Neue Biologie und Epigenetik

  • Was siehst du in deinem Leben als Beispiel(e) für universelle Intelligenz, auf die du - im Besonderen - hinweisen möchtest?

    (Ich frage absichtlich ganz offen, ohne eigenes Beispiel)

    Ich habe etwas gezögert, darauf zu Antworten, da dies zwar eine gute Frage ist, aber auch eine anspruchsvolle. Darüber sind ganze Bücher geschrieben worden. Diese Antwort ist auf jeden Fall unvollständig und spekulativ, aber wie sonst etwas beschreiben, dass eher im Quantenfeld liegt, jenseits von konventionellen Begrifflichkeiten? Genauso wäre es auch schwierig zu beschreiben, was Liebe ist. Auch sie ist letztlich nur erkennbar, wenn wir sie erfahren und in den gängigen Kategorien erscheint sie uns oft genug als äußerst Paradox und intellektuell schwer zu fassen. Wüßte ich genau, was universelle Intelligenz ist, wäre ich schon sehr weit, also da eigentlich, wo ich hin will. Aber letztere gibt sich hier und da zu erkennen, auch wenn wir sie noch nicht voll erfasst haben.


    Ich schreibe einfach mal freiweg: vor ein paar Wochen saß ich Nachmittags auf dem Balkon und es war noch ganz schön warm, umso mehr wunderte ich mich, dass ich Schüttelfrostanfälle bekam. Ich fühlte mich zusehends kränker und auch der Appetit verging mir. Ich mußte mich hinlegen und das Fieberthermometer zeigte 39,2 Grad an. Ich habe mich dann hingesetzt und ungefähr eine Stunde vor meiner Energiepyramide meditiert. Ich merkte, dass mein Bauch angespannt war (wie immer, wenn ich krank bin). Es dauerte eine Weile, aber mit Tiefenatmung und Introspektion schaffte ich es, die Spannung aufzulösen und auch den Grund fand ich heraus. Ich wollte den äußerst freudvollen Zustand der Morgenmeditation den ganzen Tag aufrecht erhalten, wollte das aber erzwingen und setzte mich zu sehr unter Druck. Nachdem ich dies herausgefunden hatte, ließen die Symptome stark nach und das Fieber war gleich wieder weg; am nächsten Tag fühlte ich mich noch leicht unwohl und dann war alles wieder wie vorher.


    Was hat das mit universeller Intelligenz zu tun? Erst einmal hatten die Symptome ihren Ursprung in universeller Intelligenz, welche mir zeigen wollte, dass etwas falsch läuft, und dafür bin ich dankbar. In der Meditation wiederum schlüpfte ich den Zustand des Zeugen bzw. des höheren Selbst, das mein Ego, meine Persönlichkeit und die ihr entspringenden Gedanken und Gefühle beobachtete und deren Essenz begriff. Statt „überpersönlichen Zeugen“ könnten wir diese Präsenz auch „universelle Intelligenz“ nennen. Es ist die Sphäre, aus der Gedanken und Ideen heraus entspringen, wobei letztere schon (feinstofflich) materiell sind. Dieser Intelligenz entspringen auch die weiter oben beschriebenen Blaupausen (unter anderem unserer Körper) und auch Naturgesetze, welche nicht absolut sind, da diese sich schließlich nicht aus sich heraus entwickeln, sondern ihre Wurzel in eben einer universellen Intelligenz haben. Sicherlich hat universelle Intelligenz auch etwas mit kollektivem Bewußtsein, dem morphischen Feld usw. zu tun, also alles, was über unsere beschränkten und in Täuschungen verfangenen Egos drüber hinausgeht.

  • 39,2° ist schon heftig! Also ich weiß ehrlich nicht, ob ich selber schon mal so hoch Fieber hatte. Aber wie mans nimmt, es ist vielleicht besser kurz und hoch, als nur 38,5° und dafür 3 Tage lang. :/

    Ich frag mich grad, wenn Du dich selbst stark unter Druck setzen kannst, also ne Art Selbstkontrolle hast, bist Du dafür weniger anfällig für Druck/Störung von außen durch Andere/s?

  • Ich frag mich grad, wenn Du dich selbst stark unter Druck setzen kannst, also ne Art Selbstkontrolle hast, bist Du dafür weniger anfällig für Druck/Störung von außen durch Andere/s?

