

    Und diese Süßung könnte man als viel "gesünder", als die mit Zucker bezeichnen? Oder nur einfach nicht ganz so "ungesund"?

    Werde mal sehen, ob ich hier Dattelpaste finde.


    Habe hier ja auch Ahonrsirup, aber der soll leider auch nicht viel besser als Zucker sein.


    Die Beurteilung "gesünder" hängt von der Ansicht des Betrachters ab. Es bleibt ein Lebensmittel mit hohem Kohlenhydrat-Gehalt. Aber jedenfalls würde ich es "gesünder" als raffinierten Zucker und auch Ahornsirup (wegen hochprozentigem Fruchtzucker statt zumindest mit Traubenzucker-Anteil) sehen.


    Zitat

    Aber als Rohkostler isst man doch nichts Gebackenes bzw. über ca. 40° Erhitztes, dachte ich.

    Ja, sehe ich auch so. Wie meinst du das?
    Wobei die meisten Rohis auch Ausnahmen machen oder bestimmte Nahrungsmittel bewusst dann doch erhitzt essen (z.B. vegan Rohis, die erhitzte Bohnen als Eiweißquelle inkludieren).


    Zitat

    Ein "Problem" ist ja auch, dass ich keine Trockenfrüchte mag (so viel ich weiß). Und Obst, das mit irgend etwas kombiniert ist, etwa Obstkuchen, in Schokolade, Müsli. Deshalb wäre es wohl unabedingbar, dass der Eigenschmack (fürst Süßen) möglichst gering wäre, am besten nicht vorhanden, aber letzteres wird ja wohl nicht möglich sein.


    Datteln sind da sicher besser als Rosinen.


    Zitat

    Das könnte ich mir fast nur vorstellen, dass man Trockenfrüchte anderen Süßigkeiten bzw. dem, was überhaupt erst Süßigkeiten wären (weiß nicht, ob Trockenfrüchte zu Süßigkeiten zählen), vorzöge, wenn man mit deren Verzehr aufgewachsen wäre (in Abwesenheit "echter" Süßigkeiten). Nüsse, jeglicher Art, fand ich schon immer gut, vor allem natürlich Mandeln, und die vor allem auf / im Kuchen / Keksen, und vor allem im Weihnachtgebäck.

    Ja das hilft sicher, das merk(t)e ich bei meinem Sohn. Anfangs gab es das nicht, später lernte er es kennen, konnte (zumindest bisher) so damit umgehen, dass er es lieber meidet weil er den Unterschied/die Auswirkungen bewusst wahrgenommen hat.


    Zitat

    Apropos Kipferl. Die Rezepte bzw. das, was in den Videos von Markus Rothkranz und seiner Freundin - oder wer das ist - so zubereitet wird, unter anderem die rohkostlichen, also gesunden Gegenstücke ungesunder Gerichte / Lebensmittel, etwa Pizza, Nutella, Käse, sollen ja, falls man deren Schwärmerei glauben würde (wozu ich nicht abgeneigt wäre, wenn ich es vielleicht aber auch nicht so recht glauben könnte), nicht nur hervorragend schmecken, sondern auch genau oder fast so wie die Originale. Aber der Aufwand das auszuprobieren ist ja auch nicht so gering, glaube ich.

    Ich verfolge dies nicht so, habe weder Bedarf noch Zeit dafür. Es ist aber wohl geeignet für Menschen, die glauben, diese Kulinarik zu benötigen. Bei mir ist es so, desto länger ich wirklich gute Lebensmittel schätze, je mehr schätze ich sie so pur wie möglich. Und für "Doping" wie es manche Fett-Kohlenhydrat-Mischungen verursachen, sind Rohkost-Mischungen meist nicht so wirklich tauglich, sie "triggern" meist nicht ähnlich. Das ist zwar gut so, aber dann die Mischung auch nicht so wert, sich damit zu belasten.

    Klar habe ich auch so meine "Spezialmischungen", aber nicht weil ich glauben würde, eine Pizza nachbauen zu müssen ..

