AGE’s in Nüssen und Trockenfrüchten

Christoph90 · 27. Januar 2017

In letzter Zeit habe ich viele getrocknete Feigen gegessen und festgestellt, dass es bei mir dann oft zu suchtartigen Essverhalten gekommen ist. Ich habe quasi immer die Packung leer essen „müssen“. Ich habe dann gelesen, dass getrocknete Feigen einen, selbst für Kochkost, relativ hohen Gehalt an AGE’s haben. Das kann ich im Nachhinein nur bestätigen. Die getrockneten Feigen haben auch einen recht deftigen Geschmack.

Wie schaut’s es eigentlich bei getrockneten Datteln aus? Da bin ich mir nicht ganz schlüssig. Geschmacklich kann ich nur schwer sagen ob ein hoher Anteil an AGE’s vorhanden ist. Bei getrockneten Datteln kann ich auch leichter das Mahl beenden, aber ich neige auch hier zum leichten Überessen. Getrocknete Feigen habe ich jetzt auf jeden Fall aus meiner Ernährung verbannt. Mir tuen sie nicht gut. Aber klar ist natürlich: die Dosis macht das Gift. Ich möchte die nicht verteufeln. Und auch den Dattelkonsum habe ich (vorerst) eingestellt.

Bei geschälten Nüssen aus der Packung merke ich auch immer wieder, trotz geringer gegessener Menge, „Vergiftungserscheinungen“. Die könnten natürlich zum Teil erhitzt sein, auch wenn mit „Rohkostqualität“ geworben wird. Aber selbst mit Mandeln und Haselnüssen, die meines Wissens nach einfacher geschält werden können, ohne dass großartig Hitze notwendig ist, habe ich derzeit meine Probleme.

Könnte doch sein, dass die einfach auch schon ‘ne ganze Weile liegen und entsprechende Prozesse stattgefunden haben, sodass der Gehalt an AGE’s noch zusätzlich angestiegen ist? Sollte man nur frische Nüsse aus der Schale essen oder, noch strenger, nur vom Baum? Nüsse haben doch naturbedingt schon einen recht hohen Anteil an AGE’s? Ich bin mir auch nicht ganz schlüssig welchen Stellenwert Nüsse in der natürlich orientierten Ernährung haben. Wie viele man da Essen sollte, darf oder kann. Mir geht’s aktuell mit einem sehr geringen Anteil besser.

Wie Schauen eure Erfahrungen aus? Danke schon mal.

Susanne · 27. Januar 2017

Ich habe Trockenfrüchte schon lange aus meiner Ernährung verbannt, weil sie immer häufiger zu Problemen geführt haben. Zu Beginn der Rohkost war ich wohl noch nicht sensibel genug um zu merken, dass sie mir nicht gut tun. Nüsse gibt es bei mir nur "frisch", das heißt aus aktueller Ernte und dann nicht länger als zwei, drei Monate gelagert. Ältere Nüsse taugen mit genauso wenig wie Trockenfrüchte. Aber auch der Anteil an (frischen) Nüssen insgesamt hat sich in den letzten Jahren stark reduziert.

Uwe · 27. Januar 2017

Alte Nüsse können dir die Leber abschießen, und man merkt es kaum.
Ich denk Nüsse gehören nicht zur Rohkost, ich esse fast nie welche, jetzt zu Weihnachten jene, die direkt vor meiner Türe Wachsen. Aber die halten nicht lange und dann haste die AGE's und den Schimmel.
Deswegen werden die Nüsse erhitzt und gesalzen, liegen dann... jahrelang rum.

Lieber nicht!

Christoph90 · 28. Januar 2017

Es scheint klar und logisch zu sein: Frischkost ist das einzig Wahre. Bei Nüssen und Trockenfrüchten werde ich mal gegen Null gehen.

tatjana · 28. Januar 2017

Ich trinke ab und zu , vielleicht 500 ml in einer Woche die Nussmilch. 20 bis 30 g Nüsse, Wasser, 30 Sekunden in Vitamix - fertig. Aber so, zum Knabbern, habe ich die Nüsse sehr selten gegessen, aus der Tüte vom Supermarkt schon gar nicht.
Aber unwahrscheinlich gern frische Nüsse: die Kokosnüsse, frische Mandeln (im Juni von Orkos), Walnüsse von einer lieben Nachbarin, Aprikosenkerne von frischen Aprikosen...
Im Winter ist es natürlich ein bisschen knapp mit den Frischen, bis auf die Kokosnüsse.

