Sackgasse vegane Rohkost

  • Hallo allerseits,


    durch "Zufall" bin ich grad mal wieder auf diesen Beitrag Sackgasse vegane Rohkost gestoßen. Gibt es unter den Lesern ähnliche Erfahrungen - oder auch entgegengesetzte Erfahrungen, die zeigen, dass vegane Rohkost auch über längere Zeitabstände ohne jegliche Rückfälle und ohne jegliche gesundheitliche Einschränkung funktionieren kann?


    Franz Konz scheint ja hier nicht so das leuchtende Beispiel zu sein: Interessant sind diesbezüglich ja auch Matthias' Anmerkungen, z.B. hier: Freitag und noch einige Anmerkungen zur Urkost und Franz Konz, auch die Boutenkos leben nicht mehr vegan, wie in der aktuellen Wurzel nachzulesen ist.


    Aber wie steht es beispielsweise um Mimi Kirk oder Michael Delias? Wobei ich grad nicht sicher bin, ob die nicht "nur" vegetarisch leben ...


    Mir geht es hier um das Finden einer gemeinsamen Sprache über alle Facetten der Rohkost hinweg (nicht um das weitere Verhärten der Fronten) und um Aufklärungsarbeit, denn viele finden den Weg zur Rohkost über die vegetarische und vegane Ernährung (auch ich bin über die vegetarische Schiene gekommen) - und stehen dann natürlich erst mal in der Ecke der veganen Gourmet-Rohkost.


    Liebe Grüße,
    Ralph

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  • Hallo Ralph,


    äußerst viele essen nicht unbedeutende Mengen an Kochkost dazu oder empfehlen diese sogar. Eine ältere predigende roh-vegane Frau (im Alter meiner Mutter) erst schrieb in ihrem Blog, dass nicht "Hauptsache roh" sondern "Hauptsache vegan" gelten würde. Ich erinnere mich noch wie gestern als ich nach einiger Zeit von dem Verein dem sie zugehörig ist, ein Ansichtsexemplar der Vereinszeitung erhalten hatte. Darin stand verlautbart, dass jemand, der nicht ohne Kochkost auskommt, doch erhitzte Kartoffel essen solle.
    Da ich auf erhitzte Kartoffel extrem müde werde, wunderte ich mich nur und trat dem Verein (bis heute) nicht bei. (Anders gesagt: Verarschen kann ich mich selber auch :Silly:).


    Leider, leider - immer noch, an den Nasen der Menschen kannst du viel erkennen, ob und wieviel sie mit AGEs bzw ALEs zu tun haben: Sei es eingenommen oder selbst gebildet (Kollagen).


    Der "Gusto" der einwirkt, wenn man sich roh-vegan "hält", die Erinnerung auf etwas, etwas Gewisses enthält, das man von früher kennt (und nichts gleiches ersetzbares Neues) - ist nicht etwas, das man einfach mit etwas anderem überdecken kann, wenn es nicht das enthält, was fehlt.
    Nahrungsmittelergänzungen werden immer wieder hoch beworben, doch ist nicht immer gewährleistet, dass sie aufgenommen werden. Was hilft es, ein Leinöl zu verwenden dass (1) evtl zu alt ist (8 Tage), (2) stärker Erhitzt ist um länger zu halten (3) ohne entsprechende Aminosäuren eingenommen wird, dass überhaupt ermöglichst die (als vorteilhaft) ANGENOMMENEN Fettsäuren aufzunehmen? NICHTS. Das wandert in der WC-Schüssel in den Kanal hinunter oder setzt sich an.


    Es gibt EINIGE auch mir persönlich bekannte Fälle, bei der die Praktizierung blind geführter veganer Rohkost zu Mängel bis zum frühzeitigen Tod geführt haben. Und zum Teil wirklich fiese Leidensgeschichten dazu.
    Wer nicht weiß was er tut, sollte nicht künstlich einschränken.


    Ein wichtiger Punkt ist die Umgebung in der man wohnt und welchen Jahreszeiten man ausgesetzt ist. Aber selbst Ka Sundance berichtete ja kürzlich in seinen Videos (siehe noch im alten Forum), dass er und seine Familie nun auch wieder (regulär und regelmässig) Kochkost essen. Davor war es nur Quinoa für die Kind(er) - bekanntermaßen enthält es höheren Lysin-Gehalt. Ich hoffe ich erinnere mich richtig, für Raussuchen hab ich gerade keine Zeit.


    Ich finde die Kategorisierung vegan oder nicht vegan eigentlich müßig. Deshalb hatte es im alten Forum auch keine Unterscheidung dafür gegeben.
    Wozu - manche können sich so, andere anders organisieren und sich festzulegen bedeutet eine größere Einschneidung als notwendig.
    Tierisches in guter Qualität gibt es ohnehin selten.


    Es wäre schön, wenn manche Maulhelden dazu stehen würden, was sie wirklich essen.
    Inzwischen ist "vegan" in Mode und vegetarische Ernährung eher nicht so besonders, erinnert die meisten an die häufig auch dicker werdenden Pudding-Vegetarier. Nichts desto trotz sind es nur ein paar Prozent, die angeben, rein vegan (gekocht!) zu essen und die meisten davon sind in Städten zu finden wo auch mehr entsprechende Produkte zu kaufen angeboten werden.