    Ne, ich würde eher sagen, das bedingt sich gegenseitig. Ausserdem setze ich mich ja nicht freiwillig unter Druck, angenehm ist das ja schließlich nicht. Ich tue es eher aus unbewußten Impulsen, aus unvorteilhaften Konditionierungen heraus. Ich reagiere dann auch ähnlich unbewußt und automatisch auf äußere Einflüsse. Aber wenn wir genau beobachten, ganz mit und bei unseren Empfindungen und Bewußtseinsinhalten sind, dann verschwinden die als fremdbestimmt erscheinenden Zustände - allerdings nur, wenn die Beobachtung ohne Bewertung ist und ohne Hintergedanken, z.B. sich besser fühlen zu wollen.

  • Hm, das erinnert mich mehr an Homöostase, insbesondere hier nicht nur Ernährung, sondern auch Psyche.

    Dies hier habe ich bei der Suche nach Literatur im Web dazu gefunden: https://www.grin.com/document/144701


    Jedenfalls ist es das, was uns innewohnend lenkt, in der höheren Intelligenz, die du glaube ich meinst?


    Ich beobachte häufig Doppelungen, die ich nicht (logisch zusammenhängend mit möglicher Ursache) in Verbindung bringen würde, bisher schwer. Auch nicht die Tiefe der Relevanz, und doch erstaunt es mich regelmäßig. Als wären es Hinweise für mehr Vorsicht oder Beruhigung.

  • Ne, ich würde eher sagen, das bedingt sich gegenseitig. Ausserdem setze ich mich ja nicht freiwillig unter Druck, angenehm ist das ja schließlich nicht. Ich tue es eher aus unbewußten Impulsen, aus unvorteilhaften Konditionierungen heraus. Ich reagiere dann auch ähnlich unbewußt und automatisch auf äußere Einflüsse. Aber wenn wir genau beobachten, ganz mit und bei unseren Empfindungen und Bewußtseinsinhalten sind, dann verschwinden die als fremdbestimmt erscheinenden Zustände - allerdings nur, wenn die Beobachtung ohne Bewertung ist und ohne Hintergedanken, z.B. sich besser fühlen zu wollen.

    Also ich lebe hier zB in einer Großstadt, zwar eher am Rand, und in einer noch recht grünen, aber eben Großstadt. Mit vielen Menschen, auch vielen potentiell unangenehmen wie Rauchern usw. Da hab ich automatisch mindestens hie und da, wenn ich mich so durch die Gegend bewege, auch unangenehme Begegnungen, die dann für mich eine bewusst wahrgenommene negative Fremdbestimmung sind. Wenn ich zB jetzt 5 Meter zur Seite gehe, dass ich dem seinen Rauch nicht einatmen muss, isses dann "mit Hintergedanke"? Sollt ich besser genau neben dem stehenbleiben?
    Aber ich glaub ich weiß was Du meinst. Es muss einem bis zu einem gewissen Grad egal werden, sonst endet man irgendwann als Eremit.

  • Hm, das erinnert mich mehr an Homöostase, insbesondere hier nicht nur Ernährung, sondern auch Psyche.

    Dies hier habe ich bei der Suche nach Literatur im Web dazu gefunden: https://www.grin.com/document/144701


    Jedenfalls ist es das, was uns innewohnend lenkt, in der höheren Intelligenz, die du glaube ich meinst?


    Ich beobachte häufig Doppelungen, die ich nicht (logisch zusammenhängend mit möglicher Ursache) in Verbindung bringen würde, bisher schwer. Auch nicht die Tiefe der Relevanz, und doch erstaunt es mich regelmäßig. Als wären es Hinweise für mehr Vorsicht oder Beruhigung.

    Habe mir den Text mal ausgedruckt und durchgelesen, ist interessant, hat mich nochmal dazu angeregt, über Projektionen nachzudenken. Das mit der Homöostase trifft bei meinem geschilderten Erlebnis zu, und war ja auch selbsterklärend, aber sicher, nicht immer sind solche Zusammenhänge, wenn sie denn vorhanden sind, so offensichtlich. Es war mir noch einiges zu dieser Diplomarbeit eingefallen, vielleicht schreibe ich später noch etwas. Besonders treffend fand ich die Bemerkung, dass eine Weisheit, ein Leitsatz etc. niemals das ganze Leben abbildet, weil es vielseitig ist und sich in sehr unterschiedlichen Formen zeigt (frei wiedergegeben).


