​Was kann man (statt Zucker) zum Süßen nehmen?

  • Oh, da kam jetzt inzwischen sehr viel Neues an Beiträgen hinzu, mal sortieren: :)


    Tee: Das klingt neu für mich, was meinst du wie sich brauner Kandis anders als weißer Streuzucker verhält? Oder meinst du das der brauner Kandis nach Melasse schmeckt?


    Zum Beispiel, unter anderem, ja. Mehr aber noch der Effekt, dass Kandis insgesamt "karamelliger" schmeckt, gerade im Tee seine Süße anders (und langsamer) entfaltet als weißer Feinzucker und dann noch eine ganz besondere Eigenschaft gegenüber dem Streuzucker hat: Es kann gerade den kräftigen Teesorten auch die Bitterkeit nehmen und gleichzeitig deren Aroma besser unterstreichen.

    Das ist einer der Gründe, warum gerade Teekenner (ich bin keiner) eher braunen Kandis bevorzugen.

    Persönlich bin ich da eher "Banause", ich habe sogar (für mich) schon mal ne Süßstoff-Pille da rein geworfen..... :D *schäm*



    Anders gesagt: Wenn jemand Salz (Na-Cl statt Na-Aminosäure) in eigentlich süße Zubereitungen

    und umgekehrt Zucker in pikante Zubereitungen gibt,

    simuliert dies Reife.

    Genau, das ist der besagte Grund für diese Art der "Geschmacksverstärkung". Wobei man ja möglichst auf den Einsatz von Salz verzichten sollte, da unsere Lebensmittel und alles Mögliche ohnehin schon Unmengen davon enthalten. Ich bin da meistens eher für Alternativen, ebenso wie man halt für Süßspeisen nicht unbedingt Zucker verwenden muss.




    Glutamat ist ja bekannt als Zugabe für pikante Speisen,

    Oh, DAS Zeug habe ich ja immer gehasst (auch wenn es ja unser Körper Körper ebenfalls in freier Form produziert).

    Anfang der 80er Jahre hatte ich mit einer Großküche zu tun, die das gerne verwendet hatte (wie so viele Küchen) und ich halte überhaupt nichts davon.

    Damit wurde auch so manches "kaschiert", was etwas misslungen war.....

    Bah nee, ist nicht mein Ding. Auch Fertiggerichte enthalten bekanntlich meist viel zu viel von diesem Zeug.


    wobei ich eher Fan von Süßholz bin.

    Oh ja, das ist klasse! :) Mochte ich als Kind auch immer sehr und hatte ich jetzt gar nicht mehr so auf dem Schirm. Süßholz ist echt geil. Damit meine ich jetzt nicht das (grade bei Kindern beliebte) Produkt "Lakritz", sondern schon die echten Stängel.

    Für Speisen dürfte da allerdings die Süßkraft nicht sonderlich hoch sein, so intensiv ist ja die Pflanze nicht und vermutlich benötigt man dann immense Mengen davon. Habs aber nie probiert.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Keine mir bekannten Unverträglichkeiten, einfach nur der Grund, dass Zucker recht ungesund sein soll. Aber, Verzeihung, ich bin mir offenbar noch nicht über den Unterschied in diesem Zusammenhang von "Zubereitungen", "Anwendungen", Mahlzeiten klar.

    Also bei mir ist es ganz konkret so: Wenn ich etwas esse, wo "normaler raffinierter Zucker" darin ist, bekomme ich Juckreiz und offene Stellen mindestens am Kopf wenn nicht - je nach Menge - auch an anderen Stellen.

    Das alleine ist bei mir schon Grund genug, zugesetzten "normalen raffinierten Zucker" von Grund auf zu meiden.

    Abgesehen von anderen Auswirkungen.

    Aber kann man Haferflocken nicht selber flocken ohne zu großem Aufwand, so dass sie dann doch zur Rohkost gehören müssten? Das wäre wohl sowieso besser, allein schon wegen der wohl wesentlich besseren Qualität, vor allem im Vergleich wohl zu den nicht so guten beim Dicounter angebotenen, die vielleicht sogar mindere Qualität sind, oder? Die man also gar nicht essen sollte.

    Ja klar kannst du das. Mir persönlich wäre das Flocken zu aufwändig und trocken wären sie immer noch. Daher weiche ich sie lieber ein und lasse sie anfermentieren.