    Mir persönlich können Menschen viel ERZÄHLEN. Wer mich interessiert, den nehme ich genauer wahr und dann muss ich nicht darüber lesen (es ergibt sich dann auf andere Weise, mehr zu sehen und zu erfahren).
    Das ist ein Grund, warum ich kaum in Blogs, Facebook u.ä. lese. Ich schaue manchmal ab und zu wo hinein, wenn ich allerdings nicht einmal Fotos sehen kann, interessiert es mich Null.
    Eher noch dann persönliche Gespräche wo möglich. Was ich bei wem wahrnehme, damit halte ich mich bedeckt.


    Maillard-Moleküle haben meist eine direkte Auswirkung auf das Kollagen (Lysin; Knorpel wie Nase etc). Genügend Vitamin C hilft natürlich auch.


    Zu Mimi Kirk: Sie hat ja erst relativ spät roh vegan zu essen begonnen, mit 69, das sagt kaum etwas aus (5 Jahre). Und davor vegetarisch. Es ist bei vegetarischer KOCH-Kost eher möglich, über Jahrzente weniger Maillard-Moleküle anzusammeln, die die Regeneration immer mehr bremsen.


    Und sie nimmt Nahrungsergänzungsmittel. Hier lese ich, dass sie B-Vitamine extra nimmt (unter anderem). Die Vitamin B Gruppe scheint übrigens gegen Maillard-Moleküle zu wirken. http://nourishmentnow.com/sexy…-the-beautiful-mimi-kirk/


    Den einen Link mit der Sackgasse zur Rohkost kenne ich nicht im Detail, den Inhalt wohl von früher. Sackgasse hin- oder her: Die Wege die manche begehen, vegan hin oder her, können so oder so in eine Sackgasse führen.


    Rundumschläge über veraltete Tipps u.a. für Kinder würden mich jetzt eher in Rage versetzen und ich schone meine Nerven und Zeit. Was Erwachsene machen, sei noch deren eigene Sache (sofern niemand sonst zu schaden kommt und sie nicht wie ein (mehrere) Rohköstler seine Freundin würgte/bedrohte etc (ich wundere mich dann über die angeblich so friedvollen rohen Veganer).
    Aber was Kindern beschert wird, das ist für mich zum Teil einfach nur traurig. Vielen wird auch die eigene Selbstwirksamkeit entzogen, wenn sie nicht selbst Erfahrungen machen dürfen und vor allem begleitet mit den Eltern wahrnehmen dürfen. Nur ein stabiler Bogen kann einen Pfeil weit schießen lassen.


    Um ein paar Worte zu dem was ich alles mitbekommen habe zu formulieren (bei absichtlichem Weglassen von Lebensmitteln bzw unausgewogenem Verzehr anderer zum Teil Aufnahme-hemmender Lebensmittel als Ersatz):
    * Epilepsie (vmtl auch durch zuwenig Fettanteil, auch guten Fettanteil) bei Erwachsenen wie auch Kindern (verschiedene Ausprägungen)
    * Verstärkung der Immunschwäche bis zum Tod bei unausgewogener Ernährung und Reinfall in falsche Ersatzhandlungen inkl. Erblindung (2 Fälle, einer davon mit 20 Jahre vegane Rohkost Praxis)
    * Baby/Kleinkindstod weil es sein Immunsystem nicht stärken und den Körper nicht nähren konnte (1 Fall)
    * mehrere B12-Krankenhausfälle
    * mehrere Eiweißmangel-Fälle
    * Fehlgeburten (bzw keine Schwangerschaft
    * Brustkrebs bzw Wiederaufflammen und Tod
    * Verstärkte Probleme mit Parasiten (und zum Teil mit Abraten eines Arztbesuches)
    * Aufflammende Neurodermitis und Asthma (kann bei vegan oder auch nicht passieren, wenn insb ein hoher Anteil an "rohen" Maillardmolekülen gegessen wird)
    usw


    Alles in Allem werde ich - selbst wenn ich phasenweise vegan esse (Milchprodukte vertrage ich nicht, Honig ist mir meist zu süß, Eidotter Notnahrung) - werde ich nie sagen, dass ich tierisches ausschließe und sehe es auch nicht als Ideal. Bzw auch nur so zu tun, als wäre es möglich für alle Menschen.
    Wer angebliche Ideale predigt die gegen die Naturgewalten gehen, .. naja mehr schreibe ich jetzt nicht dazu. :(:Not-Talking:


    Je älter man ist, desto langsamer der Stoffwechsel. Jüngere sollten sich nicht mit älteren vergleichen und umgekehrt.


    Wer als veganer Rohköstler regelmässig Gusto auf Roh-Käse (aus entsprechender Quelle) hat, sollte nicht mit schlechtem Gewissen sein Leben belasten. Entweder eben essen - oder Nahrungsmittelergänzungen können helfen. Aber nicht immer, da sie alle im Zusammenhang gefühlt werden müssen und darüber in den Beipacktexten nicht immer geschrieben steht.
    Deshalb ist es im Zweifel besser, seinen Körper ernst zu nehmen.


    Wenn es um reine Süchte wie Zigaretten & Co oder auch Weizen geht, ist das natürlich eine eigene Sache.


