Stillen reduzieren, doch was füttern?

  • Hallo ihr Lieben (Mütter),


    meine Tochter ist nun nahezu 10 Monate alt, hat unten 2 Zähnchen und die oberen Schneidezähne brechen auch fast durch.
    Seit der Geburt stille ich sie voll.


    Nun habe ich aber seit einiger Zeit das Bedürfnis, das Stillen zu reduzieren (nicht vollkommen aufhören). Gründe gibt es mehrere. Zum einen möchte ich, dass meine Tochter weniger an mich gefesselt ist. Zum anderen möchte ich gern meine Menstruation wieder bekommen. Mir fehlt dieser Entgiftungsweg enorm. Außerdem habe ich zum Teil das Gefühl mineralstoffmäßig langsam auszulaugen.


    Der Wunsch prallt leider mit meinen Idealvorstellungen zusammen.
    Ich möchte meine Tochter in den ersten Lebensjahren rohköstlich aufziehen, ihr kein Essen aufzwingen, sondern sie selbst entscheiden lassen, soweit das möglich ist. Von gemischten Rohkostzeug für die Kleine halte ich nicht viel. Auch Breie möchte ich ihr nicht anbieten. Und Nussmilch auch nicht. Interessanterweise lehnt sie das auch alles ab. Hatten es mal aus Neugier bei ihr getestet.
    Zurzeit ist sie ständig interessiert, wenn ich oder mein Partner (kein Rohi) etwas essen. Sie macht 'mhmm!', kommt näher, leckt mit der Zunge rum und wartet bis sie mal das jeweilige Lebensmittel probieren darf. Als sie noch keine Zähnchen hatte war ich lockerer. Da hab ich ihr häufig Möhren, Stangensellerie, Kokosnuss, Apfel, etc. gegeben. Da hat sie dran rumgesaugt. Nun beißt sie aber ab. Hat sich schon oft verschluckt und wild rumgehustet und ich bekomm jedes Mal nen halben Herzkasper deswegen. Daher traue ich mich nicht mehr, ihr etwas zum Rumknabbern oder Rumnuckeln zu geben.


    Gibt es hier Rohkostmuttis, die ein paar Tipps für mich haben, wie ich sie langsam an feste Nahrung gewöhnen kann?
    Sie will unbedingt etwas essen und ich möchte es ihr nicht verwehren.
    Andererseits denke ich, da sie kaum Zähne hat, ist ihr Körper noch nicht für feste Nahrung ausgerüstet. Aber noch 2 Jahre zu warten, bis auch alle Backenzähne da sind... Das hält sie nicht durch und ich auch nicht :Silly:
    Habe auch schon häufig gelesen und gehört, dass andere 'Normalo'-Mütter ihren Kindern in diesem Alter 'alles' zu essen geben, was sie selbst essen. Also auch Schnitzel, Nudeln und Co. Wie geht das, wenn sie es noch nicht mal richtig kauen können?


    Steh ich auf der Leitung?:Confused:


    Ich hab auch das Gefühl, dass meine Tochter Saphira nicht wirklich nach Instinkt entscheidet, sondern immer genau das essen will, was ich esse bzw. mein Parnter (doch das von ihm bekommt sie nicht, wenn es nicht roh ist). Gestern hatte ich sie auf dem Arm und habe gerade Vogelmiere gekaut. Da kam sie mit ihrem Mund ganz nah an meinen und hat sie Zunge rausgestreckt. Sie wollte scheinbar, dass ich ihr etwas Vorgekautes rübergebe. Hab ich dann auch gemacht. Da hat sie ein Gesicht verzogen... hat wohl nicht so toll geschmeckt :grinsen:


    So ein langer Text... Hoffentlich liest das jemand und schreckt nicht sofort ab :winde:


    Alles Liebe
    Anika

  • Zitat von Farawla

    Gibt es hier Rohkostmuttis, die ein paar Tipps für mich haben, wie ich sie langsam an feste Nahrung gewöhnen kann?


    So wie es aussieht, weiß deine Tochter doch, wo es lang geht: Sie probiert das, was du und dein Partner essen. :)


    Zitat von Farawla

    Ich hab auch das Gefühl, dass meine Tochter Saphira nicht wirklich nach Instinkt entscheidet, sondern immer genau das essen will, was ich esse bzw. mein Parnter ... Gestern hatte ich sie auf dem Arm und habe gerade Vogelmiere gekaut. Da kam sie mit ihrem Mund ganz nah an meinen und hat sie Zunge rausgestreckt. Sie wollte scheinbar, dass ich ihr etwas Vorgekautes rübergebe. Hab ich dann auch gemacht. Da hat sie ein Gesicht verzogen... hat wohl nicht so toll geschmeckt


    Der Ernährungsinstinkt ist zwar angeboren, wird aber in der Kindheit verfeinert, indem das Kind die Eltern nachahmt. Deine Tochter wird also immer wieder probieren wollen und was ihr nicht passt, wieder ausspucken ... oder aushusten.