    Es ist ein Verkaufsbereich, solche Kurse zu besuchen, ein Geschäftsmodell. Ist ja auch ganz nett, bei solchen Kursen ggf ähnlich interessierte Menschen kennenzulernen. Oder einfach etwas von dem Spirit. Ich sehe das daher eher als Unterhaltung und Freude, dass auch andere Freude an der Rohkost haben und dies teilen. In dem von dir genannten Fall mit etwas Hollywood-Style, soweit ich zuletzt gesehen habe (ich komme leider nicht viel dazu, diverse Kanäle anzusehen, ist eher sporadisch oder wenn ich einen Link gezeigt/gesandt bekomme).


    Zitat

    Das wäre es wohl in der Tat, dann gleich wohl auch das Salzige. Aber beides für mich bzw. den normalen Kleinbürger wohl so gut wie (99,9 % oder so) unmöglich. Schätze, man müsste mit der "richtigen" Ernährung, etwa rohkostlicher, aufgewachsen sein, dass man nicht die "Sucht" auf ungesunde Produkte, etwa Kuchen, hätte. Also ohne Industrieprodukte bzw. industriell verarbeitete. Vielleicht ist es vergleichbar mit einem "trockenen" Alkoholiker oder zum Nichtraucher gewordenen Raucher. Zucker solle ja nicht weniger intensive Sucht auslösen als Tabak, wenn ich recht erinnere.

    Ich glaube man kann so oder so darauf süchtig werden. Es bleibt nichts anderes übrig als an sich und seinen Gewohnheiten zu arbeiten. Und den Gaumen umzugewöhnen - die Papillen die Süßes schmecken, vermehren sich wenn es weniger Süßes gibt. Und das ist dann sehr praktisch, weil später dann wirklich weniger Süßes besser schmeckt und "konventionell-industrielles" abschreckend wirken kann.


    Zitat

    Obwohl es natürlich gut wäre, wenn man in einem Vorgang gleich Essen für mehrere Tage machen könnte.

    Naja, dies ist bei Rohkost anders, da ist das ggf für Gedörrtes oder Fermentiertes interessant, sonst eher für maximal 2 Tage meist. Außer es ist so eine improvisierte Fett-Kohlenhydrate-Bombe, die Industrie-Abhänigmachende Kompositionen imitiert.

    Zitat

    Danke für die Verteidigung. Bis ich eine "gesunde" Ernährung tatsächlich erreicht habe (oder was ich dafür halte), wird bestimmt noch dauern. Allein eine gesunde, vegane Ernährung zu erreichen, dann auch noch eine auf Rohkost bzw. wirklich nur Rohkost basierte, scheint mir schon ganz schön aufwendig. Ja, und leider das ja wohl auch wirklich ungesunde Weizenmehl wegzulassen, ist bestimmt ähnlich schwer wie bei Zucker.

    Weizenmehl fehlt mir ehrlich gesagt am wenigsten, aber das mag daran liegen, dass ich es schon zu Kindertagen nicht essen sollte und ich auf diese Weise ein eher bivalentes Verhältnis dazu habe. "Brotscheiben" lassen sich jedenfalls durch Kräcker oder ähnliche aufgebähte Rezepte (Flohsamenschalen o.ä.) erzeugen. Ist natürlich nicht genau das selbe, wenn man an Weißbrot denkt. Hierbei wäre es gut sich vorzustellen, dass das bestenfalls für sehr sportliche Kinder oder erwachsene Sportler nützlich ist .. und die essen da auch lieber Teigwaren wie Nudeln wenn sie sich für eines von beiden entscheiden müssten. Zu Nudeln gibt es auch schon fertige Rohkost-Ersatzprodukte, aber die Zoodeln aus Zucchini finde ich da am Interessantesten.


    Bei Rohkost - stelle ich auch bei Zucchini fest - dass es abwechselt, mal esse ich sie mehr, mal weniger, es ist wie eine "Sperre" die auch bei Zubereitung sagt, es ist genug. Und nach einer Zeit ist es wieder interessant. Das gibt es in der Kochkost-Küche so nicht.