    Immer noch ist es mir ein absolutes Rätsel, wie gerade höher eiweißhaltige Produkte als Kochkost-Ausnahme (!) für Veganer empfohlen werden können. Dann ist es gleich besser, auch einen Kochkostanteil zu praktizieren.
    Sonst sind die Auswirkungen auf die Psyche bzw Stimmung so schwanken, dass Mitmenschen wohl eher darunter leiden.
    Für die meisten Menschen ist das ohnehin die leichter umzusetzende Variante (deshalb ist dieses Forum auch für jene, die einfach auch einen Kochanteil dabei haben und den Rohkostanteil bestmöglich stabilisieren oder erhöhen wollen)


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Hi, ich sehe es mit der veganen Rohkost so wie Matthias:


    Vegane Rohkost kann Spaß machen, sehr viel Spaß sogar und das auch wirklich aussschließlich, also ohne Ausnahmen. Etwas länger geht es meiner Erfahrung nach mit täglichen frisch gepressten Gemüsesäften und eben mit dem frischen Grün und dem Allem in Verbindung mit recht viel Bewegung draußen. Hier jedoch die Einschränkung bei mir: Nicht auf Dauer!


    Für mich ist vegane Rohkost/Urkost auch eindeutig eine Sackgasse auf die Dauer. Der Gewichtsverlust ist zu stark. Auch führt es bei mir dazu, dass ich überaktiv werde, also ich komme nicht mehr zur Ruhe und hetze nur noch durchs Leben. Manche Leute sehen das ja gerade als so toll an, dass man so aktiv wird, was es teilweise ja auch ist, aber mir tut es auf die Dauer nicht gut - für die Knochen nicht und für den ganzen Körper nicht. Auf die Dauer lauge ich aus damit und werde dann schwach. Der Körper baut ab. Es kann mal schnell gehen, mal langsam gehen, aber es war bei mir immer so. Die Zeit in der es gut läuft, kann jedoch super sein. Kann! - muss nicht.


    Ich war gestern bei meiner Mutter zu Besuch und erzählte ihr dann auch von dem Tod von Konz. Sie bekam meine ganzen Veränderungen durch die Rohkost ja alle mit und sie sagte mir dann gestern mal, was wirklich war: Sie hatte Angst früher, dass ich irgendwann sterben würde mit der Urkost, weil ich immer dünner und dünner wurde und nur noch im Garten war und sonst kaum mehr was zustande brachte. Ich wurde ja arbeitslos, las nur noch Rohkostbücher, aß grüne Sachen aus dem Garten und Äpfel. Meine Zähne wurden löchrig durch die Äpfel und ich hatte nicht einmal mehr richtig Kraft, um dem Maler die Leiter zu halten, der bei uns das Haus strich. Ich wurde immer schläfriger und war für nichts mehr zu gebrauchen, obwohl ich davor noch total das Arbeits- und Fitnesstier war. Den Testosteronspiegel aus der Urkostzeit möchte ich nicht kennen. Also Freundin brauchte ich mir ernsthaft keine vorstellen, denn das wäre wohl ein Desaster gewesen.


    Der Maler meinte dann mal zu mir, dass mit mir was nicht stimmt - ich war immer kreidebleich, obwohl ich oft in der Sonne war... auch andere aus meiner Familie kannten mich nicht mehr wieder und machten sich Sorgen. So fasste ich dann irgendwann mal den Entschluss, wieder Haferflocken in die Ernährung aufzunehmen und komischerweise gaben allein die Haferflocken schon so viel Power, dass es unglaublich war. Ich begann wieder mit Fitnesstudio und baute recht schnell wieder Muckis auf usw... ich nahm dann jedoch auch noch Milchprodukte mit rein... und dann auch wieder Fleisch.


    Ich hatte mehrere Rohkostphasen, weil mich das Thema nie los ließ und ich lernte immer aus vorangegangen Phasen. Dass ich nicht gleich mit omnivorer bzw. carnivorer Rohkost was machte, hatte einfach den Grund, dass ich dem Veganismus eine große Chance geben wollte bei mir und dafür bin ich wirklich viele Kompromisse eingegangen. Ich war davor auch Vegetarier, Mitglied im Vegetarierbund, auch Mitglied im Bund für Gesundheit, bei einer europäischen Vegetariervereinigung und noch bei vielen anderen Internetseiten etc.


    Trotz weiterer Rohkostversuche ist es bei mir ja insgesamt so geworden, dass ich an Rohkost auch nicht mehr unbedingt und zwanghaft zu 100% festhalte, egal ob jetzt mit zusätzlichem rohen Tierischem oder nicht. Sobald ich merke, dass der Körper mir Lust auf was anderes signalisiert, gebe ich dem meist direkt nach und hole mir das, egal was es ist. Sobald es nicht mehr locker läuft, esse ich sofort was anderes, also einen unbändigen Willen wie früher lege ich absolut nicht mehr zutage - das war mal und das ist für mich gerade besser so.


    Ansonsten lebe ich oft tagelang roh ohne Ausnahmen, mal mit Früchten, mal mit mehr Tierischem... Die 100%-roh-Phasen tun mir oft gut - sehr gut sogar. Das ist oft auch rein vegan, aber ist dann eben auch mal wieder vorbei.


