Doku über das Kochen in der Menschheitsgeschichte

  • Hi, diese Doku hier finde ich interessant.


    Es geht wieder einmal um die Evolution vom Menschen und darüber, wie sich Gekochtes möglicherweise auswirkte.


    Diverse Versuche werden gemacht, unter anderem mit Gebissen früherer Menschenarten und mit einem künstlichen Magen.


    http://www.youtube.com/watch?v=rjV0TbqzkOI


    Für mich waren ein paar Sachen neu dabei. Recht nett fand ich die Buschmenschen-Kinder, wie sie sich über das erlegte Stacheltier freuten und dann eine Party gefeiert wurde.


    Insgesamt lässt die Doku gekochtes Essen besser dastehen:


    1. Ratten in einem Käfig laufen länger im Laufrad mit gekochter Süßkartoffel gegenüber roher
    2. der künstliche Magen verdaut die gekochte Kartoffel besser als eine Rohe
    3. Eine Schlange verbraucht weniger Sauerstoff, um gekochtes Fleisch zu verdauen gegenüber rohem


    So glaubt der eine Wissenschaftler, dass der Energiegewinn durch Gekochtes gegenüber Rohem ausschlaggebend dafür war, dass der Homo Erectus dann seine Gehirngröße so stark vergrößern konnte...

  • Hi Markus,


    eine interessante Doku. Mir fehlen - wen die da genannten Argumente angeführt werden - auch vielmals noch die Gegenargumente.


    Hinsichtlich der Pilotstudie (14 Tage nur rohes Obst und Gemüse) wurden allerdings zwei Dinge außer acht gelassen:



    • Zum einen war die Lebensmittelpalette eingeschränkt: Nichts Tierisches, kein Honig, keine Pollen, keine Kokosnüsse (wenn ich's richtig gesehen habe auch keine Bananen), keine Sprossen, ... - und dann wird da gesagt, dass dies der Ernährung der Schimpansen entspricht, tsss ...
    • Zum Experiment waren Kochköstler geladen, deren Verdauung eben aufgrund der Kochkost stark gestört ist (vermutlich mehr als aufgrund der stammesgeschichtlichen Entwicklung), und die daher natürlich mit der vielen Rohkost völlig überfordert waren. Hätte man Angelika oder viell. auch Brigitte geladen - oder andere sich schon lang roh ernährende Menschen, sähe das Ergebnis vielleicht anders aus.



    Alles Liebe,
    Ralph

  • Sehr interessante doku. Was mich aber nicht in Ruhe gelassen hat während dem ganzen Film ist wer hat Interesse daran, dass so eine doku produziert wird? Und was ist dann noch so glaubwürdig. LG Stefan

  • Danke für den Link, Markus! Aber ich weiß nicht... ich entdecke in diesem Film doch recht viele Ungereimtheiten. Zum Beispiel:


    - Bezüglich dieser Studie mit den Versuchspersonen stimme ich voll und ganz mit Ralph überein. Das soll die Ernährung der Schimpansen sein? Tomaten und Möhren??? Und dann: 100% Rohkost von jetzt auf gleich? So wie die aussahen aßen die zuvor wohl eher selten was rohes...
    - Wie kommen die darauf, in einen künstlichen Magen eine rohe, vorgekaute KARTOFFEL zu stecken? Zählten die auch zu der Basis-Ernährung unserer sich noch roh ernährenden Vorfahren? Wohl eher nicht, selbst der Wissenschaftler hat erkannt, dass sie roh normalerweise nicht grade super schmecken.
    - Ach ja... wie ist es denn so bei euch anderen Rohis? Müsst ihr auch den ganzen Tag essen, um euren Energiebedarf zu decken? :D So ein Blödsinn...
    - Stefan: wenn es Menschen gibt, die diese Erkenntnisse für die Wahrheit halten, ist es völlig legitim, diese Doku zu produzieren. ;) Es gibt aber auch solche Dokus:
    https://www.youtube.com/watch?v=PTf9F7nTYg4
    Ich bin fast vom Stuhl gefallen, so sehr habe ich mich über diese Reportage zum Thema Milch gewundert und gefreut. Diese Erkenntnisse, die z.B. in der Rohkost-Welt schon lange vertreten werden, werden nun auch von einem Fernsehsender wie ndr in einer Reportage dargestellt, werden also langsam in der Allgemeinheit akzeptiert? Vor 10 Jahren hätte man solche Aussagen noch für Schwachsinn gehalten... Hut ab für meinen lieben ndr!


    Ich habe die Doku "Wir sind, was wir essen!" durchaus mit Interesse angeschaut, aber ob ich sie für wertvoll halte, da bin ich mir nicht so sicher. Ich halte es lieber mit dem Zitat von Jakob von Üxküll „Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.“ Ich höre im Moment lieber -im wahrsten Sinne des Wortes- auf mein Bauchgefühl (und auf ein paar GUTE Rohkost-Bücher...). Da ich im Moment nicht den Eindruck habe, dass meine Intelligenz und/oder körperliche Kraft in den letzten 5 Wochen (jippieh, schon so lange!) abgenommen haben, werde ich wohl erst mal weiter machen mit der Rohkost. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Zoe ()


  • Leider gibt es das Video nicht meh auf Youtube. Kannst du mir sagen, wie der Doku heißt?

  • Leider gibt es das Video nicht meh auf Youtube. Kannst du mir sagen, wie der Doku heißt?


    Hallo Fabi, leider weiß ich nicht, was für ein Video das war.


    Aber wenn du auf Youtube nach Dr. Weston A. Price suchst, wirst du vermutlich Dokumentationen u.ä. wie diese hier über Gebisse finden:


    https://www.youtube.com/watch?v=OH1HSG9AOS8


    Und Videos dieser Art zu Rohkost und Energie findet man auch einige ..


    https://www.youtube.com/watch?v=9tG8xbGQZbo


    Grundsätzlich würde ich meinen (und habe beobachtet), dass Rohkost einen eher auf den eigenen Körper hören lässt und man nicht sehr tendiert, seine eigenen Grenzen (insb. auch körperlich) zu überschreiben.
    Das ist eher mit Kochkost üblich/typisch. Oder für bestimmte Wirkstoffe ...

  • Super, dass du das weißt.
    Jetzt habe ich schauen wollen, ob ich das Video irgendwie im Internet finde, aber es scheint nur die Information dazu zu geben.
    Oder kennst du einen Link, mit dem das Video auch zu sehen ist?
    https://programm.ard.de/TV/art…essen/eid_287247507275437


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