    Hier zeige ich, wie ich das mache:


    https://www.youtube.com/watch?v=jUfwF4MBx88

    Ganz schön kompliziert das alles. Und einfach mal schnell und einfach Speisen / Essen zuzubereiten, wie man auf einigen Seiten, in einigen Videos sieht (z.B. denen von Markus Rothkranz), scheint ohne unfaßbar aufwändig scheinende Vorbereitung, Aneignung von wissen auch nicht zu gehen. Allein sich die Lebensmittel (von denen ich mitunter nie zuvor gehört habe) zu beschaffen scheint recht aufwändig.

    Ja, man kann es sich schon sehr aufwändig machen.

    Und je nach Quelle ist es besser zu überlegen, welcher (kapitalistischer) kommerzieller Hintergrund noch dahinter stehen könnte.

    Nur für den Fall, dass es möglicherweise nicht wirklich immer erforderlich ist, einfach abwägen und nicht alles 1:1 glauben.

    Zu solchen Themen können wir uns gerne hier im Forum austauschen.

    Nie gehört davon. Allgemein gemeint oder haben die etwas mit süßen zu tun? Warum sind die phänomenal?

    Yaconknollen: Sie sind präbiotisch, schmecken süß und verschärfen doch nicht die Zuckerthematik.

    Inzwischen gibt es hier auch viele kommerzielle Produkte, jedoch ist die Knolle an sich auch sehr gut und inzwischen über verschiedene Quellen wie Rohkostversender und Biobauern (bzw. darauf spezialisierte Bauern) erhältlich. Sie kann sogar selbst im Garten angepflanzt werden.


    LG

    Angelika

  • Zum Beispiel, unter anderem, ja. Mehr aber noch der Effekt, dass Kandis insgesamt "karamelliger" schmeckt, gerade im Tee seine Süße anders (und langsamer) entfaltet als weißer Feinzucker und dann noch eine ganz besondere Eigenschaft gegenüber dem Streuzucker hat: Es kann gerade den kräftigen Teesorten auch die Bitterkeit nehmen und gleichzeitig deren Aroma besser unterstreichen.

    Das ist einer der Gründe, warum gerade Teekenner (ich bin keiner) eher braunen Kandis bevorzugen.

    Persönlich bin ich da eher "Banause", ich habe sogar (für mich) schon mal ne Süßstoff-Pille da rein geworfen..... :D *schäm*

    Hm, ich bin Tee von früher eher ungezuckert gewohnt. Aber ich denke, den "karamelligen" Geschmack hat man auch mit Vollrohrzucker, den würde ich da stark bevorzugen (mir wäre es jedenfalls zu süß wenn ein Pflanzenaufguss auch noch Zucker reinbekäme, und im Nachgang würde es mich krass jucken). Am Anfang der Rohkost-Umstellungszeit hatte ich eine Vollrohrzucker-Quelle, die war so "voll", dass sie gar alkoholisch roch, also ich glaube da war mehr Pflanzenmaterial noch drin. Jedenfalls hatte meine Familie die Zubereitungen damit auch sehr gemocht. Noch heute bereite ich dafür die Marmeladen (Konfitüren) aus Obstüberschüssen (wenn ich nicht Dörre oder Fruchtleder o.ä. daraus mache) damit.

  • Zitat

    Also bei mir ist es ganz konkret so: Wenn ich etwas esse, wo "normaler raffinierter Zucker" darin ist, bekomme ich Juckreiz und offene Stellen mindestens am Kopf wenn nicht - je nach Menge - auch an anderen Stellen.

    Das klingt ja furchtbar, unvorstellbar. Da bleiben dann ja ohnehin wohl nur recht wenig Lebensmittel übrig, die man zu sich nehmen kann.


    Zitat

    Ja klar kannst du das. Mir persönlich wäre das Flocken zu aufwändig

    Der Aufwand, den ich (noch) nicht kenne, machte mir dann aber auch Bedenken. Ich dachte, es gibt vielleicht "bezahlbare" Geräte, die das vielleicht automatisch machten. Welche zum Kurbeln sah ich schon, aber bei den Mengen Flocken, die ich (bis jetzt) esse, wäre der Aufwand dann wohl nicht vertretbar vielleicht.