    Zitat

    Hat sich schon oft verschluckt und wild rumgehustet und ich bekomm jedes Mal nen halben Herzkasper deswegen. Daher traue ich mich nicht mehr, ihr etwas zum Rumknabbern oder Rumnuckeln zu geben.


    Deine Tochter lernt auch durch solche Erfahrungen, lass ihr also ruhig die Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie probieren will und was nicht. Deiner Erzählung nach läuft doch alles prima, du kannst stolz auf dich sein. :Hug:

  • Gibt es hier Rohkostmuttis, die ein paar Tipps für mich haben, wie ich sie langsam an feste Nahrung gewöhnen kann?
    Sie will unbedingt etwas essen und ich möchte es ihr nicht verwehren.
    Andererseits denke ich, da sie kaum Zähne hat, ist ihr Körper noch nicht für feste Nahrung ausgerüstet. Aber noch 2 Jahre zu warten, bis auch alle Backenzähne da sind... Das hält sie nicht durch und ich auch nicht
    Habe auch schon häufig gelesen und gehört, dass andere 'Normalo'-Mütter ihren Kindern in diesem Alter 'alles' zu essen geben, was sie selbst essen. Also auch Schnitzel, Nudeln und Co. Wie geht das, wenn sie es noch nicht mal richtig kauen können?


    Dein Posting finde ich wirklich interessant. Schade dass es nicht viel mehr Erfahrungsberichte von Rohkostmüttern gibt
    Ich habe einen Ausschnitt finden können , aus einem Artikel den eine Rohkostmutter mal verfasst hatte:





    Unter dem Artikel steht noch eine Anmerkung:
    "Fleisch sollte aus einer sicheren Quelle stammen, da Zufütterung der Tiere mit ungeeignetem Futter nie auszuschließen ist."


    Zitat

    Instincto-Kinder sind zwar oft zierlicher, aber kompakt und stabil, widerstandsfähig, gesund, aufgeweckt und
    lebendig. Die von einer zunehmend entgifteten Mutter später geborenen Geschwisterkinder
    werden immer kräftiger und robuster.


    Da gab es mal eine Diskussion ob Instincto-Kinder kleiner sind als andere Kinder. Ich muss mal schauen ob ich das irgendwo noch finde.


    Zitat

    Das Neugeborene reagiert bereits instinktiv auf natürliche Produkte und kann schon am ersten Tag Früchte o.ä. (evtl. vorgekaut) lutschen oder ausspucken.


    Wenn ich das richtig verstehe dann kann man schon einem Neugeborenen ein Stück einer nicht vorgekauten Frucht geben. Ich habe das nicht mehr exakt in Erinnerung aber das haben andere auch schon erzählt. Aber da fehlt mir auch so ein bisschen das Vertrauen. Sie können das Stück ja nicht zerbeißen. Ich hätte ein bisschen Angst wenn sie das nur lutschen und dann als ganzes Stück runterschlucken würden.
    Da steht dass Neugeborene die Fähigkeit haben eine Frucht zu lutschen. Und was machen sie dann wenn sie die Frucht gelutscht haben? Schlucken sie sie, oder spucken sie die Frucht dann wieder aus?


    Zitat

    Ab ca. 6 Monaten kann man dem Kind auch größere Stücke zum Nuckeln und Lutschen reichen.


    Heißt das ,dass das Kind nur dran nuckelt und lutscht, das Stück aber nicht schluckt?
    Vielleicht sollte man da auch Vertrauen in die Natur haben. Das Kind wird schon wissen was es macht. Wenn es mit einem unzerkauten Stück einer Frucht nichts anzufangen weiß wird es das Stück wahrscheinlich gleich wieder ausspucken.


    Da steht dass man dem Kind ab dem 6. Monat eine größeres Stück zum Nuckeln geben kann. Also ist es vielleicht ratsam vor dem 6. Monat die Stücke so klein zu halten dass wenn es das Kind schluckt nicht die Gefahr besteht dass es evt. daran erstickt.

  • Ich habe gerade mal geschaut was ich in dem Buch "Die Rohkosttherapie" zu dem Thema finden kann.


    Zitat

    Da erinnern Sie mich an eine Bemerkung, die ich am Anfang mehr als einmal anhören mußte: »Mit einer Nahrung von Wilden werden Ihre Kinder niemals eine Intelligenz von Zivilisierten entwickeln können!« Die Praxis hat aber das Gegenteil gezeigt! Alle meine Kinder sind Klassenbeste, ohne daß wir sie in irgendeiner Weise angetrieben hätten. Das Gehirn leistet mit roher Nahrung weit bessere Arbeit, wie übrigens auch der restliche Organismus.


