Hat wer Erfahrung mit Obst fermentation?

  • Da ich schon sehr viel Gemüse fermentiere wage ich mich mal an Obst. Hab zu dem Thema sehr wernig im Internet gefunden was für Stoffe da genau entstehen. Auch hier im Forum gibts anscheinend noch keinen Theard dazu.


    Es soll auf jeden Fall eine geringe Menge an Alkohol entstehen, das ist jetzt wirklich nicht mein Ziehl. Mir geht es eher darum das z. B. der Zuckeranteil von Obst reduziert wird und es soll sehr gut für die Darmflora sein.


    Den Ansatz als Starter war mit Datteln und Erdmandeln. In den Rumtopf kamen dann Trauben, Äpfel, Rosienen, Kiwie, eine Zimtstange und ein paar Nelken. Kein extra Zucker. Das blubbert jetzt schon ein paar Tage vor sich hin. Was ich bin jetzt probierte ist echt lecker und bekömmlich. Ich füll Wasser nach und je nachdem wirder mal ein paar Früchte. Bin mal gespannt wie sich der Geschmack mit der Zeit entwickelt.


    Kann mir auch vorstellen das ich im Frühjahr Blüten usw. mit dazugebe.


    Mein Frage wäre ob ich noch irgendwas beachten muss. Das keine negativen Stoffe entstehen.

  • Manchmal wundert es mich das ich auf manche Dinge nicht schon früher gekommen bin.


    Das mit dem Zuckerabbau geht recht schnell, nach einer Woche hatten die Datteln so gut wie keine Süße mehr. Gut die Weintrauben wenn man sie nicht zerquetscht bleiben als Süße Bonbons erhalten. Auf jeden Fall ist es für mich eine gute Möglichkeit den Zuckergehalt der überzüchteten Früchte zu verringern. Nebenbei ist das Ferment sehr geschmackvoll und gut bekömmlich. Smoothies werden sehr mild und z. B. Ruccola dessen Geschmack doch sehr dominant ist kommt nicht dagegen an. Süß-Sauere Salatdressings sind damit auch möglich.


    Melonen und Annanas waren wegen der größe für mich immer problematisch, jetzt kann ich einen Teil essen und der andere kommt in das Ferment. Oder etwas überreiffe Früchte, einfach reinschneiden und schon sind sie konserviert. Der Alkoholgehalt ist meiner Meinung nach zu vernachlässigen.


    Wer so etwas mal aufprobieren will, einfach mal machen.

  • sowas mag ich gar nicht


    Das ist bei einem Troll, der/die nur Verlinkungen positioniert für Auftraggeber und keine Ahnung hat um was es hier geht, nicht weiter verwunderlich. (Löschung im Gange)

  • Den Alkohol schmeckt man raus, ist durch reinen Früchte Ansatz und zugabe von Wasser eher im Promillebereich. Für einen Smoophie nehm ich da ca. 200 - 250 ml, das dann auch noch mal mit Wasser gestreckt wird. Bei längerer Gärung entwickeln sich auch Bitterstoffe. So komm ich gut mit klar, wenn es zu wässrig wird gebe ich Maronimehl oder Erdmandelmehl zur Hefefütterung.:) Wieweit da Vitamine entstehen weiß ich nicht, auf jeden Fall bekommt die Verdauung Hefen die auf Zuckerabbau aus sind. Die süße lässt sich besser dosieren, hable Frucht in den MIxer, halbe in den Rumtopf. Man kann vieles mit zugeben, in verbindung mit Wasser wird für mich alles ein bischen bekömmlicher.


    Am Anfang weck von dem Chemiefood war es eine Wohltat mit den Smoophies, mit der Zeit bin ich da anscheinend empfindlicher geworden. Hatte da einfach das Gefühl das irdend etwas nicht passt. Mit dem Ferment scheints wieder zu passen.


    Vom Geschmack her ist es wie Limonade, weil sich auch Kohlensäure bildet die teilweise in der Flüssigkeit gebunden wird. Was man an Softdrinks zu kaufen bekommt sind eigentlich nur überzuckerte Billigimitate.

  • Also ich habe das jetzt die ganze Zeit beibehalten und es gibt Veränderungen die ich merke.


    Mein Stuhl ist weicher geworden und auch nicht mehr so viel, obwohl ich sonst nichts verändert habe. Ich esse weiterhin meinen Spinat, Sellerie und so Sachen die normal schwer verdaulich sind. Die "kleinen Herlferlein" die ich mir so heranzüchte leisten ganze Arbeit. Die zerlegen irgendwie alles.


    Negatives konnte ich bis jetzt nicht feststellen.

  • Bei der Alkohol Entstehung musst du Aufpassen denn es gibt derer 2 Sorten (von Alkohol)
    Ethyl und Methyl wenn ich mich nicht täusche. 2terer macht Blind wenn in Masse genommen.


    Je nachdem wie du fermentierst kannst du die erste Schicht abschöpfen.

  • Hier geht es nicht um Alkohol, es entsteht halt mit genauso wie im Magen, es sind ja die gleichen Hefen. Auch gebe ich keinen Zucker dazu, zwie drittel Früchte ein drittel Wasser. Wenn man 100% Saft ansetzt sollen 5-7 % Alkohol entstehen. Wenn es hochkommt werden es hier vll 2 %. verdünnt im Smoophie bin ich bei unter 1 %.Es dient ja auch als Lösungsmittel. Der Magen produziert unter anderem auch kleine Mengen Salzsäure ohne das sich der Magen auflöst.