    Vielen Dank für den Link. Das, was da eingeweicht wird (was also "anfermentieren" heißt, was bedeutet das bzw. was ist anders als fermentieren?), ist normaler Hafer, wohl aus einem Naturkostladen oder so. Den Hafer kann man bestimmt auch ohne andere Lebensmittel / Zutaten, also alleine einweichen, dass er schmackhaft / essbar wird?


    Zitat

    Nur für den Fall, dass es möglicherweise nicht wirklich immer erforderlich ist, einfach abwägen und nicht alles 1:1 glauben.

    Das drückt nicht aus, wie es sich mir darstellt: ich weiß (so gut wie) gar nicht, was ich glauben sollte. Die Unmengen an Studien / Untersuchungen / wissenschaftlichen Betrachtungen (von Experten, Nicht-Experten, Personen, die sich mit Ernährung / Themen in diesem Zusammenhang befassen etc.), die unfaßbare Menge an Meinungen Arten der Ernährung sind für mich gar nicht, wohl nicht annähernd einordenbar. Ich weiß also - anders / einfacher ausgedrückt - gar nicht / (nahezu) null, was ich glauben kann, was nicht bzw. was richtig (für wen vielleicht auch immer) oder falsch wäre oder sonst irgendwie wäre. Ich gehe aber einfach von bestimmten Gegebenheite aus, etwa, dass Salz, Zucker, Industrieprodukte unbedingt nicht nicht verzehrt werden sollte bzw. bei ersteren zwei mindestens in geringen Mengen, aber wohl eher gar nicht, aber auch das weiß ich schon nicht.


    Zitat

    Zu solchen Themen können wir uns gerne hier im Forum austauschen.

    Das freut mich natürlich, dankesehr.


    Zitat

    Yaconknollen: Sie sind präbiotisch, schmecken süß und verschärfen doch nicht die Zuckerthematik.


    Inzwischen gibt es hier auch viele kommerzielle Produkte, jedoch ist die Knolle an sich auch sehr gut und inzwischen über verschiedene Quellen wie Rohkostversender und Biobauern (bzw. darauf spezialisierte Bauern) erhältlich. Sie kann sogar selbst im Garten angepflanzt werden.


    Also offenbar auch zum Süßen geeignet. Auch scheint es so zu sein übrigens, dass der Bezug dieser Lebensmittel schon recht aufwändig ist, jedenfalls solange, bis man vielleicht weiß, wo / wie man all diese verschiedenen Produkte, die es offenbar nicht von einer einzigen Quelle gibt, betellen kann und ausprobiert / probiert hat und die für den eigenen Geschmack passenden Varianten gefunden hat.

  • Wegen Erzählungen wie dieser:


    https://utopia.de/ratgeber/zuckerersatz/#honig

    https://www.merkur.de/leben/ge…ve-suess-zr-90486853.html


    Gibt aber auch andere (möglicherweise weil - verständlicherweise - auch ein anderes Interesse vorhanden sein dürfte):


    https://www.bienenundnatur.de/…/tee-mit-honig-suessen-2/

    https://www.honigprinz.de/honigwissen/zucker-im-honig/


    Aber man kann wohl davon ausgehen, dass Zucker im allgemeinen - unabhängig von der Darreichungsform bzw. mit welchen Lebensmitteln, in denen er natürlicherweise enthalten ist (vielleicht von Obst abgesehen und noch ein paar anderen vielleicht) bzw. nach einer gewissen Verarbeitung, etwa zur Trennung von dem Lebensmttel, aufgenommen wird - nicht gesund bzw. ungesund ist.

  • Ich denke, man muss da halt grundsätzlich die verschiedenen Arten des Zuckers unterscheiden, also Saccharose, Fruktose und Glukose. Und danach "gesund" oder "weniger gesund" unterscheiden. Und ebenfalls die Art der Verwendung.

    Alle drei Zuckerarten besitzen ja unterschiedliche Eigenschaften. Wobei Saccharose das ist, was wir üblicherweise als "Haushaltszucker" bzw. "raffinierten Zucker" kennen und was den schädlichsten Anteil darstellt.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Aber es klingt für mich so, als wäre alles gleich oder ähnlich schädlich. Etwa bei Saccharose, Fruktose und Glukose. Oder überesehe ich da etwas? In wie fern ist eines weniger als das andere?

