Selbstgemachte Rohkost Müsliriegel

  • Gesucht hab ich schon länger etwas für unterwegs. Mit Fruchtgummi und Rohkostbrot konnte ich mich nicht anfreunden.


    Die Idee einen Müsliriegel zu machen kam mir mit Maronimehl (Esskastanienmehrl), ich wollte die immer schon mal probieren, sind aber schwer zu bekommen. Das Mehl hab ich mir mit meiner Getreidelieferung kommen lasse. Vom Geschmack her ist es leicht süß und lässt sich gut in Smoophies verwenden. Von den Eigenschaften her ist es sehr klebrig. Also könnte funktionieren es als Kleber zu verwenden.


    Also Getreigemisch angesetzt zum einweichen.


    -Hafer, Dinkel die werden schön weich
    - Buchweizen, Leinsamen die bilden einen Enzümschleim aus, wirkt dann auch wie ein Kleber
    - und Mohn hatte ich noch da


    24 Stunden einweichen lassen, dann gings ans Teig machen.


    - Rosienen für die Süße, beim Abschmecken habe ich noch zwei Teelöffel Rohrohrzucker zugegeben.
    - Saft zweier LImetten je nach Menge des Teiges oder auch Zitronen. Wers es mag von der Zitrone auch ein bischen Schale dazureiben.
    - geribene Mandeln
    - dann das Maronimehl dazugeben bis der Teig die richtige konsistenz hat


    Da das alles sehr klebrig ist hab ich auf die schnelle nur mit dem Löffel protioniert, für Riegel sollte man sie etwas flacher machen. (schon wegen des trocknenes)
    Über Nacht dann in den Dörautomaten.


    Das Ergebniss, es bröselt und klebt nichts beim Essen. Und vor allem sie schmecken auch noch.:koch: Und man weiß was drin ist.

  • Das klingt ja spannend! Hast du Rohkost-Esskastanienmehl verwendet oder ein erhitztes (?) Esskastanienmehl?
    Ich hatte das bisher nie gekauft, weil ich Esskastanien sonst nur sehr begrenzt roh essen kann (schnell adstringierend).


    Meinst du mit Fruchtgummi die Fruchtleder-Variationen?


    Danke für das Teilen!

  • Auf der Verpackung steht nur das es aus Italien stammt in Bioqualität. Der Bio-onlinehof ist nur Zwischenhändler. Also viel kann ich dovon auf einamal auch nicht essen. Ich benutze es nur als Zugabe. Ein, Zwei Löffel.


    An den Teig kommt auch nicht so viel ran, weil die Leinsammen und der Buchweizen schon klebrig sind. Ist wenn man es so sieht nur ein kelien Menge Füllstoff damit alles besser zusammenhält.


    Es waren so ungefähr 12 Stück, die hielten jetzt nur 3 Tage. Nächstes mal mache ich mehr, vielleicht noch mit einer Priese geriebenen Ingwer und einer Priese zerstoßenen Kardomon. Wie es dazupasst.
    Vanille, Zimmt je nachdem was man für einen Geschmack hat. Lust und Laune.:)

  • Ja das passt doch mit den 3 Tagen.
    Bei solchen Zubereitungen stellte es sich bei mir immer als kontraproduktiv heraus, mehr davon zu machen.
    Erstens, weil es sich ohnehin nicht gut länger hält bzw es nicht gut ist, rohe Gemische länger aufzubewahren um sie so zu essen und zweitens, weil ich sonst auch einfach zuviel davon gegessen hatte.
    Und drittens, sieht der Bedarf nach 3 Tagen oft schon wieder anders aus.


    Was ich mich früher wunderte, warum manche mit so kleinen Mengen "herumschasseln" ... inzwischen mache ich mir für maximal (!) drei Tage was.
    Und gut is.


    Das kann dann mal so gut sein, dass ohnehin nichts käufliches da je herankommt. Und bis ich dann mal wieder Zeit und Lust auf solcherlei Arbeit habe, dauert es dann wieder ;)


    Alles was länger hält und nicht schimmelt oder sonst wie verdirbt, ist meist zu stark verarbeitet und eigentlich nicht so toll. Weil zu trocken oder zu fett oder was auch immer.


    Kardamon, Vanille Zimt finde ich auch gut. Auch so eine Mischung von Sonnentor, die sich Keks-Würz-Mischung nennt und etwas an Spekulationsgewürz erinnert.
    Die Firma Sonnentor entstand nach dem furchtbaren Atomunglück in Tschernobyl, der Firmengründer wollte nur noch in Ländern etwas herstellen, wo es keine Atomkraftnutzung gab.
    Seither habe ich relativ viel Vertrauen in diese Firma für solche Zwecke. Inzwischen gibt es für manches auch ausgewiesene Rohkost-Qualität Lieferanten.

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