Norbi · 29. Januar 2017

Grundsätzlich falsch ist es ja wahrscheinlich nicht mal von Zeit zu Zeit bestimmte Sachen in Frage zu stellen.
Aber ich finde dieses "Lebensmittel-Bashing" wird in letzter Zeit immer mehr.

- Früchte soll man nicht essen wegen der Fructose
- Honig im Glas soll man nicht essen
- Fleisch soll man nicht essen
- Seefisch soll man nicht essen wegen den Schwermetallen
- Avocados soll man nicht essen
- Sonnenblumenkerne soll man nicht essen
- Wildkräuter soll man nicht essen wegen der Oxalsäure
- Blattsalat soll man nicht essen weil er den Nährwert eines Löschblatts hat
- Paprika soll man nicht essen
- Trockenfrüchte soll man nicht essen
- Nüsse soll man nicht essen

... das sind jetzt mal ein paar Lebensmittel die mir spontan einfallen. Die Liste ist bestimmt noch viel länger.

Vielleicht ist die Natur zu fehlerhaft und wir müssen auf die Gen-Forschung vertrauen dass sie uns die perfekten Lebensmittel erschafft.

Christoph90 · 29. Januar 2017

Zitat von Tom Ate

Grundsätzlich falsch ist es ja wahrscheinlich nicht mal von Zeit zu Zeit bestimmte Sachen in Frage zu stellen.
Aber ich finde dieses "Lebensmittel-Bashing" wird in letzter Zeit immer mehr.

Da haste recht. Bin auch kein Fan von der Verteufelung von Lebensmitteln. Heißt jetzt auch nicht, dass ich nie wieder im Leben Nüsse oder Datteln essen werde. Aber gerade bei den Nüssen werde ich dann auf die Lagerzeit achten. Fettfrüchte werde ich auch weiterhin in Maßen verspeisen. Aber wenn man halt Probleme beim Konsum bestimmter Lebensmittel bemerkt, dann sollte man vielleicht reagieren. Daher wollte ich mal die Erfahrungen anderer erfragen.

tatjana · 29. Januar 2017

Eigentlich ich wollte etwas zum Thema "Trockenfrüchte" schreiben, aber zuerst ein richtiges Applaus für Tom Ate! Super gut geschrieben!
Aber nicht zurück zum Kochkost, bitte bitte nicht!
Meine Meinung ist, von jedem ein bisschen schadet nicht.
Und nicht oft überessen, weil sogar von gesunden Sachen kann man krank werden, wenn die Maßen nicht kennt,
Beim Hunger einfach ein Glas lauwarmes Wasser (Kräutertee) trinken und 15 Kniebeugen machen.
Oder etwas im Rohkost-Forum schreiben.

Susanne · 29. Januar 2017

Zitat

Grundsätzlich falsch ist es ja wahrscheinlich nicht mal von Zeit zu Zeit bestimmte Sachen in Frage zu stellen.
Aber ich finde dieses "Lebensmittel-Bashing" wird in letzter Zeit immer mehr.

Ich esse das, was mir gut bekommt und kümmere mich nicht darum, welche Lebensmittel oder welche Lebensmittelgruppen in Verruf geraten sind. Das sollte eigentlich jeder tun!

Christoph90 · 29. Januar 2017

Zitat von Tom Ate

- Früchte soll man nicht essen wegen der Fructose
- Honig im Glas soll man nicht essen
- Fleisch soll man nicht essen
- Seefisch soll man nicht essen wegen den Schwermetallen
- Avocados soll man nicht essen
- Sonnenblumenkerne soll man nicht essen
- Wildkräuter soll man nicht essen wegen der Oxalsäure
- Blattsalat soll man nicht essen weil er den Nährwert eines Löschblatts hat
- Paprika soll man nicht essen
- Trockenfrüchte soll man nicht essen
- Nüsse soll man nicht essen

... das sind jetzt mal ein paar Lebensmittel die mir spontan einfallen. Die Liste ist bestimmt noch viel länger.