    Zitat

    Mit roher Kost gibt es keine Erkältung mehr. Auch wenn rnan sich verkühlt, ist von Sinusitis keine Rede und auch nicht von geschwollenen Schleimhäuten und nicht endenden Schnupfen. Wenn dagegen eines meiner Kinder ein Butterbrot futtert, dann läuft ihm manchmal schon wenige Stunden später die Nase. Derart betrachtet, bekommt eine Erkältung eine ganz andere Bedeutung. Und das ist das Phantastische an der Instinktotherapie: Wir sind dabei, ein völlig neues Bezugssystem der Normalität zu erstellen. Vorher erlaubte nichts irgendwelche Rückschlüsse darauf, wieder menschliche Organismus mit seiner ursprünglichen Nahrung funktionieren müßte.



    Zitat

    Wenn also jemand mit der Instinktotherapie beginnt und jetzt wie ein kleines Kind anfängt, ein Kilo Bananen zu verschlingen, weil sein Instinkt es ihm so eingibt, dann kann ihm das überhaupt nicht gefährlich werden?


    Überhaupt nicht. Sofern sein Instinkt wirklich funktioniert. Wissen Sie, es ist auch viel Angst mit im Spiel, bei unseren Ernährungsproblemen. Und wer Angst sagt, muß auch Mangel an kritischem Geist sagen. Auch in Kreisen, die Fragennatürlicher Lebensweise gegenüber aufgeschlossen sind, hört man derzeit eine ganze Reihe von Ammenmärchen. Ich habe erlebt, wie Kindern, die sich sehnlichst Bananen wünschten, diese von den Eltern mit dem Argument verwehrt wurden, sie seien schwer verdaulich...


    Zitat

    Drei meiner Kinder, sie waren damals zwischen acht und zwölf Jahren alt, waren mit zwei Spielkameraden spazieren gegangen – in einem Wald nicht weit von dem Chalet entfernt, wo wir unsere Ferien verbrachten. Sie kamen an eine Lichtung und fanden dort jede Menge Tollkirschen. Sie kannten diese Pflanze überhaupt nicht und fingen ganz unbefangen an, die Beeren zu essen, als seien es Heidelbeeren. Meine älteste Tochter konnte ungefähr zehn Stück essen, bis sie fand, daß sie einen unangenehmen Geschmack hätten. Wie es scheint, ist diese Menge nicht weit von der tödlichen Dosis entfernt. Meine etwas jüngere Tochter Sylvie aß nur drei, und dann wurde der Geschmack derartig herb, daß sie die vierte nicht herunterbekam. Eine der beiden Freundinnen, die es weniger gewohnt waren, dem Instinkt zu folgen, zwang sich, nachdem sie zwei Beeren gegessen und ihren Geschmack ebenfalls unangenehm gefunden hatte, noch eine dritte zu schlucken, ohne sie zu zerkauen, um es wie die anderen auch zu machen. Sie war die einzige, die über ein leichtes Unwohlsein klagte und bei der ich einige Vergiftungserscheinungen feststellte, die auf das Atropin zurückzuführen waren.


    Es ist also wichtig zu kauen, damit der Instinkt korrekt funktioniert?


    Genau. Alles, was von den Regeln der Natur abweicht, kann zu Unannehmlichkeiten führen. Zu ernsten Unannehmlichkeiten sogar.


    Zitat

    Demnach wäre es äußerst wichtig, Babys von Anfang an schon rohes Obst und rohes Gemüse zu geben, damit ihr Zahnfleisch kräftig wird – und ihre Nase!


    Ganz gewiß. Dabei macht man genau das Gegenteil dessen, was man tun müßte. Stellen Sie sich eine junge Mama vor, die eine Banane zu essen beginnt, während ihr Sprößling in seiner Wiege schläft. Beim Ausatmen verströmt sie einen wunderbaren Duft, der bis zur Nase des Babys dringt. Und das Baby, das spürt, wie dringend es frisches Obst braucht, fängt an zu weinen. Was macht nun die Mama? Sie denkt natürlich nicht an das Geruchsproblem ihres Babys. Sie wird ihre Banane auf den Tisch legen, wird sich fragen, warum sich ihr Kleines heiser schreit, sie wird das Kind aus dem Bettchen nehmen, das Höschen ausziehen, ihm die Windeln wechseln, es wieder anziehen und, da es immer weiter weint, unter dem Kinn kitzeln, was ihm noch mehr Appetit macht, sie wird ihm einen nicht eßbaren Nuckel in den Mund stecken, ärgerlich werden, wenn es ihn wieder ausspuckt, sie wird es schütteln, nervös werden, ihm einen Klaps geben, es wieder hinlegen, ihre Banane weiteressen und sich die Ohren zuhalten... Welchen Unterschied würde es für das Kind machen, eine verrückte Mutter zu haben? Das würde das Kind genauso traumatisieren. Es wird seinen Geruchssinn mit Ängsten koppeln, die seiner zukünftigen Entwicklung überhaupt nicht zuträglich sein werden. Natürlich versetzt man sich nicht in die Lage des Babys. Man vergißt vollkommen, daß der Geruchssinn eine äußerst wichtige Rolle spielt, und das belastet den Lernprozeß dann endgültig mit Konflikten.