    Wer Langeweile hat und sich etwas spannendes anschauen will, das war zuletzt mein Favorit, passt auch zu C. G. Jung und der Idee, dass jeder in seinem eigenen Universum lebt, was aber mit allem anderen verknüpft ist. Ein Satz daraus: Wichtig ist nicht so sehr, welche Probleme und Herausforderungen uns im Leben begegnen, sondern was für Entscheidungen wir ihnen gegenüber treffen. Also reagiere ich fremdbestimmt/ gelenkt, oder realisiere ich, dass ich meine Wirklichkeit selber produziere? (ist auch eine Antwort, Dominik, auf deinen letzten Kommentar). Real ist nicht die äußere, materielle Welt, sondern nur unser Erleben im Bewußtsein. Nun, das waren auch wieder Weisheiten, also bitte nicht dran hängenbleiben: „Wir leben in einer virtuellen Realität. Bewusstsein ist unsterblich!“ | Thomas Campbell im Gespräch - YouTube

  • Real ist nicht die äußere, materielle Welt, sondern nur unser Erleben im Bewußtsein

    ausser bei Dingen, wie ein Stuhl, da können wir uns einigen, dass es sich um einen Stuhl handelt; die Wahrscheinlichkeit, dass es zutrifft, ist sehr hoch. Aber schon bei der Frage, wie stabil der Stuhl ist, scheiden sich die Geister.

  • Also wenn die äußere Welt nicht real ist, frage ich dich, wieso menschliche Körper, bei einem Zusammenstoß mit einem Auto sterben.

  • Also wenn die äußere Welt nicht real ist, frage ich dich, wieso menschliche Körper, bei einem Zusammenstoß mit einem Auto sterben.

    Aber das Sterben der Körper, oder was du dir darunter vorstellst, erlebst du nur in deinem Bewußtsein. Alles, was du erfährst, was du als real bezeichnest, ist in deinem Bewußtsein. Abgesehen davon ist ja ein Autounfall mit Toten schon ähnlich real wie ein Stuhl. Ausserdem ist jegliche Aussage nur relativ wahr in Bezug zu der Weise, wie du dich in-formierst, also wie du Daten wahrnimmst und verarbeitest. Damit erschaffst du dir deine Wirklichkeit, die sich auch in der dreidimensionalen Welt abbildet. Jede deiner Entscheidungen wirkt sich auch auf andere und für alle aus. So erschaffen wir zusammen auch "Realität" auf kollektiver Ebene.


    Was ich hier beschreiben will, entzieht sich ein stückweit der rationalen Logik, die ja nur ein Produkt unseres Verstandes ist. Es ist mehr eine Frage des Blickwinkels, entweder weißt du, was ich meine und dass es stimmt oder eben nicht - wobei, siehe den Kommentar unten zu Angelika, welcher nahtlos an diesen Kommentar anknüpft, ich bin selber noch nicht da angekommen, sondern bei dem, was ich hier von mir gebe, handelt es sich um Annahmen.

    7 Mal editiert, zuletzt von Champignon () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Jedenfalls ist es das, was uns innewohnend lenkt, in der höheren Intelligenz, die du glaube ich meinst?

    Was Jung bzw. der Autor mit Homöostase beschreibt, ist genau diese höhere Intelligenz, die dafür sorgt, dass sich die verschiedenen Aspekte des Seins entwickeln, sei es im Bewußten oder im Unbewußten, oder als materielle Erscheinungen. Meine Vermutung weitergehend: Um mit Campbell zu sprechen, der Sinn dahinter liegt in der Evolution von mehr oder weniger chaotischen, gespaltenen, unstimmigen Zuständen hin zu mehr Entropie, das heißt, hin zu einer höheren Ordnung. Jeder von uns, und auch die Menschheit als Ganzes, sollte sich in diese Richtung bewegen, und wachsen und (voneinander) lernen , statt uns in Teilaspekten, Gegensätzen und Wettbewerb zu verfangen. Entscheidend ist, die Bewegung als Ganzes zu sehen.

    Es ist wirklich eine Frage der Perspektive, sie verändert alles. Wir fühlen uns geborgen und geliebt aus einer Raum – Zeit überschreitenden, höheren Dimension heraus und wissen, dass es immer so sein wird, egal was passiert: Universelle Intelligenz hat auch etwas mit Wissen zu tun, wir brauchen nicht drüber nachdenken, haben keine Zweifel, wir sind uns dieser Liebe, dieser Intelligenz völlig bewußt, dass sie in uns ist. Nichts geschieht wahllos oder zufällig, jede Erfahrung kommt zu uns, damit wir daraus lernen und Freude zur Entfaltung bringen können. Das Universum ist unser Freund.