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Man könnte auch die Liste um die Kochkost erweitern: Gekochte Lebensmittel soll man nicht essen, weil die Enzyme zerstört werden und neuartige, für den Körpern problematische, Moleküle entstehen.

Wenn ich jetzt geschrieben hätte, ich hätte in letzter Zeit ein paar Hamburger gegessen und mich dabei unwohl gefühlt dann wär ich ausgelacht worden. Somit sind wohl viele hier Teil des sog. "Food-Bashing". Die Frage ist nur wo man seine individuelle Grenze zieht. Der eine sagt "hauptsache Roh", keine 42 °C überschreiten, der andere stellt vielleicht die rohen Verarbeitungsmethoden in Frage. Ich bin sowieso kein Freund des Begriffes "Rohkost". Rohkost ist für mich 'ne Ideologie, wie z. B. Veganismus oder Paleo-Ernährung. Ich will mich aber keiner Weltanschauung bedienen und zwanghaft irgendwas ausschließen. Deshalb sage ich lieber "Versuch einer natürlich orientierten Ernährung", was hoffentlich so vage und ungewiss ist, dass man es eben nicht als Ideologie bezeichnen kann.

Wenn man es perfekt machen will, dann muss man nackig in den tropischen Regenwald oder in die Savanne, eben da wo der Mensch natürlich, ohne großartige Technik gelebt hat. Keiner weiß aber genau, wo sich dieser Ort befindet.

Norbi · 29. Januar 2017

Zitat von Christoph90

Da haste recht. Bin auch kein Fan von der Verteufelung von Lebensmitteln. Heißt jetzt auch nicht, dass ich nie wieder im Leben Nüsse oder Datteln essen werde. Aber gerade bei den Nüssen werde ich dann auf die Lagerzeit achten. Fettfrüchte werde ich auch weiterhin in Maßen verspeisen. Aber wenn man halt Probleme beim Konsum bestimmter Lebensmittel bemerkt, dann sollte man vielleicht reagieren. Daher wollte ich mal die Erfahrungen anderer erfragen.

@christoph -- ich habe natürlich etwas übertrieben.

Bei einem Rohkost-Kurs wurde mal gesagt dass man keine Nüsse mehr essen soll die älter als ein Jahr sind. Vielleicht sind da ganz dickschalige Nüsse ausgeschlossen wie die Macadamias, denn Orkos hat vor ca. 3 Monaten drei Jahre alte im Angebot noch verkauft.
Ich selbst esse im Gegensatz zu früher viel weniger Nüsse. Ab und zu Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse, aber nicht mehr als zweimal im Monat. Habe einfach zur Zeit keine so große Lust mehr drauf. Ein Bekannter sagte mir mal dass er keine Nüsse mehr essen konnte, und als er dann wieder Fisch aß, konnte er danach auch wieder Nüsse essen.
Aber da besteht bei mir glaube ich kein Zusammenhang.
Auf was ich richtig Lust hätte wären Macadamias, aber die sind mir zu teuer und ich habe so viel Walnüsse gesammelt und die müssen auch weg.

Wo kaufst du die Nüsse und die Trockenfrüchte? Bei den Rapunzel-Feigen im Bio-Markt steht z.B. auch auf der Packung dass sie Rohkostqualität haben. Das haben sie aber nicht.
Habe bestimmt schon so ca. 8 verschiedene Bio-Anbieter in Sachen Feigen durchprobiert. Die waren alle nicht in Ordnung.
Und Nüsse habe ich noch nie im Bioladen gekauft. Die bestelle ich mir immer bei Orkos.

In der Zeitung war heute etwas über Paranüsse gestanden. Von denen habe ich früher sehr viel gegessen, aber plötzlich konnte ich keine einzige mehr davon essen.

Zitat

[FONT=&amp]Paranüsse sind besonders reich an Selen. Das Mineral ist wichtig für uns Menschen, weil wir es nicht selbst bilden können. Selen schützt unsere Zellen vor Schäden und kann daher auch Krebs vorbeugen.[/FONT]
[FONT=&amp]Empfehlung: zwei bis drei Nüsse am Tag.

http://www.bild.de/ratgeber/ge…wirken-50003074.bild.html[/FONT]

Über Weihnachten und Neujahr habe ich 10 kg Datteln gegessen und hatte dann einen Zahnarzt-Termin. Meine Zahnärztin war ganz besorgt und sagte ich soll etwas gegen mein Zahnfleischbluten tun. Nach einem Tag ohne Datteln war das Zahnfleischbluten wieder weg. Das tritt jedesmal auf wenn ich so ca 3 Wochen lang jeden Tag Datteln esse.
Datteln würde ich auch nie im Bioladen kaufen. Habe da auch schon einiges durchprobiert.