    Zitat

    Ich habe den Eindruck, als würde mir ein Teil genommen, als würde ich vieler meiner Erinnerungen beraubt.


    Sie wissen etwas über Psychoanalyse. Nach Freud entsteht das größte Trauma des Daseins in der frühen Kindheit, wenn das Kind Liebesgefühle seinen Eltern gegenüber verdrängen muß. Das Kind erwartet eigentlich Liebe und erhält statt dessen einen Teller Suppe oder Kartoffeln; das erfüllt nicht sein Herz, füllt aber den Magen, der nur wenig tiefer sitzt. Damit wird das Essen, das man ihm gibt, zum Symbol elterlicher Liebe. Später wird das Kind, sobald es ein Problem, eine Depression, einen Kummer hat, wiederum Zuflucht zum Essen nehmen, das in seinem Unterbewußtsein noch immer die Liebe seiner Mutter verkörpert. Dann kann ein Nahrungsmittel ein Liebessymbol sein? Symbol wie auch Ersatz. Symbol, weil es an einen lieben Menschen oder an eine Stimmung erinnert. Ersatz, weil es eine der Liebe ähnliche Befriedigung verschafft. Man sagt ja auch, daß Liebe durch den Magen geht.




  • Da habe ich nochmal einen Ausschnitt aus dem Buch zu dem Thema gefunden:



  • Ein Artikel zum Thema - Geregelte Mahlzeiten für Kinder?





    Auf einem Instincto 2 Seminar wurde folgendes gesagt:


    Ich denke mit der Bemerkung - "Möglichst nur ein Lebensmittel" - ist die Zeit zwischen den Mahlzeiten gemeint.

  • Früher war bei den Bestellungen immer so ein Frage-Antwort- Zettel beigelegen. Hier ein paar Auszüge:


    Zitat

    Säuglingsernährung

    Haben Babys eigentlich bereits die Fähigkeiten, Instincto korrekt zu praktizieren, oder sollte man ihre Mahlzeit ernährungswissenschaftlich zusammen stellen?


    Babys haben bereits einen sehr präzise funktionierenden Ernährungsinstinkt, ja sogar noch weniger Probleme, ihn auszudrücken, da die Intelligenz und das Mentale noch wenig Einfluss auf ihre Ernährungswahl haben. Kleinkinder öffnen den Mund und schlucken ohne Schwierigkeiten angesichts eines Produktes, das sie instinktiv mögen, und drehen den Kopf weg oder schließen den Mund bei Produkten, die ihr Körper nicht oder nicht mehr braucht. Wenn sie also ihren Instinkt voll ausdrücken können, sollten sich in Kombination mit der Muttermilch, die doch den Großteil ihrer Ernährung ausmacht, keinerlei Mängel oder Unausgeglichenheiten einstellen können. Wichtig ist, dass dem Baby jeden Tag viele verschiedene Produkte vorgeführt werden, dass die Produkte korrekter Herkunft sind, und dass die Auswahl immer gut aufgefüllt ist.


    Ansonsten können Sie Elemente der Instinctoemährung auch gerne zusätzlich mit der von Ihnen gewählten Ernährung Ihres Babys kombinieren: Einige Instinctomahlzeiten pro Woche, ein paar Instinctotage, ganz wie Sie wünschen... Von den Nutzen der Instinctoemährung können alle immer so wie sie es wünschen profitieren, sie ist mit allen anderen Emährungsformen gut kombinierbar!



    Zitat

    kleine instinctos

    Meine Kinder (3 und 6) wollen ständig Honig oder Datteln essen, auch außerhalb der Mahlzeiten. Soll ich Sie dann naschen lassen, oder streng nur zu den Mahlzeiten?

