"[...] unvertretbar für Eltern ist, ihre Kinder als strikte Veganer aufzuziehen."

  • Forscherin: "Es ist überhaupt keine Frage, dass es unvertretbar für Eltern ist, ihre Kinder
    als strikte Veganer aufzuziehen."


    Hier nachzulesen: http://sciencev1.orf.at/scienc…/science/news/133211.html


    Verlinkte Studie dazu: http://chemport.cas.org/cgi-bi…c2b462eccfb26659a6afad535



    Und weil es gerade dazu paßt - aktuell gibt es einen Wettbewerb für Kinder über ihre Rechte: http://www.kinderhabenrechte.a…/Auslobung_A4_13_6__1.pdf


    LG
    Angelika

  • Hallo Angelika,
    es leuchtet mir ein dass Kinder die tierische Produkte zu sich nehmen schneller zunehmen als Kinder ohne, da die Kuhmilch ja dafür ausgelegt ist dass Kälbchen in kürzester Zeit sehr an Gewicht zunimmt. Manchmal kommt mir sogar vor dass Kinder die sehr viel Milchprodukte konsumieren richtig aufgedunsen aussehen. Wenn man noch stillt (morgens, nachmittags und abends) braucht es dass eigentlich zusätzlich Milchrpodukte. Wann hast du angefangen deinem Sohn Fleisch zu geben und wie oft die Woche?
    LG Manuela

  • Hallo Manuela,


    da steht ja nicht, dass du Milchprodukte geben sollst. Da steht, dass den einen Kindern Milch, den anderen Fleisch und den dritten Pflanzenöl und einer anderen Gruppe kein Zusatz gegeben wurde.
    Wir haben kaum Milch oder Milchprodukte bei uns inkludiert. Mit einer Ausnahme: Käse. Hier wurde von meinem Sohn immer schon Mozzarella (am liebsten der vom Büffel) bevorzugt. Wobei Käse ja eben schon fermentiert ist.
    Fleisch war bei uns nie ein großes Thema, aber es war auch irgendwann dabei, als er es beissen konnte. Eher später, was ich mich erinnern kann, denn Faschiertes (Hackfleisch) kaufte ich ja zu der Zeit gar nicht.
    Das machten allerdings manche Rohkostmütter auch ganz gerne. Ggf mit Eidotter dazu vermengt.
    Da wir allerdings bis ca. 4,5 Jahre gestillt hatten (ich ernährte mich omnivor), war auch Käse bis dahin soweit ich mich erinnere kein Thema.


    LG
    Angelika

  • Hi Angelika,
    also habe ich das richtig verstanden, solange ich stille brauche ich mir wegen tierischem Eiweiß keine großen Sorgen zu manchen.( Ich ernähre mich zur Zeit vegetarisch).
    LG Manuela

  • Hi Manuela,


    solange du dich auch selbst gut versorgst, nicht.


    Wenn du eine Ernährung für dich und deine Familie erwägst, die Lebensmittel komplett ausschließt die nicht in die Kategorie "Junk-Food" gehören, ist gutes Informieren das Non-plus-ultra.
    Kannst du auch gut englisch? Diese Studie hier hat es sehr gut zusammengefaßt.
    Es gab in der Vergangenheit Zeiten, als man ohne es zu Wissen zuerst glaubte, dass ganze Gemeinden an einer Seuche erkrankt waren. Dabei hatten gewisse europäische Landstriche begonnen, Mais statt Weizen anzubauen. Der war dann der große Renner, doch es stellte sich heraus, dass dadurch eine Mangelkrankheit entstand. Zu jener Zeit war allerdings die Entdeckung von Viren (etc) und Hygiene ein absolutes Novum und manche Ärzte pochten darauf, dass es eben kein Mangel sondern eine zu bekämpfende Epidemie sei. Und während in Amerika eine alte Dame rüstig einen Berg hinauf stieg, ihren Mais aber mit Bohnen und anderem aß, vegetierten in Europa ganze Landstriche mit krass aussehenden Hautproblemen und anderen Problemen: Pellagra http://de.wikipedia.org/wiki/Pellagra

    Zitat

    Unter Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Fieber treten hauptsächlich Darmstörungen, nervöse Symptome wie Tremor, Lähmungen, Krämpfe und psychische Störungen, sowie Erscheinungen von Seiten der Haut auf; in schweren Fällen kann das Krankheitsbild in Wochen zum Tode führen, meist aber erstreckt der Verlauf sich über Jahre


    Und dabei hatten die Europäer den Mais zuerst abgelehnt, als er aus Amerika importiert werden sollte. Erst über den Umweg des Orients kam er dann doch nach Europa. Die Europäer dachten sich eben, von dort kommt eher Gutes.
    Falls dich ein gut lesbarer Buchtipp dazu interessiert: "Macht und Geheimnis der Nahrung: Die dramatischen Entdeckungen der Grundlagen von Leben und Gesundheit"
    http://www.amazon.de/Macht-Geh…eywords=geheimnis+nahrung