Ich sehe gerade, im Orkos-Prospekt haben sie so ein schönes Bild von Macadamias. Da bekomme ich richtig Appetit.

.....

Nochmal zurück zu dem Zeitungsartikel. Da steht auch was über Rucola. Den esse ich fast täglich:

Zitat

[FONT=&amp]Die Blätter enthalten verschiedene Bitterstoffe wie Senföl. Sie hemmen das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs- und Brustkrebszellen.[/FONT]
[FONT=&amp]Empfehlung: drei Portionen je 100 Gramm pro Woche.

http://www.bild.de/ratgeber/ge…wirken-50003074.bild.html
[/FONT]

Brokkoli esse ich auch regelmäßig:

Zitat

[FONT=&amp]Das Sulforaphan im Brokkoli ist ein Senföl, das zum Beispiel auch in Rosen- und Blumenkohl steckt. Es soll gegen Prostatakrebs helfen, so eine US-Studie.[/FONT]
[FONT=&amp]Empfehlung: dreimal pro Woche 200 Gramm. Bitte nur sanft gegart oder roh essen. Der Wirkstoff wird bei großer Hitze zerstört.[/FONT]

Christoph90 · 29. Januar 2017

Zitat von Tom Ate

@christoph -- ich habe natürlich etwas übertrieben.

Dem kann ich mich nur anschließen

Ja stimmt schon, dass die Bezugsquellen für Nüsse und Trockenfrüchte in guter Qualität vielleicht das größte Problem sind, sofern man den Konsum nicht übertreibt. Die Rapunzel-Feigen habe ich auch mal 'ne Zeit lang gegessen, aber ja die sind keine Rohkostqualität. Einmal habe ich welche über Amazon bestellt. Türkische Feigen, wo halt naturbelassen oder sonnengetrocknet draufsteht. Weiß natürlich keiner ob das stimmt. Die haben bestimmt lange gelegen, haben mir nicht getaugt. Und dann hatte ich nach Weihnachten Feigen aus dem Supermarkt, aber nicht aus der Packung, sondern Offene. Die waren im Vergleich zu den meisten aus der Packung steinhart, aber eigentlich die besten die ich gegessen habe. Aber bin mir nicht mehr ganz sicher wie die mir bekommen sind.

Mit Orkos habe ich noch keine Erfahrungen, vielleicht werde ich das ganze mal ausprobieren.

Christoph90 · 30. Januar 2017

Zitat von Tom Ate

Die Graphik ist echt genial. Aber vielleicht sogar die Konsequenz der, so wie ich es nenne, Bio-Supermarkt-, bzw. Rohkostversender-Rohkost. Vielleicht ist man irgendwann an einem Punkt, wo man die "bösen überzüchteten Früchte" etc. einfach nicht mehr verträgt. Entweder man geht in die Kochkost, zur Lichtkost oder in die Wildnis, isst nur noch wilde Nahrung. Ich bin aber noch Meilenweit davon entfernt, das ist Gewiss. (Auch nicht ganz ernst gemeint das Ganze)

DieRingelblume · 7. Mai 2017

Was waren das denn für "Probleme", von denen du sprichst?
LG Karin

UPS, wie lösche ich den Eintrag?!

DieRingelblume · 7. Mai 2017

Zitat von Susanne

Ich habe Trockenfrüchte schon lange aus meiner Ernährung verbannt, weil sie immer häufiger zu Problemen geführt haben. Zu Beginn der Rohkost war ich wohl noch nicht sensibel genug um zu merken, dass sie mir nicht gut tun. Nüsse gibt es bei mir nur "frisch", das heißt aus aktueller Ernte und dann nicht länger als zwei, drei Monate gelagert. Ältere Nüsse taugen mit genauso wenig wie Trockenfrüchte. Aber auch der Anteil an (frischen) Nüssen insgesamt hat sich in den letzten Jahren stark reduziert.

