Rohkost chaotisch

  • Hi alle,


    ich bin so etwa 2003 auf die Rohkost gestoßen. Ich wollte es einfach mal ausprobieren und dachte. dass kann ich länger aushalten als Fasten... Drei Monate lang habe ich das dann ziemlich konsequent durch gezogen (auch um meine Frau mit ihrer Fasterei zu ärgern). Dann wollte ich wieder aufhören, aber das ging nicht. Richtig Rohkost ging nicht, und zurück ging auch nicht. Dann habe ich mich die Jahre so durchgewurschtelt, mal konsequenter, mal weniger. Vor ein paar Jahren habe ich einen Sprung gemacht und kann heute sagen, dass meine Rohkost 100% ist. Was mir geholfen hat war auch, dass ich eigentlich schlechte Zähne habe (hatte). Ich behaupte, dass ich über die Zähne entgifte, das ist sozusagen mein Entgiftungsweg. Abweichungen von der Rohkost (aber auch Stress und Umweltgifte) haben mich immer einen Zahn gekostet.


    Eine bestimmte Rohkostrichtung habe ich nie verfolgt, Hauptsache so roh wie möglich. Ich mache mir nicht so viel aus essen und es ist mir eher lästig. Wenn ich Hunger habe, will ich in einen Laden gehen können und etwas zu essen finden. Rohkost hat neben dem gesundheitlichen und mentalen Vorteil auch den, dass es ausgesprochen praktisch ist nicht kochen und aufwaschen zu müssen. Ich denke auch sehr viele Rohköstler und (Kochköstler natürlich auch) machen sich viel zu viele Gedanken um die Inhaltstoffe, Vitamine etc. Es geht bei der Rokhost meines Erachtens gar nicht darum, dass man genug von diesem und jenem zu sich nimmt, sondern einzig und allein darum die Kochgifte weg zu lassen. Über den Rest muss man sich nicht wirklich Gedanken machen, das regelt sich von alleine. Es gibt Zeiten das hat man Vorlieben für das, und dann wieder für etwas anderes, das gleicht sich alles aus. Ich habe Jahre lang große Mengen von (gutem) Honig verdrücken können ein halbes oder gar ganzes Pfund in ein paar Stunden war kein Problem. Ich war gut genährt und es war äußerst praktisch. Zur Zeit trinke ich viel Milch, rohe natürlich. Ich habe monatelang fast nur von Milch gelebt, 4-5 Liter am Tag und sonst nichts; zu Zeit lässt es etwas nach. Ich habe die letzten Jahre ziemlichen Stress gehabt beruflich, und Milch hilft da enorm. Da muss ordentlich Dope drin sein, so eine Art Glücklichmacher; ohne die Milch hätte ich den Stress der letzten Jahre nicht überstanden. Ich habe im Verlauf der ganzen Rohkostjahre auch ziemlich viel Fleisch gegessen. Ohne das Fleisch hätte ich es vermutlich nicht geschafft. Seit einem halben oder dreiviertel Jahr habe ich weitgehend das Interesse daran verloren. Ich denke, dass ist auch eine Folge davon, dass ich das nicht wirklich will, fleischessen


    Die Rohkost hat eindeutig die Chemie meines Körpers geändert. Wäre ich nicht Anfang des Jahrtausends auf die Rohkost gekommen, würde ich ziemlich sicher nicht mehr leben. Ich bin heute 71 und eigentlich so leistungsfähig wie noch nie. Gut - größere und vor allem längere körperlich Anstrengungen machen mir heute mehr zu schaffen als früher, und die vermeide ich auch wenn es geht. Aber ich werde in der Regel um 4-5h wach, und kann von wenigen Päuschen abgesehen gut durchhalten bis spät abends oder bis Mitternacht. Das Ganze ist schon ein Wunder.


    soweit so gut,


    Christoph

  • Hallo Christoph,


    deine Vorstellung und Bericht liest sich sehr interessant.
    Ja, das Interesse an dem einen oder anderen verändert sich mit der Zeit.


    Herzliche Grüße und Willkommen,

    Angelika

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