Schneckenalarm

  • Liebe Alle!
    Ich mache gerne morgendliche Runden durch unseren Garten zwecks Schneckensammlung und habe heute festgestellt, dass unglaublich viele (noch) kleine Nacktschnecken unterwegs sind. Noch nie habe ich zu dieser Jahreszeit sooo viele zusammengesammelt! Vermutlich wird es ein zielmlich starkes Schneckenjahr.
    Hat noch jemand solche Beobachtungen gemacht?
    Ich habe die Plagegeister bisher immer mit absammeln, gut zureden (zwecks nimmerwiedersehen) und im benachbarten Wald aussetzen ganz gut im Griff gehabt. Vor kurzem habe ich den Tipp gelesen, Lavendelöl mit Wasser zu vermischen und auf den Boden gießen mögen sie überhaupt nicht - das könnte ich im Notfall probieren:-)
    Liebe Grüße,
    Frau Murl

  • Liebe Frau Murl,
    ich habe gute Erfahrung mit Mischkultur/Permakultur mit viel Borretsch und "haarigen" Pflanzen zwischendurch gemacht.
    Am besten ist aber ein Hochbeet-Kasten mit Schneckenkante oben rundherum soweit ich mitbekommen habe. Der Winkel ist so spitz, dass die Schnecken ihn nicht überwinden können.
    Die gibt es inzwischen anscheinend schon sehr ausgereift: http://www.gartenallerlei.de/J…beet-Groesse-2-Terracotta
    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Das mit der Schneckenkante hört sich sehr interessant an. Was es nicht alles gibt heutzutage.Super Idee.


    Ich habe ein Tip, aber eher für den Sommer. Wenn der Boden ziemlich trocken ist dann ein nasses Handtuch auf die Erde legen.
    Die Schnecken versammeln sich mit der zeit darunter und man kann sie dann absammeln.
    Interessant fand ich das Video von Bruno Weihsbrodt´s Garten. Der hat einige Teiche angelegt so dass die Schnecken nicht so leicht in den Garten kommen können. (minute 1:14)
    http://www.youtube.com/watch?v=pjRgYecNgu0

    2 Mal editiert, zuletzt von norbi ()

  • Hallo Norbi
    Handtuch ist sicher ein guter Tipp - ich kenn das nur mit Brettern, aber die sind ja nicht so nass.
    So viel Platz, um einen oder gar mehrere Teiche zu bauen hab ich leider nicht - unser Garten ist ein bissi kleiner als Brunos:-)
    @ Angelika: Schneckenzaun habe ich mehrere Jahre in der Länge unseres Garten gehabt, war aber wahrscheinlich nicht so sinnvoll, weil er am Boden war. Kaum sind ein paar Blätter drübergewachsen huschen sie drüber.
    Absammeln ist eigentlich recht einfach und praktisch - da seh ich auch immer, was grad wo zum Essen wächst.
    Und Hochbeete mag ich deshalb nicht, weil man die Erde alle paar Jahre neu aufschichten muss, dafür bin ich einfach zu faul:-)))
    Schönes Wochenende!
    Ursula

  • Hallo Ursula,
    ja das mit der Erde neu aufschichten (bzw vom Kompost) ist auch bei Permakultur bzw Hügeln ein Thema. Ohne Kompost-Nachschub sinkt bei mir immer alles ziemlich ein.
    Ich glaube, dass die Kästen vorallem dann interessant sind, wenn man intensiver anbauen möchte und nebenbei ist die Arbeitshöhe recht angenehm.
    Im Moment ist bei uns auch alles "am Boden" und durch den vielen Borretsch hält sich bei üblichem Wetter hier die Schneckenplage in Grenzen.
    Bestimmte Pflanzen wie Süßkraut (Stevia) und Dahlien - beides Korbblütler der besonders süßen Art - habe ich allerdings vor Jahren dennoch aufgegeben anzusetzen (Schneckenkorn mag ich nicht so).
    Wir haben auch schon Bier in Schüsseln aufgestellt glaube ich .. dazu muss ich noch überlegen, ob das soviel brachte und warum wir es dann nicht weiterhin machten.
    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Ah, das mit dem Bier in eingegrabenen Gläsern habe ich früher auch mal gemacht, da ich ja leidenschaftlicher Pilzzüchter war, haha (Austernpilze, Champignons, Lemonpilze, etc.) und da die Schnecken echt viel davon wegfraßen.


    Hatte damals die Pilze auch übrigens alle roh gegessen.


    Aber das mit den Biergläsern fand ich eklig, denn die musste man auch mal ausleeren irgendwann und das hat übelst gestunken und die Schnecken darin taten mir sogar leid auch noch... einfach nur bäh irgendwie, diese Totengräber auszuleeren...


    Vielleicht hast du das mit dem Bier ja auch aufgehört, weil es zu eklig war Angelika ;)

  • Ich hatte 5 Jahre lang keine Nacktschnecken, nur Weinbergschnecken, die angeblich die Eier der nackten fressen.
    Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit einem selbstgebastelten Schneckenzaun aus Eierkartons. Ueber diese koennen sie nicht klettern, Papier abziehen und mit Staberln oder Zahnstocher senkrecht nebeneinander in die Erde stecken.

  • Ich hatte 5 Jahre lang keine Nacktschnecken, nur Weinbergschnecken, die angeblich die Eier der nackten fressen.
    Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit einem selbstgebastelten Schneckenzaun aus Eierkartons. Ueber diese koennen sie nicht klettern, Papier abziehen und mit Staberln oder Zahnstocher senkrecht nebeneinander in die Erde stecken.


    Mir fehlt da jetzt grad die Vorstellungskraft dafür...
    Wozu Zahnstocher? Sind die Eierkartons irgendwie geschnitten oder noch ganz?
    Geöffnet oder mit geschlossenem Deckel?
    Ich kapiers nicht...
    So 10erKartons?

  • Absammeln ist die beste Methode, jedoch benötigt Sie Körpereinsatz. Aber somit umgeht man das töten und kann andere Giftstoffe weglassen,.
    Einfach früh morgens aufstehen und wenn es noch feucht ist die kleinen Dinger einsammeln.
    Andere Mittel locken gefühlt nur die schnecken in der Umgebung an und am ende sind es mehr als vorher. :grrr:

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