Was waren das denn für "Probleme", von denen du sprichst? Kann es auch an einer Kombination mit anderen Lebensmitteln liegen? Oder an der Menge, die du gegessen hast?
LG Karin

**Angelika** · 7. Mai 2017

Susanne antwortet dir sicher separat.

Da du das Wort "Probleme" in Gänsefüsse gesetzt hast, antworte dir auch.
Denn es sind keine eingebildeten oder geringen in der Rohkostpraxis (eigentlich auch sonst), falls das deine Intention war dabei. Aber gerne eine vernachlässigte Sache.

Unerkannter weil durch zu hohe Erhitzungsprozesse nicht mehr wahrnehmbarer Schimmel sowie ggf höherer Anteil in der Ernährung solcher belasteter Quellen ist das größte Problem. Manche merken es durch Asthma, andere vielleicht anders aber auch eher und wieder andere merken spätere Symptomatiken ggf sehr oder zu spät.
Betrifft nicht nur Nüsse und Trockenfrüchte sondern auch Samen wie Getreide etc.

Susanne · 7. Mai 2017

Zitat von DieRingelblume

Was waren das denn für "Probleme", von denen du sprichst? Kann es auch an einer Kombination mit anderen Lebensmitteln liegen? Oder an der Menge, die du gegessen hast?
LG Karin

Der Verzehr von Trockenfrüchten führte bei mir immer häufiger zu kurzzeitigen Depressionen. Dabei bin ich im Allgemeinen ein sehr positiv denkender Mensch, den (fast) nichts erschüttern kann! Nach dem Verzehr von alten Nüssen war vor allem meine körperliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

Christoph90 · 8. Mai 2017

Nach nun mehr 3 Monaten, seidem ich dieses Thema eröffnet habe kann ich nur sagen, dass ich zurzeit gar keine Nüsse und Fettfrüchte (Kokosnüsse, Avocado etc.) esse. Trockenfrüchte esse ich auch kaum noch. Ich bekomme von all' dem Zeug's mittlerweile Ödeme, ähnlich wie wenn ich salzhaltige Speisen oder Kochkost konsumiere. Mein Körper wehrt sich dagegen. Ich weiß jetzt auch nicht genau ob das wirklich an AGE's liegt. Ich denke viel eher, dass das Zeug's viel zu intensiv ist (Fett bzw. Zucker). Und ich kann mich da nur anschließen: Von Nüssen und Trockenfrüchten bekomme ich schlechte Stimmung!

DieRingelblume · 8. Mai 2017

Zitat von Angelika

Susanne antwortet dir sicher separat.

Da du das Wort "Probleme" in Gänsefüsse gesetzt hast, antworte dir auch.
Denn es sind keine eingebildeten oder geringen in der Rohkostpraxis (eigentlich auch sonst), falls das deine Intention war dabei. Aber gerne eine vernachlässigte Sache.

Unerkannter weil durch zu hohe Erhitzungsprozesse nicht mehr wahrnehmbarer Schimmel sowie ggf höherer Anteil in der Ernährung solcher belasteter Quellen ist das größte Problem. Manche merken es durch Asthma, andere vielleicht anders aber auch eher und wieder andere merken spätere Symptomatiken ggf sehr oder zu spät.
Betrifft nicht nur Nüsse und Trockenfrüchte sondern auch Samen wie Getreide etc.

Hallo Angelika,

das war nicht despektierlich gemeint, als ich das Wort "Probleme" in Anführungsstrichen gesetzt habe. Wollte damit in keiner Weise irgendetwas anzweifeln oder anprangern. Ich wollte nur Susannes Wortwahl aufgreifen und habe daher einfach das zentrale Wort zitiert.

Das mit dem Schimmel war mir übrigens gar nicht bewusst. Ich ess immer fröhlich Trockenfrüchte und war mir nie einer Gefahr bewusst. Wobei Schimmel in dem Fall bei mir nicht anwesend sein kann, ich esse nämlich sehr gerne Trockenfrüchte und das als Asthmatiker und Allergiker (auch gegen Schimmel). Hab da vielleicht einfach Glück, vielleicht gibt es da auch verschiedene Schimmelformen. Was weiß ich. Aber egal, wieder was dazu gelernt.