    Kinder sind die besten Instinctos vor uns allen und spüren genau, vor allem in diesem jungen Alter, was sie wann wieviel brauchen. Dieses Verlangen nach Süßem entspricht meist einem authentischen Bedarf des Organimus an natürlichen Zuckern. Meistens handelt es sich also weniger um ein “Naschen” als um ein Austauschen natürlicher Zucker gegen die Industriezucker und Getreideprodukte, die früher aufgenommen oder von der Mutter bei der Schwangerschaft übertragen wurden.


    Wenn Kinder schon instinktiv zu Natürlichem greifen, sollten wir ihnen auch alle möglichen Freiräume lassen: Freiheit kommt als Liebe zurück... Es ist dann vor allem ganz entscheidend, dass die angebotenen Zuckerprodukte in einwandfreier Qualität sind, sonst würde der Instinkt Ihre Kleinen irreführen. Günstiger ist es, Lebensmittel nicht in der Sicht der Kinder zu lassen, damit sie nicht über Lust oder den Intellekt zu ihnen greifen. Besser wäre es auch, dann immer zuerst Frischobst anzubieten.


    Auszug aus dem Bericht einer Rohkost-Mutter:





    Video: Wenn die Mutter das Kind stillt und sie dabei Erdbeeren isst, fängt das Kind vielleicht an zu schreien weil es in dem Augenblick auch die Erdbeeren will. Das Schreien ist die einzige Möglichkeit um sich in der Situation auszudrücken.
    Das Kind findet den Mund der Mutter genauso automatisch wie die Brustwarze. Das Kind saugt am Mund der Mutter und bekommt so den vorgekauten Inhalt. So würde es passieren wenn wir keine zivilisierten Menschen wären, aber meistens benutzen wir dafür einen Löffel. Aber manche jüngere Mütter machen das so, und da sieht man wie das Baby mit Vergnügen den Mund der Mutter findet.


    [video=youtube_share;FGzufXHNl_w]https://youtu.be/FGzufXHNl_w[/media]

  • Zitat

    Den Suchtfaktor der denaturierten Nahrung sollte man bei der Umstellung von Anfang an berücksichtigen, d.h. man gibt den Kindern möglichst wenig Gelegenheit, von der „Droge“ (in diesem Fall die Kochkost) verführt zu werden. Im Idealfall ist zu Hause kein Stück denaturierter Nahrung vorhanden, das erleichtert die Umstellung ungemein! Dasselbe gilt übrigens auch für Erwachsene. Diese Vorgehensweise ist natürlich nur dann möglich, wenn sich beide Elternteile instinktiv roh ernähren und sich über die Ernährung der Kinder einig sind. Isst ein Elternteil weiterhin gekocht, wird er in den meisten Fällen nicht damit einverstanden sein, dass nichts Gekochtes mehr im Hause aufbewahrt wird. Die Umstellung des Kindes wird dadurch enorm erschwert, zumal jeder Elternteil für das Kind auch eine Vorbildfunktion hat. Es ist sehr wichtig, in dieser Frage einen Kompromiss zu finden, der für alle Familienmitglieder tragbar ist, sonst ist die Partnerschaft der Eltern akut gefährdet!


    Das ist in diesem Fall ein wichtiger Punkt, da der Vater des Kindes nicht roh is(s)t. Wenn man seine Vorbildfunktion nicht untergraben will und das tut man automatisch, wenn man dem Kind seine Nahrung des verwehrt, ist es fast unmöglich, das Kind vor Kochkost zu bewahren. Ich stand vor dem gleichen Dilemma und habe mich schließlich - wenn auch schweren Herzens - entschieden, meinem/meinen Kind(ern) die Freiheit zu lassen, selbst zu entscheiden, was sie probieren und essen wollen und was nicht. Keines meiner Kinder ist daher komplett roh aufgewachsen. Ihr Gesundheitszustand war/ist aber trotz allem sehr gut, vielleicht sogar besser als der mancher Rohkost-Kinder.

  • Keines meiner Kinder ist daher komplett roh aufgewachsen. Ihr Gesundheitszustand war/ist aber trotz allem sehr gut, vielleicht sogar besser als der mancher Rohkost-Kinder.


    Ja, das ist auch so ein Punkt. Wenn ich da lese zu was für Problemen das alles kommen kann, dann ist die gekochte Variante vielleicht die einfachste. Ich habe mal eine Reportage gesehen da haben die Mütter in Kambodscha den Kindern nichts anderes als Reis gegeben und da kam es dann scheinbar doch zu irgendwelchen Mangelzustände. Den Müttern wurde dann empfohlen auch mal eine Karotte in den Reistopf zu geben.