    Ich würde niemandem zu Urkost raten, außer kurweise und ich würde auch sonst niemandem zu 100% Rohkost raten. Entweder das will man selber ausprobieren und dann auch selber forschen und so spassig leben oder man lässt es eben bleiben. Anreize zu geben, finde ich ok und recht gut, aber übertreiben soll man es auch nicht.

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  • Hi,


    mir ist noch etwas eingefallen, das angeblich bei veganen Rohköstlern häufig praktiziert wird: Drogen
    Das ist natürlich ein leichter Ersatz für Weizen, Milchprodukte etc.
    Manche rauchen einfach Zigaretten oder trinken Kaffee.
    Dann kommt es noch darauf an, welchen Lebensstil und Verantwortung diese Personen haben: Ein Mensch der für eine Familie zu sorgen hat, muss sich öfter motivieren. Manch einer schafft dies nicht mit normalen Lebensmitteln. Mit optimaler Rohkost kann es passieren, dass man nur das tun möchte, das einem wirklich gefällt.


    Solange Menschen lernen (studieren) geht es eher, doch je weniger Freizeit und je mehr Druck vorhanden ist, desto schwieriger ist es.
    In Pension ist es sicherlich auch leichter möglich - nur vor Mängel sind augenscheinlich viele nicht bewahrt.
    Aber darum geht es den meisten da ja nicht - eher um die Ethik und Tierschutz.


    Es gibt eine größere Zahl von Ersatzdrogen, auch manche die relativ legal sind.


    Ich bin schockierter Weise darauf gekommen, dass Cystal/Meth früher (seit kurz vor dem 2. Weltkrieg) als legal Droge als Pervitin millionenfache Anwendung fand. Und auch heute werden Psychopharmaka natürlich viel verschrieben.


    Auch Rohkost-Prediger empfehlen zum Teil sogar drogenartig wirkende Stoffe. Von deutschsprachigen Rohköstlern, die einige Jahre in den USA lebten, wurde mir erzählt, dass sehr viele vegane Rohköstler dort Hanf rauchen.
    Auf die Schnelle habe ich dieses Statement gefunden:


    Zitat von https://www.youtube.com/watch?v=VySJI3TTi60

    Also lots of raw food guru's promote drug usage from toxic drugs like cacao, lsd, dope, triphala, ayahuascha, coffee etc. Im STRONGLY against drug usage. I used to do a lot of these 'natural' drugs myself and can speak out how bad they really are for human health.


    Interessant finde ich auch den neuen Trend des Hanf. Hanfschalen können durch die Klebrigkeit des Harzes nicht ganz von THC gereinigt werden. Wenn die geschälten Hanfkörner (die ebenso nicht ganz befreit werden können), pur in den Mund genommen und gekaut werden, kann häufig ein gewisser bitterer Geschmack wahrgenommen werden, nachdem diese zuerst an Erbsen erinnern.
    Wer den Geruch/Geschmack kennt, der braucht gar nicht erst zu kosten und nimmt nach weiterem Erstriechen auch den entsprechenden Geruch wahr. Zu der Sache hatte ich vor Monaten eine Studie gekauft (müßte ich suchen).
    Ich denke, dass man damit länger "lustig" eine vegane rohe Ernährung praktizieren kann.


    Bei mir wirken auch grüne Pflanzen aus entsprechender Richtung, in kleiner Wirkung je nach Spektrum.
    Vieles gibt es aber für mich nicht im Winter und vor allem haben diverse typische vegane Quellen wie Nüsse extrem nachteilige Wirkungen auf mich.
    Wie übrigens auch Wildschwein, die ja selbst viele Eicheln fressen in ihrem Leben.


    Mich berührt vegane Rohkost irgendwie nicht. Wirkliche Rohkost (im Sinne von AGE-arm) braucht diese Einschränkung nicht. Vielen scheint das Thema allerdings sehr wichtig und interessant zu sein.
    Deshalb gibt es natürlich auch diese Rubrik. Weil annähernd vegan essen auch manche instinktiv essende Rohköstler - zumindest zeitweise.


    Und - es ist natürlich ein riesiges Geschäftsfeld.


    Mich würde glatt interessieren was da gerade so "am veganen Markt" besonders beworben wird ..

  • Hi!


    Gingko-Blätter wären auch so eine kleine Droge - die hab ich öfter gepflückt in der veganen Zeit. Ich finde jedoch auch schon Sellerieblätter leicht drogenartig - die hemmten morgens den Hunger längere Zeit ganz gut.


    Ja, dass viele Veganer Kaffee trinken, obwohl er absolut mit Rohkost nichts zu tun hat, ist auch nicht an mir vorbei gegangen... wenn man dann noch sieht, dass in Kaffee auch gerne mal schön ausgiebig Sahne rein geschüttet wird, dann ist die Frage bezüglich Fettversorgung auch schon wieder leichter beantwortet...


    Ich hab auch noch nie Rohkostveganer berichten hören, dass sie mal irgendwo in der Industriefertigung oder dergleichen arbeiten würden. Bei mir war das rohvegan so, dass ich es in einer Halle mit großem Lötofen auf Dauer nicht aushielt, weil ich das nicht entgiften konnte (Firma Linde Gas in Wolfratshausen). Mir wurde immer so schwindlig und schlecht, dass ich kaum mehr gehen konnte. Letzten Endes musste ich kündigen...