  • Aber es klingt für mich so, als wäre alles gleich oder ähnlich schädlich. Etwa bei Saccharose, Fruktose und Glukose. Oder überesehe ich da etwas? In wie fern ist eines weniger als das andere?

    Ja da sind Welten dazwischen.

    "Gebaut und gemacht" sind wir für Glukose/=Traubenzucker und Stärke (Traubenzuckerketten).

    Alles andere hat diverse ungünstige Facetten (verbrauchen Enzyme, die Leber leidet), aber es kommt auch auf die Menge an.

    Fruktose/Fruchtzucker ist hier zu nennen.

    Saccharose ist eine Mischung (= Fruktose+Glukose), enthält also beides.


    Honig der lange flüssig bleibt, enthält einen hohen Anteil von Fruktose. Extrem manche flüssigen Pflanzlichen Sirupe (die gibt es soweit ich bisher gesehen habe aus mehrern Gründen hochgradig/nur aus Fruktose).

    Honig der schnell kristallisiert, enthält eher oder mehr Traubenzucker (= vorzuziehen).


    Zu diesem Thema habe ich einiges in meinem Buch erklärt, gezeigt und sogar eine Analyse integriert.


    Sorbit ist Doppel-Fruktose, kommt in einigen Früchten auch viel vor.


    In geringen Mengen und bestmöglich wenigstens 1:1 Traubenzucker zu Fruchtzucker ist meist okay.

    "Böse" sind für mich raffinierte Zucker. Richtige Vollrohrzucker gingen, aber sie haben in der Rohkost meist keine wirklich (sinnvolle) Anwendung.

  • Tja, irgendwie recht kompliziert für mich, kann man es vielleicht so sagen, wenn schon Zucker, dann am besten in Form von Glukose? Als (richtig) gesund scheint Zucker allgemein nicht zu gelten (außer eben offenbar der in Obst vorhandene eben mit dem Obst unmittelbar aufgenomme bzw. scheint er in "normalen" Maßen hierbei nicht ungesund zu sein), es scheint darum zu gehen, am besten möglichst wenig Zucker, also auch Glukose, aufnehmen zu sollen. Da findet man ja Unmengen an (sich widersprechenden / einschränkenden) Informationen im Netz, gerade nochmal geguckt.


    Und vor allem, wie findet man geeignete Produkte. Bezweifle, dass das unter "Zutaten" erkenntlich wird, welche Zucker genau verbaut ist.


    Ah, im Buch, ja.


    Stärke also auch zum Süßen einsetzbar.

  • Purer Zucker ist sicherlich nicht gesund.

    Und auch nicht aus zu vielen Früchten, definitiv.

    Auch nicht aus zu vielen diesbezüglichen Gemüsen.


    Was die Stärke betrifft, so ist sie sozusagen wie eine Perlenkette aus lauter Traubenzucker.

    Die Perlenkette muss von unseren Enzymen erst auseinandergeschnitten werden, daher belastet Stärke nicht sofort.

    Wenn es allerdings sehr viel ist, kommt es verzögert zu einer großen Belastung. Eine Arbeitskollegin von mir ist Diabetikerin (möglicherweise Typ 1 und nicht 2, aber für die Beobachtung egal) und sie musste sich ein Analysegerät hineinstechen lassen. Jedenfalls wurde es ihr empfohlen.


    So konnte sie den ganzen Tag die Werte sehen und es gibt dazu eine App, mit der sie den Stand des Glukosespiegels als Trendkurve ansehen konnte.

    Wenn sie am Abend Nudeln usw gegessen hatte, dann war ein paar Stunden darauf mitten in der Nacht ein sehr hoher Zuckerspiegel im Blut zu sehen. Das hatte sie sich vorher nicht so gedacht, dass das sein könnte und sie passte ihre Ernährung an. Sie hatte nämlich genau in der Nacht immer große Probleme bekommen gehabt. Tagsüber war sie - eher schlank - auch sehr sportlich inklusive Trainingsstunden.

    Ahja, sie hatte auch etwas mit Sportgeräte studiert, das zeigt ihr Interesse auch gut denke ich.


    ===


    Wo meinst du, stehen widersprüchliche Meinungen im Netz?