  • Also wenn die äußere Welt nicht real ist, frage ich dich, wieso menschliche Körper, bei einem Zusammenstoß mit einem Auto sterben.

    Auf einer anderen Ebene, von einem anderen Blickwinkel könnte ich dir antworten: weil die Wirtschaft den Autoverkehr fördert oder weil der Fahrer nicht aufgepasst hat, weil er gestresst war, weil er Streit mit einem Arbeitskollegen hatte und, und, und. Da gibt es ganze Bücher drüber in Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft usw. Eine vielleicht befriedigendere, ausführlichere Antwort findest du in diesem Interview, wegen dem ich ja auch zu der Bemerkung gekommen bin, dass die äußere Welt nicht real ist: (264) „Wir leben in einer virtuellen Realität. Bewusstsein ist unsterblich!“ | Thomas Campbell im Gespräch - YouTube

  • Also der T. Campbell in dem Interview sagt ganz klar, daß wir in einer physischen Welt leben.


    Um das alles richtig zu verstehen, muss man wohl seine Texte lesen.


    Er sagt ja auch, daß er vieles auslässt und vieles zusammenfasst.

  • Also der T. Campbell in dem Interview sagt ganz klar, daß wir in einer physischen Welt leben.

    Aber er sagt auch, dass die physische Welt in unserem Bewußtsein ist und dass sie von unserem Bewußtsein ausgeht und dass sie virtuell ist, also nicht so, wie wir sie uns allgemein vorstellen. Im Gegensatz zu den Ansichten der konservativen Physiker ist sie eigentlich nur eine Ansammlung von Wahrscheinlichkeiten, von Potentialen, die sich so oder anders in unserem Bewußtsein - also was als Realität gilt - zeigen können, je nachdem, wie wir drauf schauen.

    Real ist nicht die äußere, materielle Welt, sondern nur unser Erleben im Bewußtsein.

    Es stimmt aber schon, dass ich mich hier äußerst plakativ, vereinfachend, überspitzt und polarisierend ausgedrückt habe, was aber zur Anregung für eine Diskussion ja nicht unbedingt schlecht ist - Campbell ist da vorsichtiger, aber ich denke, er meint es ähnlich s.o. Ich frage mich auch, wenn wir sterben, also wenn der Körper stirbt, was bedeutet das? Der Körper ist ja noch da, er verändert nur seine Beschaffenheit von Ordnung hin zu einem chaotischen Zustand, unsere Seele gibt quasi die Kontrolle über diesen Teil der Materie ab, so stelle ich mir das vor.


    und theoretische Auseinandersetzungen bringen eigentlich meist wenig, aber sie können Anregungen sein, bei sich selbst zu schauen und auch du, Rupaloka (und andere) haben mich hier inspiriert (siehe meine letzten Posts), du zuletzt insbesondere was die Auseinandersetzung mit dem Tod und der materiellen Welt und dem Dualismus in ihr angeht.


    Generell würde ich sagen: Es gibt viele Modelle und Philosophien, doch wenn wir unterwegs sind und denken, Oh Gott, es fängt an zu regnen und die Wäsche hängt noch draussen, meine Stimmung ist im Eimer, dann sind wir wahrscheinlich noch nicht da. Vielleicht sollten wir uns dann genau mit dieser Wäschesituation und unserer Reaktion darauf beschäftigen aber nicht intellektuell - ausser wir wissen eine praktische Lösung, wie den Nachbarn anrufen – sondern auf einer tieferen Ebene, wo dann vielleicht der Ursprung all unserer Probleme zusammenkommt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Champignon () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Champignon mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • @ Rupaloka: Jetzt ist mir noch etwas eingefallen, es wird erst richtig spannend: Wir interpretieren dasselbe Interview völlig unterschiedlich, oder wir könnten auch sagen, wir in-formieren uns unterschiedlich, wir lassen unterschiedliche Wirklichkeiten entstehen - habe ich ja weiter oben schon erwähnt. Das passt völlig zur Argumentation von Campbell, wie Wirklichkeit entsteht. Es ist dabei auch ganz gewöhnlich, nach Campbell, dass unsere Welten in Kontrast zueinander stehen können: Daten sind ja erst einmal nur neutrale materielle Objekte bzw. Zeichen, (virtuelle) Realität erschaffen wir erst durch unsere Deutungen. Und weiter, nach den Gesetzen der Quantenphysik kann es durchaus sein, dass du in einer materiellen Welt lebst - mehr Teilchen als Welle - und ich einer spirituellen Welt - mehr Welle als Teilchen. Und ich möchte jetzt gar nicht beurteilen, was besser ist oder dich davon abbringen. Wichtig ist einzig, wie es sich anfühlt. Auf jeden Fall hängt es im Welle - Teilchen - Dualismus von der Art unserer Beobachtung ab, wie sich Realität formt, eben als Welle oder als Teilchen.