    Nur, wenn stark gepimpt wird mit Geschmacksverstärker wie Salz, Süsse, Hefe. Und deshalb entschied ich vor Jahren, nur für mich selbst solches zuzubereiten .. außer ich mache ein Rohkost-Treffen, wo "mein" Essen geschätzt wird. Sonst bleibt es ein "Mitnaschen", wenn eine Verwandte vorbeikommt und auch von Stangensellerie oder Gurke haben möchte oder etwas von mir kostet, das ihrem Gaumen mit über 70 Jahren halt nicht so entspricht.

    Wenn also so jemand als Gast kommt, dann gibt es Backware mit Vollrohrzucker als Höchste der Gefühle oder Erythrit wenn es die Konsistenz zulässt (manches geht ja nur mit Zucker) .. und sollte da etwas übrig bleiben wird es mit geschickt oder ein anderes Familienmitglied isst es.


    Sieh es einfach als Weg und behalte das Ziel vor Augen.

  • Habe jetzt eine Tüte Datteln, auf deren Zutatenliste nur "Datteln" genannt ist. Also offenbar nicht gezuckert oder sonst wie verarbeitet (vom trocknen vielleicht abgesehen). Einen Teil davon werde ich am Wochenende wohl mal schreddern und versuchen einen "Kuchen" damit zu süßen. Den gleichen, bei dem ich Zucker mal mit Erythirt ersetzt habe. Erythrit süßt eben offenbar einfach nur (bin mir nicht sicher, ob ich das als andere Süße erkennen würde), wohingegen Zucker bei der Verarbeitung beim Backen, also beim Erhitzen anders reagiert (als Erythrit, das vielleicht überhaupt nicht reagiert), so dass der Geschmack des Kuchens sich wohl sehr (zum Vorteil) verändern kann und wird.


    Es scheint vielleicht doch so, als müssten Datteln in einer wohl luftidcht verschlossenen, also ganz normalen Tüte, in der Trockendatteln eben geliefert werden, gewaschen werden. Offenbar werden die ja nur entkernt, getrocknet, gelagert, dann irgendwann verpackt. Die werden ja nicht gereinigt, oder?


    Ja, Dattelpaste für 4,50 € pro kg ist sehr viel billiger als getrocknete Datteln. Und fast halb so billig wie Erythrit.


    Zitat

    Die Beurteilung "gesünder" hängt von der Ansicht des Betrachters ab.

    Ich würde vielleicht eher denken, davon, was die Wissenschaft etc. meint. Ein "normaler" "Betrachter" wird das vielleicht gar nicht beurteilen können. Der Kohlenhydrat-Gehalt ist vielleicht gar nicht so wichtig, eher das "Ungesunde" des Zuckers. Also kcal-Menge ist mir eigentlich (fast) egal.


    Zitat


    Aber als Rohkostler isst man doch nichts Gebackenes bzw. über ca. 40° Erhitztes, dachte ich.


    Ja, sehe ich auch so. Wie meinst du das?

    Weiß ich jetzt auch nicht mehr, wohl klang es irgendwie so, als wäre es anders. Aber 40° stimmt also auf jeden Fall. Da muss man beim Schreddern (von Nüssen etwa) ja immer aufpassen, dass die Temperatur nicht zu hoch wird. Ja, Ausnahmen würde ich auf jeden Fall auch machen wollen, vor allem trotzdem noch gewisse Kuchen (mit Zucker) essen, die aber trotzdem vegan wären auf jeden Fall.


    Zitat

    Ich verfolge dies nicht so, habe weder Bedarf noch Zeit dafür. Es ist aber wohl geeignet für Menschen, die glauben, diese Kulinarik zu benötigen.

    Oder vielleicht welche, die sich gesund ernähren wollen. Oder kann man das mit dem, was Markus da zeigt nicht erreichen? Auf mich wirkt das eigentlich sehr glaubhaft / plausibel. Scheint ja auch der / gewisser Wissenschaft standzuhalten.