Hendrik · 8. Mai 2017

Ich gebe gerne meine Erfahrung hier auch weiter:

Wie wohl viele andere Rohköstler / Veganer / Teil-Veganer habe ich auch mit Riesen Mengen Datteln und Nüssen angefangen. (das 5KG Paket Deglet Nour Datteln... wer kennt es nicht )
Insbesondere die "frühen" Rohkost Bücher wie Going Raw von Juditha Wignall achteten noch nicht so sehr auf sinnvolle und gesunde Kombinationen oder Ersatzprodukte (heute weiß ich warum ich damals nach dem Vanilleeis welches gefühlt zu 50% aus Agavendicksaft bestand immer so ein leichtes Stechen im seitlichen Bauchbereich hatte... meine arme Leber^^)
So gab es in dem Buch z.B. auch so ein Rezept bei dem Cashewnüsse gemahlen werden und mit Datteln, Vanille und Mandelmilch vermengt, dann hat man so eine Art rohen Kuchenteil. Zugegeben, das Zeug schmeckte (und schmeckt immer noch) MEGA, aber so richtig gut fühlte sich mein Bauch damals danach nie an (und ich hab gerne eine größere Portion davon genommen).

Je mehr man liest, sich informiert und natürlich auch selbst reflektiert umso sensibler wird man und umso mehr ändert man vielleicht auch Dinge die man vorher nicht gemacht. Spätestens nach einem Seminar vom lieben Illian Sagenschneider habe ich Trockenfrüchte stark zurückgeschraubt und Nüsse auch verringert und noch seltener beides miteinander kombiniert.

Mein Aktueller Stand ist also dass ich sehr wenig Trockenfrüchte esse. Nüsse esse ich allerdings schon fast täglich, wenn auch keine riesen Menge. Meistens Mandeln oder Cashewkerne, aber auch mal Walnüsse oder Paranüsse. Allerdings geht dieser Nusskonsum schon etwas zurück, jedoch Kompensiere ich mein Verlangen danach mit Samen, sprich Leinsamen, Chiasamen und Hanfsamen. Ich stelle mir derzeit noch vor dass die Samen durch das bessere Fettsäurenverhältnis besser als die Nüsse sind, aber ganz genau kann ich das natürlich nicht sagen.

Aufgefallen ist mir auf jeden Fall dass wenn ich statt Nüsse die Samen mit "süßem" kombiniere, dass es mir besser bekommt als wenn ich die Nuss - Süß Kombination mache.
Generell versuche ich derzeit aber auch mehr die Samen nicht mit Früchten zu kombinieren (Fruchtzucker --> Eiweiß --> AGE, danke an Illian), sondern süße es dann mit Stevia, Birkenzucker oder Erythrit, oder wenns ganz schlimm kommt zumindest mit Reissirup (Glukose).

Insgesamt denke ich dass das schon eine Debatte auf einem recht hohen Niveau ist. Zuviel des Guten gibt es bekanntlich von fast allem, und bestimmt ist es nicht gut Nüsse als Basislebensmittel zu nehmen. Sie aber vom Speiseplan zu verbannen, das muss es meiner Ansicht nach nicht sein. Da ich wie schon gesagt auch bei Nüssen das Thema Fettsäurenverhältnis recht wichtig finde, habe ich mal eine Fettsäurentabelle gefunden zu den Nüssen, vielleicht hilft die ja dem einen oder anderen weiter:

rohkostforum.net/index.php?attachment/4921/

Übrigens: Da Nüsse ja nicht ganz günstig sind habe ich diese schon bei verschiedensten Lieferanten probiert. Da glücklicherweise der Geschmackssinn immer besser "analysiert" habe ich leider z.B. insbesondere bei günstigem Cashewbruch festgestellt, dass dieser einfach nicht mehr so "frisch" schmeckt, sondern ganz leicht ranzig, weniger süß und einfach nicht angenehm. Kann ich ganz schwer beschreiben. Wenn ich hingegen die eingeschweißten Vakuumverpackten Rohkost Cashews von Raw Living esse, die zwar teuer sind, dann ist das aber ein Geschmackserlebnis welches seinesgleichen sucht. Ich kann mir dementsprechend vorstellen dass viele Hersteller die Nüsse wirklich recht lange lagern, weil "fällt ja keinem auf", außer den doofen Rohköstlern die ihre Geschmäcker immer mehr tarieren

AGE’s in Nüssen und Trockenfrüchten

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