    Dann ist noch die Frage interessant, was hier eigentlich zwischen uns Kommuniziert, ist es materiell oder immateriell? Ich kann ohne Zweifel grade nichts greifen, außer den Bildschirm berühren, auf dem diese Zeichen abgebildet werden.

  • Merke, auf subatomarer Quantenebene besteht Materie aus Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten ( 99,999999999999 % jedes Atoms und des Universums bestehen aus fälschlicherseits als Leere bezeichneten Raum)

    bestehen aus Raum, der mit Energie und potentieller Information angefüllt ist. Ausserdem können wir mit unseren Sinnen nur einen Bruchteil der Frequenzbereiche bzw. der existierenden Wellen wahrnehmen. Trotzdem würde ich sagen, ich habe mich vielleicht etwas weit aus dem Fenster gelehnt, mit der Aussage, dass die materielle Welt nicht real ist. Ich würde sagen, sie ist schon real, aber sie macht nur einen winzigen Anteil des Universums aus und ihre Bedeutung wird meiner Meinung nach maßlos überschätzt, ja, sie wird allgemein als das einzig reale überhaupt angesehen. Die materielle 3D Welt ist vielleicht schon wirklich, aber nicht wirklicher wie ein Gedanke, wie ein individueller und/ oder gemeinsamer Traum, immer relativ zu dem Betrachter/ den Betrachtern.

  • Was haben wir davon, die Welt als von unserem Bewusstsein geschaffen anzusehen?


    Jeden Tag, wenn ich rausgehe, sehe ich dasselbe und wenn ich jemand anderen darauf anspreche, stimmt er mir zu. Oft sogar bei ganz subjektiven Fragen: ist das schön? finde ich Übereinstimmung!


    Gelingt es Dir, mit dem Kopf durch die Wand zu laufen, wenn du das willst und ganz fest davon überzeugt bist, es geht?


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was an dieser Diskussion wichtig ist.


    Natürlich wird die Welt in unserem Bewusstsein geschaffen. Aber Trial-and-Error tragen dazu bei, daß wir sie richtig sehen und verstehen.


    Oh, ich kenne außergewöhnliche Phänomene, weil ich viel Meditiere. Aber selbst aus dem Nichts (das achte Dhyana) kehre ich zurück in dieselbe Wirklichkeit. Ebenso nach einer außerkörperlichen Erfahrung, bei der ich mir selbst und anderen beim Meditieren zusehen konnte.


    Die Wirklichkeit scheint mir höchst stabil!


    Im Übrigen, Chamignon (da täuschst ja ganz bewusst über deinen realen Namen), interpretieren wir wohl nicht das Interview unterschiedlich, wenn ich sage, er akzeptiert die Realität, du dann aber aus dem Begriff der Realität was anderes machst, als allgemein darunter verstanden wird - kannst ja bei Wikipedia mal nachsehen.


    Campbell will sämtliche Ebenen des Seins in ihre Gesetzmäßigkeiten runterbrechen. Darum sagte ich schon, um ihn wirklich zu verstehen, muss man sein Werk lesen. Er selber sagt im Interview auch, daß da vieles zusammengeschnitten, verkürzt und ausgelassen wurde.


    Ich jedenfalls verlasse mich darauf, daß ich morgen wieder in dieselbe Realität erwachen werde, so wie seit 70 Jahren. :)

  • Also falls es morgen so ca. genau 70 Jahre sind, wünsch ich gleich/noch alles gute zum Geburtstag, Rupaloka! :)