    Nachdem ich früher mal einige Zeit strikt Rohkost gegessen habe und wieder zurück zur Kochkost gegangen bin habe ich nicht mehr mit anderen am Tisch essen können wenn es ein Einheitsgericht gegeben hat. Nur wenn ein sehr großes Büffet bereit gestanden hat war die Situation o.k. Als Kind hat es bei uns immer nur ein Gericht gegeben und das haben wir dann halt mitessen müssen.
    Im Nachhinein kommt mir das echt wie so ein kleiner Alptraum vor.
    Manche Großmütter fragen die Enkelkinder erst was sie denn heute essen wollen bevor sie einkaufen gehen.Das finde ich gut.


    Als ich Erwachsen war und irgendwo eingeladen war und es gab was zu essen auf das ich in der Situation nicht ganz große Lust hatte, hat mich das auch nicht befriedigt. Anschließend bin ich dann immer noch in den Spätmarkt gegangen und habe mir noch was gekauft auf was ich so richtig Lust hatte.


    Im obigen Video wird gesagt dass die Gaumengenüsse vielleicht der wichtigste Teil im Leben des Babys sind. Dann verstehe ich aber nicht dass manche Mütter den Kindern diese salzlosen Babybreie geben.
    Ich meine jetzt Hipp, Alete und co. Ich habe die mal alle durchprobiert und eine Zeit lang sogar täglich gegessen. Die Karotten und die Früchte-Variante schmeckt ja noch einigermaßen. Aber diese Brokkoli- Kartoffel-Mischungen z.B. die schmecken ohne Salz einfach schrecklich. So wie Pappe ungefähr.
    Mit Salz schmeckt das einwandfrei. Aber für die Kinder muss das ein Alptraum sein wenn sie diese salzlosen Gläschen gefüttert bekommen.


    Mein kleiner Neffe wächst in einer ganz normalen Kochkost-Familie auf, in einem ganz normalen gekochten Umfeld. Aber wenn ich mal dort esse, Datteln oder Erdnüsse z.B, dann will er jedesmal auch welche essen. Selbst als ich mal ein paar Eigelb gegessen habe wollte er unbedingt auch welche probieren. Aber die Mutter hat es ihm untersagt.




    Zitat

    Ein kind wurde 3 Jahre gestillt und bekam 2,5 Jahre davon nur Rohkost. Bereits nach 2 Jahren sind die vorderen 4 Frontzähne bis auf die Stummel abgefault. Das Kind hat immer bei der Mutter geschlafen und so 7 Mal in der Nacht wurde es gestillt. Die Ärzte meinten dass so der Speichel den vielen Zucker nicht neutralisieren konnte.
    Zwei bis drei Jahre sei die natürliche Stillzeit für ein Kind. Die Mutter hätte eine nicht vom Instinkt gesteuerte Rohkostpraxis gehabt und so sei eine unkontrollierte Entgiftung eingetreten die auch durch die Muttermilch stattgefunden hat.


    [video=youtube_share;jn3gYJ7_NVY]https://youtu.be/jn3gYJ7_NVY[/media]


    Ich muss sagen mit der Behauptung dass die Mütter auch durch die Muttermilch entgiftet, komme ich nicht ganz klar. Der Körper hat doch so viele Möglichkeiten anormale Stoffe auszuscheiden wieso sollte er es auch durch die Muttermilch machen. wo es ja dem Kind schaden könnte. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Regelierungskräfte das zulassen
    Vielleicht ist es so wenn man ein ganz chaotische Rohkostpraxis hat und demzufolge auch die Entgiftung ziemlich unkontrolliert abläuft.


    Solche Berichte wie hier mit den Zähnen schocken mich schon ein bisschen. Wir hatten früher auch schlechte Zähne, aber da war es noch nicht so üblich dass sich schon Kleinkinder regelmäßig die Zähne putzten. Unsere Mutter hatte uns nie aufgefordert sie zu putzen. Heute ist das ganz anders. Die heutige Generation von gekochten Kindern hat eigentlich sehr gute Zähne.
    Aber das Beispiel in dem Video hatte ja nichts mit der Zahnpflege zu tun. Da lag die Ursache ja bestimmt irgendwo anders.





    [video=youtube_share;s7hRQmzZ62s]https://youtu.be/s7hRQmzZ62s[/media]



    Die Geschichte mit den Konfitüre Gläsern im Gebüsch finde ich herrlich. :)



    Aber ich finde es trotzdem gut wenn eine Mutter ihr Kind von klein auf roh aufzieht. Selbst wenn das KInd mit 7 Jahren entscheidet gekocht zu essen. Diese tiefgreifende gekochte Konditionierung findet ja in den ersten Jahren statt. Und wenn man die nicht abbekommen hat dann kann man sich auch im Laufe des Lebens völlig frei entscheiden eventuell zur Rohkost zurückzukehren ohne dass da gleich diese ganz tiefen unbewussten, konditionierten Mechanismen dagegen zu wirken beginnen.