    Das Witzige ist, dass ich sowas in einer späteren Firma nochmal hatte und dasselbe Problem mit Rohkost wieder da war und ich dann heraus fand, dass es mir nichts macht, wenn ich konventionell Leberkäse, Schnitzelsemmel, Fleischpflänzchen, Quark mit Kirschen und dergleichen esse wie die Kollegen, also proteinhaltig / roher Fisch ging auch.


    Also es ist auch sehr fraglich m.E., wie berufstauglich man überhaupt noch ist als Rohkostveganer. Man kann so empfindlich werden, dass man nichts mehr aushält, besonders wenn es mit Gasen und Giften zu tun hat - wo andere Leute die beim McDonalds und Burger King fressen, überhaupt keine Probleme haben und das jahrelang nicht...
    Eine langjährige Online-Freundin, die ich nun auch schon 10 Jahre kenne, bestätigte mir letztens, dass das Entgiften nur mit ausreichend Protein gut möglich ist. Sie ernährte sich auch mal eine Zeit roh, jetzt jedoch Paleo...

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  • Und - es ist natürlich ein riesiges Geschäftsfeld.


    Mich würde glatt interessieren was da gerade so "am veganen Markt" besonders beworben wird ..


    Weiterhin hauptsächlich die teuren Küchengeräte.


    An erster Stelle die teuren Mixer, dann Saftmaschinen und Trockner...

  • [...]
    Mir geht es hier um das Finden einer gemeinsamen Sprache über alle Facetten der Rohkost hinweg (nicht um das weitere Verhärten der Fronten) und um Aufklärungsarbeit, denn viele finden den Weg zur Rohkost über die vegetarische und vegane Ernährung (auch ich bin über die vegetarische Schiene gekommen) - und stehen dann natürlich erst mal in der Ecke der veganen Gourmet-Rohkost.


    Welche Art Aufklärungsarbeit würdest du dir wünschen?


    Wie erlebst du, als über die vegetarische Schiene gekommener Rohköstler, allgemein die Szene?


    Du hast bestimmt schon an Treffen teilgenommen oder warst zumindest bei Rohkost-Hotels, wenn ich mich erinnere. Wie waren zu diesem Thema deine Eindrücke dazu?


    Hast du schon einmal (oder mehrmals) einer der Rohkost-Messen in Deutschland besucht (war nicht dieses Wochenende eine?), was war/ist hier dein Eindruck?


    Hattest du davor schon vegetarisch gelebt und wie lange?


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Zur Veganen Rohkost möchte ich folgendes bemerken:
    Ich lebe seit 1 1/2 Jahren nun wieder 100% roh-vegan OHNE jede Kochkost. Auch ohne Apfeldicksaft, Tamari, Birkenzucker und NIEMALS Sojadrinks oder so ein Zeug. Natürlich auch ohne Nahrungsergänzungen. Was ich nicht als Nahrungsergänzung einstufe: Spirulina in der Qualität von Josef Kögelmayer und Chlorella zur Schwermetallausleitung von Pure-Raw. Was ebenfalls auch Rohkost ist: Kräutersekt aus Kräutern + Trockenfrüchten = minimaler Alkoholgehalt + natürliche Kohlensäure. Einzige Ausnahme: Ich bin es leid immer nur Wasser in Restaurants zu bestellen und trinke ca. 1 x im Monat (Durchschnitt) ein alkoholfreies Hefeweizen.
    Meine Überzeugung: Ohne einen großen Garten oder FAMILIENLANDSITZ, so wie das Anastasia im Buch von Vladimir Megre beschreibt, ist vegane Rohkost kaum möglich. Müsste ich immer im Supermarkt (und selbst bei Orkos!) einkaufen, so könnte ich niemandem mit gutem Gewissen vegane Rohkost empfehlen.
    Ein paar Fotos zu meinem Garten unter http://www.issgras.at oder direkt unter http://www.issgras.at/garten. Die Fotos sind vor 3-4 Tagen Anfang Mai 2013 von mir gemacht worden. Wer wirklich vegane Rohkost praktizieren will, der kommt um die Bücher von Anastasia nicht herum oder er wird scheitern, so wie Angelika das richtig erkannt hat.
    Was aber noch unterschätzt wird:
    Wer auch frei von Krankheiten werden will, der sollte sich einmal mit Wasser-Fasten beschäftigen, denn ansonsten führt jede Art von Ernährung früher oder später zu einer Selbstreinigungsaktion = Erkältung, Grippe, Influenza etc. Wird auch das unterdrückt, so heißt die Sackgasse "chronische Krankheiten" jedlicher Art.


  • Einzige Ausnahme: Ich bin es leid immer nur Wasser in Restaurants zu bestellen und trinke ca. 1 x im Monat (Durchschnitt) ein alkoholfreies Hefeweizen.


    Kritiker könnten jetzt sagen, dass dies möglicherweise essentiell aufgrund enthaltener B-Vitamine ist ;)



    Wer auch frei von Krankheiten werden will, der sollte sich einmal mit Wasser-Fasten beschäftigen, denn ansonsten führt jede Art von Ernährung früher oder später zu einer Selbstreinigungsaktion = Erkältung, Grippe, Influenza etc. Wird auch das unterdrückt, so heißt die Sackgasse "chronische Krankheiten" jedlicher Art.