  • Bei "Tütenware" wäre ich trotzdem relativ vorsichtig. Irgendwie unterstelle ich da (fast) immer, dass die Inhalte trotzdem irgendwie (chemisch) behandelt sind, Zusätze enthalten oder sonstwie "bearbeitet" wurden.

    Muss nicht zutreffen, aber ich kann halt nie ganz sicher sein.


    In meiner Kindheit gab es beispielsweise noch "lose" Datteln und Feigen, die meine Mutter ab und zu mal geholt hatte. Ie habe ich als Köttel echt gerne gefuttert und das war irgendwie etwas Besonderes. Etwas später gab es sie dann in abgepackt in so kleinen Papp-Schälchen, die machten ebenfalls noch einen guten Eindruck.

    Sowas scheint es heutzutage gar nicht mehr zu geben - oder wenn überhaupt nur in Feinkost-Läden. Zumindest habe ich die ewig nirgendwo mehr gesehen.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Ja, Plastiktütenware gefällt mir auch nicht, allein schon wegen der (glaube, bewiesenen) schädliche Auswirkung von Plastik auf Lebensmittel. Und viele Behandlungen / Be-, Verarbeitungen, auch Stoffe, müssen ja nicht deklariert werden (wie etwas geiwsse Zutaten). Ich unterstelle ja an sich - nicht nur den acht, einschlägigen Riesen-Lebensmittelkonzernen (die auch als Verbrecherkonzerne bezeichnet werden) ohnehin nichts Gutes. Deshalb gehören natürlich erst recht solche Produkte in Tüten dazu. Auch ganz allgemein weiß man ja nie, was mit den Produkten gemacht wurde.


    Ich habe nach meiner Erinnung noch nie eine Dattel gegessen (Falafel auch noch nie). Ja, die Art zu verpacken ist wohl effiezienter geworden (für die Industrie). Bei unverpackter Ware (etwa in sogenannten Unverpacktäden) habe ich auch immer mindestens Bedenken wegen der Hygiene. Wenn ich so Ware, etwa unverpackte Lakritzen (fallen mir da gerade ein, Süßigkeiten) offen zugänglich, ohne Schutz rumliegen sehe, an denen sich Menschenmassen vorbeibewegen...ganz zu schweigen davon, wie die Verkäufer damit umgehen.

  • allein schon wegen der (glaube, bewiesenen) schädliche Auswirkung von Plastik auf Lebensmittel.

    Ja, diesen Umstand sehe ich auch mehr oder weniger als "erwiesen" an. Es wäre umgekehrt auch eher seltsam, wenn das Plastik KEINEN Einfluss auf die direkt benachbarten Lebensmittel haben würde und keine Stoffe abgeben würde.


    Weshalb ja unter anderem die Händler (natürlich auch aus Umweltschutzgründen) wieder mehr dazu übergehen, auch Obst und Gemüse anders zu verpacken als mit Plastiktüten.

    In Deutschland ist das ja seit diesem Jahr auch endgültig verboten. Bisher gab es da noch Übergangslösungen.


    Ich unterstelle ja an sich - nicht nur den acht, einschlägigen Riesen-Lebensmittelkonzernen (die auch als Verbrecherkonzerne bezeichnet werden) ohnehin nichts Gutes.

    Darüber darfste eh nicht weiter nachdenken, was wir in den sog. "Industrieländern" so alles in uns reinschaufeln. :/

    Was da inzwischen so alles genehmigt und abgesegnet ist.... da kann einem oft nur schlecht werden.

    Selbst wenn es nicht bei der Verarbeitung mit Chemikalien und div. Farb- und sonstigen Zusatzstoffen versetzt wird, dann geschah das mindestens schon vor der Ernte auf den Feldern!


    Solange man etwas nicht selbst angebaut und dabei auf jegliche "Chemiekeulen" bewusst verzichtet hat, ist eigentlich schon Ende.

    Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema und in Wurst-Fabriken oder namhafte Marmelade-Werke darf ohnehin niemand reinschauen, sonst isst er das alles nicht mehr....