  • Zitat

    Ich meine jetzt Hipp, Alete und co. Ich habe die mal alle durchprobiert und eine Zeit lang sogar täglich gegessen. Die Karotten und die Früchte-Variante schmeckt ja noch einigermaßen. Aber diese Brokkoli- Kartoffel-Mischungen z.B. die schmecken ohne Salz einfach schrecklich. So wie Pappe ungefähr.


    Wie soll das auch schmecken, diese Produkte werden industriell erzeugt und stehen monatelang herum, bevor sie geöffnet und verzehrt werden.
    Sowas würde ich meinen Babies/Kindern nicht geben. Wenn schon püriertes Obst und Gemüse, dann frisch selbst zubereitet. So machte es auch meine Mutter bei mir und meinen Geschwistern.

  • Wie soll das auch schmecken, diese Produkte werden industriell erzeugt und stehen monatelang herum, bevor sie geöffnet und verzehrt werden.
    Sowas würde ich meinen Babies/Kindern nicht geben. Wenn schon püriertes Obst und Gemüse, dann frisch selbst zubereitet. So machte es auch meine Mutter bei mir und meinen Geschwistern.


    Da hast du bestimmt recht. Aber auf der anderen Seite ist dieses Convenience Food, also diese Fertigprodukte auch sexy.
    Den Leuten macht es zwar auch Spass Speisen zuzubereiten , also sie können beim Kochen kreativ werden, aber auf der anderen Seite spüren sie vielleicht dass mit dem Zubereiten von Speisen etwas nicht stimmt.
    Und mit dieser Fertignahrung wird die Natur doch irgenwie imitiert. Wenn ich eine Banane schäle , dann muss ich nur die Schale etwas abstreifen. Und bei einem Hipp-Gläschen muss ich nur den Deckel abdrehen und fertig. Das ist so einfach wie bei natürlichen Lebensmitteln. Und von dem Gesichtspunkt aus kann man die Fertignahrung als ein Schritt zurück zur Natur verstehen.

  • Zitat von Tom Ate

    Ich muss sagen mit der Behauptung dass die Mütter auch durch die Muttermilch entgiftet, komme ich nicht ganz klar. Der Körper hat doch so viele Möglichkeiten anormale Stoffe auszuscheiden wieso sollte er es auch durch die Muttermilch machen. wo es ja dem Kind schaden könnte. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Regelierungskräfte das zulassen. Vielleicht ist es so wenn man ein ganz chaotische Rohkostpraxis hat und demzufolge auch die Entgiftung ziemlich unkontrolliert abläuft.


    Dass eine Entgiftung der Mutter über die Muttermilch oder andauerndes Nuckeln an der Brust für die Zahnschäden eines Kindes verantwortlich sein sollen, halte ich aus eigener Erfahrung für fragwürdig. So haben meine Kinder alle nachts an der Brust genuckelt und hatten keine Zahnschäden. Wahrscheinlich liegt der Fehler eher in einer mangelhaften Rohkost-Praxis. Schade, dass Burger nicht in dieser Richtung nachgefragt hat.

  • Dass eine Entgiftung der Mutter über die Muttermilch oder andauerndes Nuckeln an der Brust für die Zahnschäden eines Kindes verantwortlich sein sollen, halte ich aus eigener Erfahrung für fragwürdig. So haben meine Kinder alle nachts an der Brust genuckelt und hatten keine Zahnschäden. Wahrscheinlich liegt der Fehler eher in einer mangelhaften Rohkost-Praxis. Schade, dass Burger nicht in dieser Richtung nachgefragt hat.


    Zahnschäden können meines Wissens nach (und was ich von anderen Müttern und deren Kindern weiß/beobachte) nur beim Dauer-Nuckeln von Fläschchen und Schnullern entstehen.


    Ich bin der Überzeugung, dass Mütter all das, was sie über Nahrung, Genussmittel, Umwelt, etc. aufnehmen, beim Stillen oder durch die Schwangerschaft an das Baby weitergeben.

  • Zitat von Mela

    Ich bin der Überzeugung, dass Mütter all das, was sie über Nahrung, Genussmittel, Umwelt, etc. aufnehmen, beim Stillen oder durch die Schwangerschaft an das Baby weitergeben.


    Das ist schon klar, aber meiner Meinung nach findet keine spezielle Entgiftung über die Plazenta oder die Muttermilch statt, nur weil frau sich roh ernährt. Meiner Meinung nach kann frau sich sogar 100% roh ernähren und überhaupt nicht "ent"giften, d.h. für mich, gesünder werden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Susanne () aus folgendem Grund: Antwort erweitert.