    Ich persönlich kann mir das auch als günstig vorstellen, ich denke aber, auch aufgrund von meiner eigenen Erfahrung, dass längeres "Saft"-Fasten (mit den richtigen Säften und Tees) ebenfalls einen sehr günstigen Einfluss ausüben kann und bei stärker vorbelasteten Menschen zu Anfang möglicherweise leichter durchzuhalten ist. Es interessiert mich aber auch noch mal, einige Tage nur bei Wasser zu fasten. Sehr leicht viel mir aber auch z.B. wieder das Wasserfasten im Anschluss an ein langes Saftfasten / eine lange Saftdiät.

  • Bruno, ich hab deinen Beitrag jetzt gelesen und musste wirklich lachen. Das ist wirklich lustig, wie du deine Rohkost machst finde ich und da ist direkt mal wieder Neues dabei - in einer neuen Konstellation und das mit dem Kräutersekt ...


    Ja, und mit dem Garten... Garten ist wirklich sehr viel wert. Ein Waldstück in der Umgebung ist auch viel wert, aber auf die Schnelle schon den Garten vor der Nase haben, ist natürlich gleich noch besser. Nicht immer will man so weit laufen müssen für ein bisschen Grün. Der Garten bei meinen Eltern war auch recht gut mit dem Schnittlauch, Petersilie und den anderen Küchenkräutern von der Oma... es gab ja noch mehr, z.B. Zitronenmelisse und auf dem Balkon waren auch noch viele Kräuter. Ich hätte den Garten gerne noch weiter ausgewildert, so ähnlich wie bei dir auf den Bildern, nur leider war das der Oma nicht recht - die wollte immer diese Zierpflanzen alle haben und das Gras immer schön gemäht. Das führte dann letzten Endes zu viel Streit und ich bin dann ausgezogen.


    :Crying:


    Ein paar Male pro Jahr bekam ich Birnen von einer Verwandten, auch selber gesammelte Haselnüsse, Bärlauch gab es auch im Garten vom Opa, etc. Etwas weiter draußen war dann der Bahndamm mit Beinwell, Huflattich und den ganzen anderen Sachen...


    Ich finde auch, dass es schon wichtig ist, wirklich gute Früchte zu haben, also schon welche von Orkos und co. oder vom etwas besseren Früchtestand. Ich wollte mal länger hauptsächlich mit Äpfeln aus dem Garten und mit Pflaumen auskommen, aber mehr exotische Auswahl ist hier schon deutlich besser, denn sonst macht es wirklich nur bedingt Spaß. Ich bin nach der Zeit ja meist wieder zu Getreide ausgewichen, aber nicht wegen Sucht oder sowas, sondern einfach weil das mit den Früchten irgendwie suboptimal war des öfteren....

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  • Hallo Bruno,


    vielen Dank für Deine Zeilen - werde bei Gelegenheit sicher auf Deinen Seiten weiterlesen. An einen größeren Garten haben wir übrigens auch schon gedacht - aber der muss natürlich auch bewirtschaftet werden. Mal sehen, wie es diesbezüglich weitergeht. Wie machst Du das mit der Bewirtschaftung?


    Ernährst Du Dich überwiegend mono (und entsprechend instinktiv / sinnesorientiert), oder doch eher gemischt im Sinne der Gourment- oder Küchenrohkost?


    Was meinst Du denn zu Valya Boutenkos Aussage (so gelesen in der Wurzel 2/13, S.33):


    Zitat

    Nach einer etwa 15 Jahre langen veganen Rohkosternährung habe ich tatsächlich unter einigen Mangelerscheinungen gelitten. Mit Hilfe von grünen Smoothis und Eiern von freilaufenden grasfressenden Hühnern in meinem Speiseplan konnte ich alle Mängel beheben.


    Liebe Grüße,
    Ralph (der grad das vierte Hühnerei isst. ;-))

  • Welche Art Aufklärungsarbeit würdest du dir wünschen?


    Naja, dass es eben nicht reicht, sich einfach nur vegetarisch, vegan oder roh zu ernähren, und sonst so weiterzuwursteln wie bisher. Man kann sich ja bei jeder dieser Arten der Ernährung ruinieren.


    Wie erlebst du, als über die vegetarische Schiene gekommener Rohköstler, allgemein die Szene?


    Mir sind die Grabenkämpfe zwischen den Rohköstern irgendwie suspekt. Da sind wir schon ein recht kleiner Haufen (auch wenn ich Markus' Schätzung von nicht mehr als 100 100%igen Rohköstlern in Deutschland für etwas untertrieben halte - ohne jetzt selbst mehr als fünf aufzählen zu können).


    Wobei Du meine Wahrnehmung hier nicht unbedingt verallgemeinern kannst - die Mehrzahl wechselt vermutlich nicht von einem Tag auf den anderen von vegetarischer Kochkost auf instinktive rohe Ernährung. Eine Freundin hat es mal für eine Woche oder so roh (und nicht etwas mono, sondern schön weiter gemischt) probiert und hat danach frustriert wieder aufgegeben. Die Hürden da liegen also schon ziemlich hoch.