    Also was es sicherlich gibt sind Werbetexte, die nur Vorteile eines Lebensmittels preisen aber anderes auslassen.


    Ansonsten falls es dich interessiert, esse ich im Schnitt täglich unter 100 g Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe), 25 g Fett. Wobei, Fett täte mir meist eher mehr gut. Jedenfalls ist es für mich besser, unter 100 g Kohlenhydrate am Tag zu bleiben.
    Achtung bei Vergleichen, ich bin eine kleine Frau die schon etwas älter ist - jüngere Menschen, insbesondere jüngere Männer, "verbraten" mit Sicherheit mehr und brauchen wohl auch mehr. Bei mir stimmen außerdem die angeblich empfohlenen Kilokalorien Werte gar nicht. Würde ich so viel essen, wie da immer angegeben wird, wäre ich längst eine Kugel ..


    Aber nur wegen der Kohlenhydrate: Ich bin eher "Kopfarbeiterin" und mein Gehirn arbeitet damit sehr gut.


    Wenn die Masse nicht zuviel ist, sind Kohlenhydrate jeden Tag ein Segen und göttlicher Genuss. :feuerwerk:

  • Ah, was ich noch schreiben wollte: Stärke wird meist nicht als "Süße" wahrgenommen. Wenn du etwas stärkehaltiges allerdings länger kaust, zerfallen die erwähnten "Traubenzucker-Perlenketten" im Mund nach einiger Zeit und zumindest ein Teil davon wird dadurch zu Traubenzucker und damit schmeckt der dann süß. Aber Stärke wird von den meisten nicht als Süße wahrgenommen.


    Dabei ist mir zuletzt etwas Lustiges passiert. Also für mich war's lustig. Wir hatten aus dem Garten Wechseln/Schattenmorellen übrig. Ich wollte sie nicht mehr weiter essen, für das Öffnen und Einfrieren waren sie zu klein und für Fruchtleder war es zu wenig. Mein Mann sagt immer, er mag keine Kirschen, wenn dann als Kuchen.


    Ich bot ihn an, nach wohl 20 Jahren das alte Rezept für Fruchtkuchen herauszuholen und ihm aus dem Rest das Rezept zuzubereiten. Es ist ein Rezept, das er selbst in der Schule gelernt hatte und mir mal gegeben hatte. Er holte fehlende Zutaten vom Supermarkt aus der Nähe und ich mischte alles zusammen.

    Eigentlich nichts kompliziertes .. der typische Rührteig, vermutlich in Varianten auch als Becherkuchen bekannt.


    So mischte ich also eins nach dem anderen zusammen, gatschte den Teig auf ein Blech, das ich mit Backpapier ausgelegt hatte damit ich nachher nicht zuviel putzen musste für diese seltene Sache ...

    und dann war der Blechkuchen irgendwann nach der vorgegebenen Backzeit fertig.

    Und was glaubt ihr, habe ich vergessen? Den Zucker oder irgendein Süßungsmittel ..


    Der Kuchen wurde dennoch gegessen, die Stärke reichte dann wohl doch beim Kauen, dass es süß wurde im Mund meines Mannes.

    Wir lachten dann, das kann auch nur mir passieren ..

  • Zucker in welcher Form und woher auch immer, ist also offenbar nie gesund. Aber aus Gemüse, Obst / Früchten doch bestimmt nicht ungesund, wenn er mit der gesamten Frucht, dem gesamten Gemüse, also nicht etwa extrahiert, zu sich genommen wird, oder?


    So eine App kann also offenbar sehr hilfreich sein. Vielleicht gibt es so etwas ja auch zur Kontrolle darüber, ob alle Nährstoffe, die der Mensch braucht, vorhanden sind bzw. ob es einen Mangel gibt.


    Zitat

    Wo meinst du, stehen widersprüchliche Meinungen im Netz?

    Ich meinte wohl allgemein bezogen auf "Ernährung", in sozusagen jeglicher Art, z.B. für und gegen vegan / Rohkost / vegetarisch / Allesfresserei etc. Und im engeren Sinne über sozusagen jeglichen Bestandteil einer Ernährung. Beispiel Kaffee. Da muss es in den letzten Dekaden unendlich viele Studien / Forschungen / Untersuchnungen etc. zu gegeben haben, die einfach so gut wie alles Mögliche aussagen, einander einschränkend / ausschließend, also eben sozusagen jegliche Meinung vertreten. Ja, die Werbung kann man ohnehin auslassen, die die ist verständlicherweise der Natur nach natürlich tendenziös (bis zur Unwahrheit / Lüge).