    Ich hab die Videos zum Schnapsbrennen auf Youtibe gesehen, da wird ein bischen Vorlauf weckgeschüttet und der Rest wieder verdünnt. Also ich denke nicht das hier Probleme entstehen.

  • Whaa das ist ja interessanter geling-versuch!
    Das hätte ich mich nicht getraut.
    Saure früchte habe ich schon in einer leichten Salzlauge fermentiert, zb leicht unreife dunkle zwedschgen (nach omeboshi-art). Die mochte ich gerne im weisskohlsalat mit grobem senf und ein paar schwarzteeblättern, feine aromen :). Beim zubereiten des salates den ich etwas ziehen liess, hat sich bestimmt der alkohol verflüchtigt, falls da welcher war.
    Und als ich topinambourg mal im schraubglas mit salzlauge fermentieren liess, wurde dies eher alkoholisch. Ich habe seitdem die erfahrung gemacht das süsses gemüse eine aerobe fermentierphase braucht.
    Ein anderes altes rezept das ich ausprobierte bestand aus feln und zwiebeln sowie salt und etwas haferflocken. Da bildete sich sehr viel alkohol. Warscheinlich hätte ich hier öfters umrüren und wasser dazu fügen sollen.
    Hast du nie problem mit "kahm yeast". Das kamt bei mir öfters vor, und schmeckt dann nicht so lecker. Aber warscheinlich hatte ich da einen Ort wo nicht genügend licht und energie und lieben aufmerksamkeit meiner seits vorkam (also bei meiner schon 6 jährigen fermentier-erfahrungen habe ich gemerkt das diese kriterien sehr wohl einen einfluss haben, auch wenn das vielleicht etwas bodenlos klingt).
    Ich könnte mir vorstellen das nelken , pfeffer und zimtstücke darin auch lecker und antibakteriell wirken könnten, die verdauung auch noch zusätzlich fördern.


    Hast du fotos? :)


    Rührst du um wenn du neue früchte hinzufügst?


    Wie sehr ist dein rumtopf abgeschlossen und wieviel grad °C herschen?


    Danke für das teilen deiner experimente

  • Bei der Alkohol Entstehung musst du Aufpassen denn es gibt derer 2 Sorten (von Alkohol)
    Ethyl und Methyl wenn ich mich nicht täusche. 2terer macht Blind wenn in Masse genommen.


    LOL
    Ich glaube nicht, dass hier jemand Alkohol brennt.
    Und wenn doch, dann fällt das keinesfalls unter Rohkost, falls das nicht klar wäre. :D

  • Das mit der Kahmhefe habe ich bis jetzt auch nicht gewußt. https://fairment.de/kahmhefe/
    Von dem her bildete sich bei mir schon was hatte aber noch nie damit Probleme, ich denke mal man riecht es wenn irgend etwas nicht sitmmt. Einen Rest an Fement ließ ich mal längere Zeit stehen so das ich weiß wenn etwas schlecht wird. Dauerte ewig.


    Benutzen tue ich Gärtöpfe und Rumtöpfe, mit Gläsern wurden die ersten Versuche gestartet. Man muss sie halt dunkel stellen.


    Bei mir fängt irgendwie alles zu fermentieren an. Man sollte auf zuviel Chemie beim reinigen verzichten. Heißes Wasser reicht, ich achte immer darauf das die Wasserrinne immer schön sauber und gefüllt ist. Beim kontrollieren mische ich immer auch das Ferment durch. Oder wenn ich was abnehme oder Reste dazugebe. Das belebt das Ferment wieder. Bei den Temperaturen hiest es das je wärmer es ist um so saurer wird der Geschmack, wenn es kälter ist wird der Prozess nur langsamer.


    Bei dem Obst wird das Ferment nach einer Weile gelblich, alles gelbliche soll sehr gut für die Verdauung sein. Was negatife Alkohloe (Fusel) angeht, ist Methyl das in Formaldehyd umgewandelt wird das Problem. In welchen Mengen das entsthet? Wer seine Darmflora sanieren will ist das eine sehr gute Lösung. Ich denke mal das ich immer wal wieder einen Ansatz mache.

  • Die Kahmhefe wird häufig so dargestellt, als sei sie lästig und verschlechtere das Aroma. Ich finde das stimmt nicht immer und eigentlich kann ich das gar nicht sagen.
    Zudem fermentiere ich ja absichtlich viel kürzer, sodass das sicherlich keine Rolle spielt.
    Im Gegenteil, die Kahmhefe schmeckt gut und eigentlich auch der Fett. Ich habe sie häufig schon abgeschöpft und anderen Zubereitungen hinzugefügt.
    Nicht zuletzt ist Hefe ja auch eine gute Proteinquelle.


    Bei der Handhabung von zu fermentierenden Lebensmitteln gehe ich auch sehr reinlich mit den Geschirren um, wobei bei mir auch immer heißen Wasser reichte.
    Ich verwende aber durchaus auch gerne Handschuhe dabei. Das hat gleich Mehrfachnutzen in der Kühe - schließlich schonen und schützen Handschuhe ja auch die Hände.

  • Lebendige Nahrung für einen gesunden Darm. Rohes fermentiertes Gemüse/Obst ist lebendige Nahrung, die natürliche Enzyme und aktive Milchsäurebakterien enthält. ... Wenn der Darm gesund ist, haben unwillkommene Eindringlinge (schädliche Bakterien, Parasiten, Pilze), aber auch viele chronische Krankheiten keine Chance mehr.

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