    Du hast bestimmt schon an Treffen teilgenommen oder warst zumindest bei Rohkost-Hotels, wenn ich mich erinnere. Wie waren zu diesem Thema deine Eindrücke dazu?


    An speziellen Treffen habe ich noch nicht teilgenommen - in Rohkost-orientierten Hotels war ich schon. In beiden ist die Ausrichtung eher auf vegane Gourmet-Rohkost gewesen. Einerseits weil das den (untersellten) Bedürfnissen der meisten Gäste entgegen kommt - andererseits weil das Anbieten roher tierischer Lebensmittel gesetzlich auch nochmal anders geregelt (um nicht zu sagen unterbunden) ist (jedenfalls war das die Aussage in einem Hotel in Österreich).


    Hast du schon einmal (oder mehrmals) einer der Rohkost-Messen in Deutschland besucht (war nicht dieses Wochenende eine?), was war/ist hier dein Eindruck?


    Nein - bin mir auch nicht sicher was ich da soll. Mich interessieren weder Maschinen noch Rezepte, noch sonstige Rohkostprodukte. Klar habe ich selbst mal mit Rohkostbrot, Rohkost-Riegeln etc. herumexperimentiert - und das war auch mal ganz interessant ... aber dauerhaft spielen diese keine größere Rolle in meiner Ernährung.


    Hattest du davor schon vegetarisch gelebt und wie lange?


    Ich habe im Februar 2012 auf vegetarische Kost umgestellt (also kein denaturiertes Säugetier, Geflügel oder Fisch mehr). Eier gab es durchgehend - nur ab August 2012 mit der Umstellung auf Rohkost dann eben nicht mehr denaturiert. Im September 2012 habe ich dann auch erst frischen Fisch, dann frisches Säugetier (incl. Innereien) und kurze Zeit später auch frisches Geflügel (incl. Innereien) in meine Ernährung mit einbezogen.


    Helfen Dir meine Aussagen weiter?


    Liebe Grüße,
    Ralph

    Einmal editiert, zuletzt von Ralph ()

  • Irgendwie passt dieser Link hier auch zu diesem Beitrag: http://roh-leben.de/


    Zitat

    [...] 8 Jahre lang haben wir konsequent ausschließlich vegane Rohkost zu uns genommen. Da uns dies von vielen körperlichen Beschwerden befreit hat, waren wir überzeugt davon, dass es richtig sei, sich immer so zu ernähren. Anfang 2002 haben wir dann diese Webseite eingerichtet.
    Wir mussten uns dann jedoch eingestehen, dass sich mit den Jahren Mangelerscheinungen eingestellt hatten, die zunehmend gravierender wurden - obwohl wir uns innerhalb der veganen Rohkost sehr um eine ausgewogene Ernährung bemüht hatten. Für uns scheint die vegane Rohkost nicht zu funktionieren.
    Deshalb haben wir seit Mai 2004 nach und nach tierische sowie einige erhitzte Produkte in unsere Ernährung aufgenommen. Mit dieser neuen Ernährungsform geht es uns nun wesentlich besser. [...]

  • Ich habe mir gerade den obigen Artikel "Sackgasse vegane Rohkost" durchgelesen. Das ging mir total unter die Haut. Besonders diese Stelle als das kleine Kind gestorben ist.

  • Hab mir auch grad den Artikel "Sackgasse..." durchgelesen. Da die Autorin keine Interessensvertreterin irgendwelcher Industriezweige, Konzerne ist, lasse ich das Geschriebene gelten. Vegan und roh ist für mich nach wie vor das Motto. Mit kleinen Ausnahmen: 1. Da ich Kinder habe und mir nicht ganz sicher bin bzgl. B12, kriegen sie weiterhin 1-2mal die Woche ein Eigelb. Und Käse und Quark und Gekochtes, wenn sie danach verlangen. Ich will ihnen ja nicht meine Vorstellungen auferlegen. Was auch nicht funktioniert, da meine Einstellung aus MEINEM bisherigen Leben resultiert. 2. Sollte ich (mal) Verlangen nach Käse(roh) haben, werde ich mir das auch ohne schlechtes Gewissen genehmigen. Nur eines wird für mich nie mehr in Frage kommen: Fleisch. Aus ethischen Gründen. Ich finde, wenn man zu streng ist, kann es das auch nicht sein. Ernährung - wie alles andere, was man tut - sollte Freude bringen. Ich bin mit paar Mal Käse u. Quark im Jahr vllt. nicht der 100%ige was auch immer. Wenn juckt´s. Solange meine Gesundheit stabil bleibt (z.B. Hautprobleme nicht auftreten), ist für mich alles bestens. Ich bezeichne mich trotzdem als veganer Rohköstler. Denn Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Hi Banani, ich hab hier eine völlig andere Sichtweise wie du.


    Ich finde Käse und allgemein Milchprodukte nämlich allgemein ethisch/moralisch weit verwerflicher wie Fleisch, und zwar aus diesem Grund:


    Auch wenn bei Veganern, die man in den Foren und bei Facebook meistens antrifft, irgendwie überhaupt nicht mehr im Kopf zu sein scheint, dass es auch Tiere gibt, die ganz normal auf einer Wiese viele Jahre lang ein natürliches Leben leben können, so gibt es diese dennoch. Oder Wild gibt es auch, das ganz normal ein artgerechtes Leben führt.