    Zurück zur Studie, die zur Vorsicht rät - auch im Hinblick auf religiös/ethisch motiverte Ernährungsformen, bei denen Gurus nicht immer auf die Bedürfnisse von Babys, Kleinkindern und Heranwachsenden Rücksicht nehmen bei ihren Empfehlungen. Bzw leider nicht immer passend. Todesfälle gab es aus diesem Grunde eben leider doch auch in Rohkostkreisen immer wieder.
    Deshalb ist es mir sehr wichtig - da gerade Kinder auf die Nahrungszufuhr von ihren Eltern angewiesen sind - hier darauf hinzuweisen.
    Leider kursieren im Internet, gerade auch im Facebook wie ich immer wieder zufällig zu lesen bekomme, allerlei Gerüchte. Kürzlich auch erst wieder, es gäbe viele roh-vegane Mütter mit ihren Kindern. Die Schreiberin würde es ja selbst nicht machen, aber wenn es denn welche gäbe, muss es ja funktionieren. Wobei gleich zwei Rohköstlerinnen, die schon sehr lange praktizieren mit Kindern gleich fragten, wo die denn zu finden seien.
    Unter Rohkostkreisen kennt man sich nämlich normalerweise, gerade in dem Bereich gibt es nicht sehr viele. Selbst hoffnungsvolle Kanditatinnen mit ihren Kindern hatten bisher immer von Rückschlägen berichtet.
    Teilweise waren sie tragisch.


    Aber so streng machst du das ja sicherlich nicht. Dies ist die Studie die ich oben erwähnte - eine von vielen weiteren natürlich. Darin werden auch einige jener Nährstoffe betrachtet, die ggf ergänzt werden müssten: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2528709/


    Zitat

    Most significantly, it is important to recognize that although it is the 21st century, children may still die as a consequence of being placed on these atypical diets by their parents without appropriate care and supervision. Because these deleterious affects can be avoided, it is highly recommended that child health practitioners carefully review dietary intake, including all supplements, when interviewing parents who provide these atypical diets (especially during infancy and early childhood) and make the appropriate interventions.


    Grob übersetzt:


    Zitat

    Am wichtigsten ist, zu erkennen, dass, obwohl wir das 21. Jahrhundert haben, dass die Kinder als Folge der auf dieser atypischen Diäten, die von ihren Eltern ohne entsprechende Sorgfalt und (Erfolgs-)Kontrolle durchgeführt wird, sterben können. Weil diese schädlichen Auswirkungen vermieden werden können, ist es sehr empfehlenswert, dass Kinderärzte sorgfältig über die Nahrungsaufnahme, einschließlich aller Ergänzungen, bei den Eltern erfragen, die diese atypischen Diäten (vor allem während der Kindheit und der frühen Kindheit) durchführen und die entsprechend intervenieren.


    Mir persönlich hat dabei neben ärztlicher Kontrollen (insb. anfangs) Gesichtsdiagnose sehr geholfen gehabt.
    Ich hatte das Glück, eine Kinderärztin als erstes zu besuchen, die ganz kurz vor ihrer Pensionierung stand. Zufälligerweise hatte mein Still-Baby eine braune Ladung in die Windel geparkt, was mir eigentlich etwas peinlich war - aber auch natürlich. Still-Stuhlgang stinkt ja nicht, aber dennoch. Die liebe Ärztin meinte aber, das das eh gut sei, dann kann sie sich den auch gleich ansehen.


    Zu jener Zeit hatte ich noch mit Joghurt ergänzt, weil ich aus Literatur gelesen hatte, dass ich das wegen dem Calcium brauche gerade beim Stillen. Und Joghurt glaubte ich, hätte ich bisher noch eher vertragen neben Butter, obwohl ich ja Milch nicht gut vertrug. Doch die Ärztin sagte mir, dass wenn der Stuhlgang schleimig/etwas klebrig ist, dann wird etwas nicht gut vertragen. Das kann man auch dann gut erkennen wenn man in die WC-Schüssel eine Ladung parkt und braune Streifen nicht einfach mit dem Spülwasser weggespült werden.


    Also die Ärztin sagte mir, dass der Stuhlgang leicht schleimig/klebrig sei und wenn das weiter so bliebe, müsse ich mir etwas mit der Ernährung überlegen. Sofort sagte ich ihr, dass ich da den Joghurt in Verdacht hatte und sie bestätigte mir, ich soll den mal weg lassen. Und siehe da, nach dem Weglassen war nichts mehr "schleimig/klebrig", die Konsistenz des Still-Stuhls anders. Und mein eigener natürlich auch.
    Es gibt ja Stuhlgangs-Beobachtungen, die nach der Festigkeit bzw dem Wasserinhalt des Stuhlganges gehen. Unser Stuhlgang war nur dann anders als breiig, wenn etwas Erhitztes dabei war (einmal Hipp Glas erzeugte Verstopfung) und nie flüssig.