  • Das ist schon klar, aber meiner Meinung nach findet keine spezielle Entgiftung über die Plazenta oder die Muttermilch statt, nur weil frau sich roh ernährt. Meiner Meinung nach kann frau sich sogar 100% roh ernähren und überhaupt nicht "ent"giften, d.h. für mich, gesünder werden.


    Ah, dann hab ich das vorhin ein bisschen anders verstanden. Nun ist es klarer.

  • Das ist schon klar, aber meiner Meinung nach findet keine spezielle Entgiftung über die Plazenta oder die Muttermilch statt, nur weil frau sich roh ernährt. Meiner Meinung nach kann frau sich sogar 100% roh ernähren und überhaupt nicht "ent"giften, d.h. für mich, gesünder werden.


    In einem Instincto-Magazin von 1992 habe ich gelesen dass es wissenschaftlich aufgezeigt wurde dass gewisse Maillard-Moleküle die Plazentaschranke überschreiten, genauso wie die Mammaria-Schranke, die noch feiner ist.




    Zitat

    Meiner Meinung nach kann frau sich sogar 100% roh ernähren und überhaupt nicht "ent"giften, d.h. für mich, gesünder werden


    Ich verstehe nicht genau wie du das meinst.

  • Zitat von Tom Ate

    Mammaria-Schranke


    Existiert dieser Begriff überhaupt? :Confused: Blut-Milch-Schranke, dieser Begriff ist zumindest in der Veterinärmedizin gebräuchlich.


    Zitat von Susanne

    Meiner Meinung nach kann frau sich sogar 100% roh ernähren und überhaupt nicht "ent"giften, d.h. für mich, gesünder werden


    Was genau ist dir da unklar?

  • Danke für eure zahlreichen Kommentare und die vielen Auszüge!:Heart:


    Ist ein Husten meiner Tochter zwangsweise ein Zeichen, dass die dieses spezielle Lebensmittel, dass sie gerade im Mund hat, nicht braucht bzw. lehnt es ihr Körper auf diese Art und Weise ab?


    Vor circa einen Monat hatte ich ein extremes Erlebnis. Ich versuche es kurz zu schildern.
    Ich hatte mir Sapote Negro bei Orkos bestellt. Eine der Früchte war schon richtig aufgeplatzt. Da ich sie noch nie gegessen hatte, nahm ich gleich einen Teelöffel und probierte. Mich hat die Frucht sofort an Schokoladenpudding erinnert. Ich fand sie lecker. Dann machte ich ein winziges Bisschen auf den Teelöffel, da ich es meiner Tochter zum Probieren geben wollte. Sie hatte schon die ganze Zeit ihre Augen interessiert darauf geheftet. Also gab ich ihr ein MINI-BISSCHEN. Sie schien es nicht wirklich essen zu wollen, aber nahm es dann trotzdem in den Mund. Sobald sie es auf der Zunge hatte, hustete sie kurz und erbrach!!! Das war ein echt krasses Zeichen.


    Sie war jetzt schon mehrmals krank - obwohl ich nur Rohes esse (natürlich würden Instinktovertreter meine Art und Weise der Rohkost gern kritisieren...)und sie nur Muttermilch bekommt.


    Erst hatte sie 1 Woche lang Schnupfen. Als es vorbei war, waren zwei Zähne draußen. Parallel dazu auch ich und mein Partner (wir waren zuvor jahrelang nicht krank)wenngleich von kürzerer Dauer und weniger stark.


    Dann hatte sie vor 2 Wochen wieder Schnupfen. Auch hier bekamen ich und mein Partner auch wieder Krankheitssymptome (ähnlich wie zuvor).


    Und jetzt ist sie wieder leicht kränklich. Hustet vor allem früh morgens und mittags herum. Etwas Nasenschleim, der in wässriger Form läuft. Ansonsten keine Symptome.


    Morgen früh habe ich einen Termin zum Blut abnehmen. Dann kann ich mal alle Werte testen lassen, die mich interessieren. Habt ihr Tipps, welche Blutwerte noch wichtig sind?
    Vor allem möchte ich Eisen, Zink, Vitamin B12, Vitamin D, Jod, Calcium, Magnesium testen lassen. Das Ganze lasse ich machen, da ich das Gefühl habe, mir fehlt körperlich etwas oder mehreres. Bin in letzter Zeit recht blass und hab Augenringe (Eisenmangel?).


    Was mir noch einfällt. An Trinken hat meine Tochter heute Gefallen an Wasser gefunden. Hab es das erste Mal probiert bei ihr.
    Kokoswasser mochte sie im Sommer nie. Säfte wie puren Möhrensaft mag sie auch nicht (ich ja auch nicht).


    Viele Grüße
    Anika

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