    Wo es sie aber nicht gibt: Bei der Milcherzeugung! - Da stehen die nämlich i.d.R. das ganze Leben lang im Stall drin und werden jeden Tag aufs Neue ausgebeutet - das ganze Leben lang, bis sie nachlassen und man sie dann letzten Endes auch schlachtet, wie übrigens auch in Indien: http://www.ftd.de/finanzen/mae…ger-bueffel/70050267.html - Der einzige Grund, warum in Indien die Kuh heilig ist, ist weil man sie länger ausbeuten kann, wenn man sie erst melkt die ganzen Jahre und erst am Schluss schlachtet... DAS ist Tierausbeutung! - Völlig unnatürliche Quälerei für die Tiere, die es so in der Form in der Natur kein zweites Mal gibt. Das gibt es wirklich nur bei der Bestie Mensch.


    Ein Tier ganz normal leben zu lassen und es dann irgendwann zu schlachten, ist dagegen völlig normal. Sowas ist der Lauf der Zeit und völlig im Sinne der Natur.


    Also wenn ich wo ein schlechtes Gewissen habe, dann bei Milchprodukten. Fleisch dagegen kann grundsätzlich auch völlig in Ordnung sein. Du dagegen schreibst, dass du dir Käse roh ohne schlechtes Gewissen genehmigen wirst und noch dazu nennst du dich "vegane Rohköstlerin". Also so weit bist du offensichtlich noch nicht oder dir ist es einfach völlig egal alles.


    Ich weiß gar nicht, wo ihr Vegetarier eigentlich immer eure komischen Ansichten her nehmt... scheint irgendwie medienbedingt zu sein...


    Milchprodukte sind echt der moralische Abgrund. Fleisch zu essen dagegen, ist generell völlig in Ordnung - das kann man nicht pauschalisieren.

  • Ich habe den Artikel und die Beiträge nicht ganz gelesen (werde ich noch) aber spontan fällt mir eine Freundin ein, die sich roh vegan ernährt hat und ihren Sohn auch von Geburt an (nach und inkl. Langzeitstillen). Bei ihm wurde Vitamin B12 Mangel diagnostiziert als er ca. 5 Jahre alt war, sein Gesundheitszustand war insgesamt sehr angegriffen und sie hat es sehr bereut, ihn da reingezogen zu haben.


    Das soll aber nicht heißen, denke ich, dass es nicht funktionieren kann. Ich denke nur, dass es, besonders bei Kindern sehr schwer ist. Mann muss sich halt sehr gut auskennen und Nahrungsmittel zu sich nehmen, die jeden Nährstoffbedarf abdecken. Bei Erwachsenen kann ich mir gut vorstellen, dass das funktioniert (ich muss allerdings auch noch gerade für mich noch alles zu B12 herausfinden), bei Kindern würde ich es mich persönlich sicher nicht trauen.

  • Mich interessieren momentan Artikel von Dr. Switzer sehr. Er empfiehlt alle 1-2 Wochen eine kleine Menge tierisches Eiweiß. D.h. 1-2 rohe Eigelb, kalt geräucherter Fisch (ein Stückchen) oder ein Stückchen roher Schinken mit Meersalz. Es wäre für mich nicht verwerflich wenn Menschen selten und nur sehr wenig tierisches essen. Ich finde vegan zu extrem. Fast kaum ein Tier lebt 100% vegan. Kühe nehmen beim Grasen kleine Mengen an Insekten und Würmern auf. So als Beispiel. Und man sollte bei Rohkost auch den Aspekt der Entgiftung nicht vernachlässigen. Durch das Entgiften verbrauchen wir viele Mineralstoffe. Da unsere Welt vergiftet ist sind wir fast immer am entgiften. Ich nehme daher zusätzlich zu den Wildkräutern noch Sango Meereskorallenpulver ein. Damit halte ich trotz Rohkost mein Gewicht. Abmagern tut man m.M.n. durch Mineralstoffmangel durch das ständige Entgiften. Daher kann man sein Gewicht mit etwas Kochkost auch besser halten weil die Entgiftung gedämpft wird. Das wichtigste ist eigentlich nur dass man nicht fixiert ist auf eine einzige "Wahrheit". Man sollte immer bereit sein seine Ernährung anzupassen wenn der Körper Signale gibt also wenn irgendwas nicht passt. Sich auf rein vegan zu fixieren weil die armen Tiere einem so leid tun...naja...wir leben nicht im Puderzuckerland. Die Natur kann auch brutal sein wenn sich der Löwe seine Gazelle reißt. Immer nur Frieden und Harmonie verstößt auch gegen die Naturgesetzte. Es gibt kein Gutes ohne das Böse. Also wenn man sich ab und an etwas tierisches nimmt ist man noch lang kein schlechter Mensch. Ich finde manche Rohköstler auch sehr abgehoben mit Weltfrieden und jedem Verbrecher verzeihen etc. Also das ist für mich total unnatürlich und hat mit dem eigentliche Sinn im Einklang mit der Natur zu Leben wenig zu tun.

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