    Interessant für uns war daher immer, ob der Stuhlgang nun schleimig/klebrig war oder nicht und ob die Rosette hautfarben blieb oder rosa/rot wurde. Rot wurde sie ja nie, jedoch hatte ich das bei einer Mutter die mich bei einem Müttertreffen mal auch besucht hatte gesehen (sie hatte gerade gewickelt). Als ich sie darauf ansprach meinte sie, dass sie eh wisse, dass ihr Baby keine Milch vertrage. Aber der Arzt habe ihr eine Medizin gegeben und jetzt sei das schon besser. Und dann schmierte sie eine hautfarbene Zinksalbe oder sowas ähnliches auf den ziemlich komplett roten Popo drauf.
    So unterschiedlich wie Mechaniker können halt auch Ärzte sein ...


    Das war damals mein einziger Besuch bei jener Ärztin, danach war sie in Pension und die Nachfolgerin im selben Haus dann zeichnete sich als Kassen-orientierte, im Akkord Spritzen schießende brutale (ja muss man immer noch sagen) Ärztin heraus, danach besuchte ich nur noch Privatärzte bzw Privatärztinnen. Da war ja zum Glück fast nie was notwendig, anfangs halt wegen dem Kindergeld, das in Österreich ja an den Kontrollterminen gekoppelt ist. Wobei ich das prinzipiell schon gut finde. Nur muss man sich schon auch den Arzt ansehen. In so einem Fall zahlt sich das Geld dann auch aus, weil man eben dann nicht oft zum Arzt muss.
    Jedenfalls vonwegen Krankheiten war bei uns kaum etwas zu merken. Mein Sohn war eher irritiert, warum manche Freunde oft bzw abwechselnd nicht in den Kindergarten oder in die Volksschule oder in den Schimmkurs kamen.


    Und was mir auch sehr half, war Gesichtsdiagnose im Sinne der Beobachtung von Veränderungen. Bei mir und bei meinem Kind. Z.B. rot unterlaufene Augen oder Augenringe ignorierte ich nicht sondern änderte sofort etwas.
    -> Und das zeigte auch gleich Wirkung, da Kinder ja einen sehr schnellen Stoffwechsel haben.
    Da dies allerdings sehr viel mit Beobachtung zu tun hat und kaum wirklich gut in Büchern beschrieben ist (ich habe nur das in mein Buch hineingeschrieben, das mir als stimmig aufgefallen ist - vieles in solcher Literatur zu dem Thema ist leider nicht ganz stimmig) - obliegt es der eigenen Beobachtungsgabe.
    Da ich selbst Neurodermitis hatte (bzw sie hätte, würde ich nicht entsprechend essen dass sie nicht auftritt), wußte ich sofort, was leicht eingerissene Ohrläppchen bedeuteten. Und fragte ggf bei Oma nach, was es denn am Tag davor zu Essen bei ihr gab, wo er denn "mitgenascht" hätte. Das waren dann nicht selten ungeeignete Fette (Pfannenfett).
    Oder wenn weiße Flecken an den Fingernägeln erschienen (Omega 3 Fettsäuren). Dies ist seit langem kaum mehr zu sehen bei meinem Sohn und mir. Früher gab es bei mir kaum eine Zeitspanne, wo nicht mindestens ein Fingernagel einen oder zwei weiße Flecken hatte.


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Hallo Angelika,
    da du gerade die Augenringe ansprichst, mir ist schon seit längerer Zeit bei meinen zwei Girls aufgefallen dass sie Augenringe haben und stark geschwollen sind unter den Augen. Ich habe die Kinderärztin gefragt was das sei und sie hat mir gesagt ich müsse fleißig Vitamin D Tropfen geben. Und eine meiner Töchter ist total verstopft seit ich mit der Beikost angefangen habe. Hast du vielleicht eine Ahnung was das sein könnte? Ich würde dir auch in den nächsten zwei Wochen eine Liste machen mit den Lebensmitteln die ich und meine Töchter essen wenn es dir helfen würde und vor allem wenn du die Zeit dazu hast dir das mal anzusehen. Ich spüre dass da was nicht so läuft wie es sollte mit dem Essen weiß aber nicht woran es liegt. Ich bin mir ziemlich sicher dass du mir weiterhelfen kannst und würde mich auf eine Antwort freuen.
    LG Manuela

  • Hallo Manuela,


    Ferndiagnosen halte ich nicht für sinnvoll. Sehr wohl aber ist es viel wichtiger für dich als Mutter zu wissen, dass du das gut beobachten kannst.
    Das kann auch mit Eisen zusammenhängen - bei uns war das immer wieder der Fall (Sport verbraucht auch mehr Eisen, B12 etc). Allerdings sind sie dann nicht angeschwollen.
    Angeschwollen waren bei mir die unteren Augenlieder bei zuviel Wasserkonsum oder zu hohem Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, die einfach zuviel waren (bzw Leber/Niere überlastet mit dessen Ausscheidungen; auch Nützung ungeeigneter manchmal zu unrecht stark beworbener Wildpflanzen, die halt nicht so für großen Konsum geeignet sind. Auch Überlastung durch Kochkost ist da möglich natürlich.).
    Was meinst du mit "verstopft"? Stuhlgang oder Nase oder?
    Bei uns hing/hängt das (Nase/Stuhlgang) mit denaturierten Nahrungsmitteln oder ggf Allergien zusammen.


    LG
    Angelika

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!