    Wenn also "Experten" schon gegenteilige Meinungen haben, wie soll dann ein einfacher Proletarier wie ich wissen, was stimmen soll?


    Ja derartige Mengen von Kohlenhydraten, Fett etc. wüßte ich überhaupt nicht einzuordnen, da könnte ich schon deshalb nicht sinnvoll vergleichen. Wäre erstmal zufrieden, wenn ich irgendwie an einen Punkt käme, an dem ich mich gesund / sinnvoll ernähren würde / könnte.


    Ah ja, aus Stärke Süße machen, nicht beim Kauen, sondern mit Enzymen allerdings, das gleiche Prinzip auch bei der Zubereitung von Hafermilch. Habe gerade irgendwo gesehen, dass man die Stärke bei Hafermilch nutzen kann oder sollte, damit die Hafermilch so gut schmecke wie aus dem Supermarkt (also nicht so schlecht wie alle anderen Rezepte sonst, bei denen die Hafermilch eben nicht schmeckt, etwa schleimig, unangenehm). Und nutzen kann man die Stärke angeblich, indem man Enzyme einsetzt, wie sie wohl auch zum Biermachen verwendet werden, die Enyme Maltase-Glucoamylase und Alpha-Amylase, die, falls ich richtig erinnere, die Stärke in Süße umwandeln sollen und den Schleim vermeiden, sie schmecke / sei dann also auch nicht schleimig. Kann man tatsächlich gefahrlos einfach so mit Enzymen rumhantieren?


    Nein, nein, kann auch mir passieren, vergaß ebenfalls einmal bei einem Kuchen den Zucker, leider bildete sich dann allerdings keine Süße, obwohl Stärke ja in Haferflocken wohl enthalten ist, vielleicht hätte ich auch viel länger kauen müssen. Schmeckte also überhaupt nicht, so war mir auch überhaupt nicht nach Lachen zumute.

  • Zucker in welcher Form und woher auch immer, ist also offenbar nie gesund.

    So kann man es sicher in einem Satz zusammenfassen, ja. Generell ist Zucker nicht gerade "gesund".


    Aber aus Gemüse, Obst / Früchten doch bestimmt nicht ungesund, wenn er mit der gesamten Frucht, dem gesamten Gemüse, also nicht etwa extrahiert, zu sich genommen wird, oder?

    Jain. Grundsätzlich kannst Du sagen, dass ein "Zuviel" (egal wovon) nie gut sein kann. Ebenso wie eine nur einseitige Ernährung nicht gut für den Körper ist.

    Selbst zu viel an Wasser kann (entgegen mancher Behauptung) innerhalb eines gewissen Zeitraums dem Körper sogar mehr schaden als nutzen. Auch wenn das erst eine neuere Erkenntnis der letzten Jahrzehnte ist.


    Erstrecht gilt das natürlich für nahezu alle anderen Lebensmittel. Das bedeutet, dass natürlich auch ein Zuviel an Obst oder/und Gemüse innerhalb kurzer Zeit nicht unbedingt förderlich ist. In ausgewogener Weise und in "normalen" Mengen hingegen schon.


    Ich denke, man muss den "Gesundheitseffekt" in jedem Einzelfall etwas relativieren und einzeln betrachten. Ebenso wie manche Stoffe in geringen Dosen nicht unbedingt schädlich sind, ist auch nicht alles "Gesunde" gesund, wenn man es maßlos (und einseitig) in sich rein schaufelt. Auf die Menge kommt es an, auch beim Obst.

    Wenn Du Dich einen ganzen Tag von z.B: nur Äpfeln in rauen Mengen ernährst, wirst Du anschließend sehr wahrscheinlich mindestens Magenschmerzen haben. ;)

    Bei unzähligen Bananen vermutlich Verstopfung... und so weiter. Du verstehst was ich meine. Deswegen ist all das aber nicht per se "ungesund", es kommt halt nur auf das "Maßvolle" und die Ausgewogenheit an.