    Wer diese unbehandelte Pampe (und was sie alles enthält) dort sieht, ist eigentlich sofort satt.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Zitat

    Ja, diesen Umstand sehe ich auch mehr oder weniger als "erwiesen" an. Es wäre umgekehrt auch eher seltsam, wenn das Plastik KEINEN Einfluss auf die direkt benachbarten Lebensmittel haben würde und keine Stoffe abgeben würde.


    Ja, das wäre es tatsächlich, wohl mindestens genau so komisch, wie wenn industrielle Ernährung keine Krankheiten verursachte oder Ausdünstungen aus Plastik (Innenraum PKW z.B., Stichwort "Kotzklasse") oder das Trinkwasser nicht belastet wäre mit allen möglichen Substanzen, weil die eben nicht oder nur eingeschränkt gefiltert werden können bzw. gar nicht erkannt werden.


    Zitat

    Weshalb ja unter anderem die Händler (natürlich auch aus Umweltschutzgründen) wieder mehr dazu übergehen, auch Obst und Gemüse anders zu verpacken als mit Plastiktüten.


    Vielleicht müsste man eher sagen, dass die Händler "angehalten" werden, dazu überzugehen. War erst spontan und nahezu ohne Erwartung in so einem Dattelladen, an dem ich vorbeikam und unglaublicherweise zu äußerstem Erstaunen hatte der nicht nur eine einzige Dattelpaste, sondern fünf verschiedene Sorten. Und kartonweise Datteln. Noch unglaublicher für 2,25 € für ein Kilogramm der kostbaren Paste. Hätte ich nie mit gerechnet. "Made from the finest Dates", steht drauf. Kann also nur gut sein. Und der gab mir auch ungefragt eine Plastiktüte, gefiel mir aber natürlich.


    Zitat

    Was da inzwischen so alles genehmigt und abgesegnet ist.... da kann einem oft nur schlecht werden.

    Und nicht außer Acht zu lassen vor allem auch das, was nicht "abgesegnet" und "genehmigt" ist. Es gibt eben auch Bereiche, die sozusagen nicht kontrollierbar sind. Von Bestechung (in Bezug auf Lebensmittel) brauchen sollte man auch gar nicht erst anfangen zu reden...ich konzentriere mich lieber erstmal auf die Dattelpaste...


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    Selbst wenn es nicht bei der Verarbeitung mit Chemikalien und div. Farb- und sonstigen Zusatzstoffen versetzt wird, dann geschah das mindestens schon vor der Ernte auf den Feldern!

    Man kann ja sogar auch sagen, es geschah gar vor dem Anpflanzen, die Böden sind eben im Eimer, vergiftet / unbrauchbar für ("vernünftigen") Anbau.


    Zitat

    Solange man etwas nicht selbst angebaut und dabei auf jegliche "Chemiekeulen" bewusst verzichtet hat, ist eigentlich schon Ende.

    Ja - eigentlich kommt das Ende noch etwas früher, glaube ich (bin mir nicht einmal sicher, dass es überhaupt einen Anfang gibt. Oder Anfang und Ende sind identisch) - das dachten bestimmt auch schon einige (einschließlich mir natürlich) oder gar viel mehr, die dann erfuhren (bei Untersuchungen des Angebauten), dass Flugverkehr, Straßenverkehr, Fabriken in der Nähe (oder auch in der Ferne) usw. sich auch nicht optimal auswirkten, so dass man auf diesen Verzehr lieber verzichten sollte.


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    Wer diese unbehandelte Pampe (und was sie alles enthält) dort sieht, ist eigentlich sofort satt.

    Also, es sei denn man isst vielleicht gerne kulinarische Schlachtabfälle und köstliche Chemie. Da könnte dann auch schon Appetit aufkommen. Geschichten, die ich über Bäckereiein hörte, auch über kleine (also nicht nur riesige), können aber durchaus mithalten (ich gehe davon aus, dass ein Übertreffen niht möglich ist). Vielleicht sind wir ja auch nur zu empfindlich, Schweineborsten und (geschredderte) Knochen haben bestimmt noch keinem geschadet. Sind doch schöne Aromen dran nachher und so.