    Zu dem Thema weiter oben, bzgl. was ist wenn ich sterbe, Seele und so . . . ich frag mich ja eher, wo kommts her! Also was war mit der Seele, bevor sie, wie manche eben sagen, in den Körper kommt. Und da sehe ich es als reine Fantasie an, dass da immer schon lauter einzelne personelle Seelen waren. Da kommt man dann üblicher Weise zu der Erweiterung dieser Theorie, dass es sozusagen auch nicht direkt einzelne abgesonderte Seelen sind, sondern vielleicht realistischer Weise es sich eher um sowas wie ein Seelenmeer handelt. Und dann ist man aber wiederum an einem Punkt, wo es keinen Sinn macht, Geist/Seele als den Ursprung zu sehen, oder? Bewusstsein, Erkenntnis, diese Dinge kommen mit der Zeit, nachdem man länger am Leben ist. Von da her ist meiner Meinung nach die Materie die Basis, auf der die Biologie aufsetzt, und da haben wir dann einfachere Lebewesen wie Einzeller und Bakterien und Algen, . . . und dann kommen irgendwann höhere Lebewesen, und die funktionieren irgendwann dann besser oder überhaupt nur dann gut, wenn die Kombination aus Millionen unterschiedlicher Zellen irgendwie ordentlich zusammenarbeiten, sich austauschen können usw. Und wenn so ein Wesen länger lebt, entwickelt sich dann Bewusstsein, kommen Erkenntnisse.

    Wenn man aber meint auch hinter einem Kieselstein müsse irgendeine Planung, ein Muster, stecken, okay, ja, aber das würd ich dann als Naturgesetze, chemische Elemente bezeichnen, nicht als Bewusstsein. Bewusstsein ist eben die Definition für das, was in zB einem erwachsenen Mensch stattfindet. Dann muss ich mindestens für diese andere Sache (dass zB der Stein durch irgendwelche Kräfte entstanden ist), diese Kraft/Quelle mit nem anderen Begriff benennen. Oder wie seht Ihr das?

    Und das mit Schrödingers Katze hab ich schon nie verstanden. Weil ich da keine Aussage oder Erkenntnis für mich erkennen kann. Dass jemand, der nicht wo reinschauen kann, nicht weiß was drin ist, ändert nichts an dem physischen Fakt, noch an dem Wissen derer, die Einsicht (in die Schachtel) haben (oder sich selber mit drin in der Schachtel befinden). Das Nichtwissen beeinflusst allerdings die Realität, ja. Die Person außerhalb der Schachtel kann nun aus reiner Annahme oder aus falscher Annahme so oder so handeln. Aber das passiert dann erst in Folge. Wenn man der Person aber nicht mal sagt, dass da ne Katze drin ist, wird ihn die Schachtel nicht interessieren, er also einfach weitergehen, das Schicksal der Katze also auch nicht lenken. Oder sogar umgekehrt den Deckel aufmachen, und so völlig unbewusst ( 8o ) der Katze sogar das Leben retten, falls sie zu dem Zeitpunkt noch Luft hatte. ^^

  • Und das mit Schrödingers Katze hab ich schon nie verstanden. Weil ich da keine Aussage oder Erkenntnis für mich erkennen kann. Dass jemand, der nicht wo reinschauen kann, nicht weiß was drin ist, ändert nichts an dem physischen Fakt, noch an dem Wissen derer, die Einsicht (in die Schachtel) haben (oder sich selber mit drin in der Schachtel befinden).

    Ich fand vor einiger Zeit dieses Video hier sehr nett betreffend Schrödingers Katze:

    https://www.youtube.com/watch?v=bitYXYlmT2Y


    Damit wird schön erklärt, dass die Theorien des Mikrokosmos eben nicht gleich mit denen des Makrokosmos gleichgesetzt werden können.


    Während ein Elektron wie eine Art Wolke an keiner bestimmten Stelle "steht" sondern notwendigerweise "überall" in dem Bereich ist, befindet sich eine Katze auf dem Sofa oder spaziert gerade, aber sie ist nicht "überall".

    Es geht in dieser Theorie anscheinend auch darum, dass erst die Beobachtung das Elektron an eine Stelle festlegt .. und doch nützt uns dies im Makrokosmos ja nicht.


    Möglicherweise in Richtung "Bestellungen an das Universum".

    Das würde zum einen meinen, dass unsere Beobachtung & Wahrnehmung nur ein kleiner Teil vieler Möglichkeiten ist.

    Dabei gibt es im Makrokosmos viele "Bewusstheiten"


    Vom selben YouTube-Kanal gibt es auch zum Bewusstsein ein Video (ist aber am Ende mit Werbung für ein Angebot anscheinend):

    https://www.youtube.com/watch?v=G3YO0C_FDKA


    Das Bewusstsein ist bis auf weiteres also rätselhaft (auch für Wissenschaftler).


    Es gibt viele Erlebnisse die ich hatte, die mir auch rätselhaft erschienen und erscheinen .. ich denke, dass das Bewusstsein vieles kann.

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