    Beim Zucker verhält es sich etwas anders, den würde ich durchaus als grundsätzlich ungesund bezeichnen, auch in geringen Mengen schon (auch wenn unser Körper schon einige mg Glukose pro Tag braucht, aber eben keinen Streuzucker).

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Ja, völlig verständlich, ab einer gewissen Menge auf die jeweilige Person bezogen, wirken sich eben selbst "gesunde" (auch nicht "ungesunde", also ohne nachteilige Wirkung auf den Menschen, aber vielleicht keinen Nutzen, etwa in Form von Nährstoffen, bringende) Lebensmittel nachteilig / schädlich auf den Körper (und ja nicht nur darauf, auch wohl auf das Gehirn, den geistigen / seelischen Zustand offenbar) / den Menschen aus.


    Zitat

    Wenn Du Dich einen ganzen Tag von z.B: nur Äpfeln in rauen Mengen ernährst, wirst Du anschließend sehr wahrscheinlich mindestens Magenschmerzen haben. ;)


    Bei unzähligen Bananen vermutlich Verstopfung... und so weiter. Du verstehst was ich meine. Deswegen ist all das aber nicht per se "ungesund", es kommt halt nur auf das "Maßvolle" und die Ausgewogenheit an.

    Ja, und wenn man, wie ich, gar kein Obst isst, ist ein Zuviel bestimmt noch viel schneller erreicht (als bei einem, der Obst regelmäßig und oft isst), etwa beim Übergang einer "nicht guten" zu einer "guten Ernährung", weil sich der Körper / Magen erst an die neue Nahrung gewöhnen muss, sich darauf einstellen muss, nehme ich an.


    Zitat

    Beim Zucker verhält es sich etwas anders, den würde ich durchaus als grundsätzlich ungesund bezeichnen, auch in geringen Mengen schon (auch wenn unser Körper schon einige mg Glukose pro Tag braucht, aber eben keinen Streuzucker).

    Ja, Industrie-Zucker (nicht aber doch der in Gemüse, Obst enthaltene und damit in "gesunden" Maßen eingenomme, wenn ich richtig verstanden habe, das wäre dann also wohl die Glukose), das trifft auf Salz ja wohl (leider) auch zu, ist wohl (leider) tatsächlich immer "ungesund" und nicht auch nur einfach "nicht gesund", also einfach nur ohne Nutzen für den Körper aber ohne schädigend Wirkung.

  • Eben, das gilt für die meisten als "gesund" geltenden Früchte und Gemüse. Alles wunderbar, solange man es mit Verstand einsetzt und nicht übertreibt.


    Ein gutes Beispiel dafür ist auch "Rote Beete": Eigentlich sehr gesund in normaler Tagesdosis, wenn man es damit regelmäßig übertreibt, bekommt man evtl. die recht hohe Dosis an Oxalsäure zu spüren..... nämlich ggf. in Form von Nierensteinen. Auch mit Spinat (hat noch deutlich mehr) ließe sich das zur Not erreichen.


    Nur wird man die dazu nötigen Mengen im Normalfall niemals an einem Tag zu sich nehmen, von daher droht da den meisten Menschen keine Gefahr und der gesunde Aspekt (von z.B: Beete) überwiegt. Wer ab und zu bis zu 200 mg pro Tag davon aufnimmt, ist ja nicht unbedingt gefährdet. Da Spinat aber ca. 440 - 460 mg pro 100 Gramm enthält, könnte ein täglicher Verzehr dieser Menge schon durchaus kritisch werden.

    G.s.D. isst aber wohl niemand jeden Tag Spinat, wozu auch (zumal dieser "Eisen-Mythos" durch Kommafehler seit vielen Jahrzehnten entlarvt ist).


    Man sieht also, dass alles etwas relativiert werden muss, wenn man von "gesund" oder "ungesund" redet.

    Ebenso wie es umgekehrt für manche Dinge zurecht den Spruch "Die Dosis macht das Gift" gibt.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Da das Thema Salz ja in eine völlig andere Richtung als Zucker geht (aber ebenfalls durchaus spannend ist), habe ich die letzten Beiträge mal in einen neuen Thread ausgekoppelt und diesem einen neuen Titel gegeben. :)


    << HIER >> geht es weiter mit dem Thema "Salz". :)

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

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