  • Machte gestern und heute (mit verdoppelter Menge geschredderter Datteln, da die erste Menge [60 g] null Süße brachte) jeweils einen "Kuchen". Und tatsächlich bei verdoppelter Menge auch null Süße, dafür der Kuchen heute (gestern natürlch auch schon eine Tendenz dahin) unglaublich eklig (noch ekliger als der Essigkuchen, den ich mal machte). Von diesen Dattel also zur Ungenießbarkeit kontaminiert. Allein der Gestank schon. Werde ich also wegschmeißen bzw. einem Vogel spenden.


    Versuchte, druch Raufstreuen von Erythrit auf die Kuchenstücke, die nicht vorhandene Süße "auszugleichen" bzw. überhaupt eine herzustellen, aber das funktionierte auch nicht, selbst mit recht großen Mengen. Eine Süße war nur schwach spürbar, erstaunlicherweise auch nicht stärker werdend nach Zugabe bis zu deutlich erhöhter Menge. Zudem schmeckt Erythrit ja offenbar auch bedeutend anders als Zucker, auf jeden Fall nicht angenehm irgendwie.


    Was mich über die Maßen erstaunt, ist, dass ja Datteln als Süßer im Netz / Kochbüchern oft genannt wird, teilweise auch mit zumindest gewisser Begeisterung, Überzeugung, auch zum Backen von Kuchen, da es mir als Zucker-Ersatz eines sonst mit Zucker gemachten Kuchens nicht nur völlig ungeeignet erscheint, sondern ihn efinach ungenießbar macht. Nicht nur, dass sich geschredderte Dateln (wie etwa Erythrit ja wohl auch) ja offenbar bei Hitzeinwirkung in Verbindung mit anderen vermischten Zutaten wohl auch völlig anders verhält als Zucker, so dass deshalb der Geschmack wohl schon völlig oder mehr oder weniger deutlich stark anders sein wird.


    Ich würde momentan davon ausgehen, dass es für mich tatsächlich nichts gibt, das man als "gesund" / (sinnvoll) weniger "ungesund" bezeichnen könnte, das Zucker ersetzen könnte. Oder gäbe es noch etwas, das des Probierens wert sein könnte? Schätze, Früchte, Gemüse (z.B. Karotten) fallen dazu gänzlich weg.

  • Vielleicht war die Dattelsorte nicht geeignet? Oder du bist die milde Süße von Traubenzucker nicht so gewohnt sondern mehr den aufdringlichen Anteil von Fruchtzucker?


    Ich selbst habe noch nie mit Datteln gebacken, außer der Advents-Früchtekuchen für meinen Mann, der hat außer Trockenfrüchte und Nüsse nur "ein Dampferl" drin.

  • Zitat

    Vielleicht war die Dattelsorte nicht geeignet?

    Welche wäre denn geeignet? Eigentlich würde ich denken, dass der Geschmack einer Dattel, welch unterschiedliche unterschiedlichster Sorten sie auch immer brächten, einfach nicht geeignet für Kuchen sein dürfte (für mich).


    Zitat

    Oder du bist die milde Süße von Traubenzucker nicht so gewohnt sondern mehr den aufdringlichen Anteil von Fruchtzucker?

    Das auf jeden Fall, würde ich denken, da ich ja (bewusst) keinen Traubenzucker (der offenbar in Datteln enthalten ist, fals ich recht interpretiere) esse. Aber dass ich gar keine Süße empfände, statt etwa wenigstens geringer, würde mich eigentlich wundern. Aber hierbei geht es ja bestimmt um die Intensität (die sich bei höherer Dosierung ja auch nicht änderte) der Süße, die ja auf den unerwünschten Beigeschmack keine Auswirkungen hätte, vermute ich, der den Kuchen allein ungenießbar macht, so dass selbst mehr Süße auch keine Vorteile hätten, schätze ich.

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