Beiträge von Jörg

    Liegt vielleicht an der Forumsoftware.

    DAS wird's sein. :D Pööööse Software, pöse. Die verwandelt immer Threads in off-topic.


    Wie macht sich das dann bermerkbar? Das merkst Du dann köperlich? Geistig?

    Früher hat man Salzkonsum (gerade morgens) z.B. durchaus auch bei Hypotonie (im Volksmund auch "niedriger Blutdruck") empfohlen, da Salz bekanntlich Wasser (auch im Körper) bindet und somit durchaus den Druck erhöhen KANN.

    Allerdings haben neuere Studien genau das widerlegt, da sie ergaben, dass vor allem zu WENIG Natrium im Körper den Blutdruck erhöhen kann. Ebenso wie dauerhafter Wassermangel im Körper den Druck erhöhen kann, weshalb gerade Hypertonikern heute empfohlen wird, viel Wasser zu trinken. .


    Ein weiterer (medizinischer) Einsatzzweck von Salz war auch immer der Durchfall, bei dem ebenfalls der Verzehr von Salzgebäck empfohlen wurde und teils noch wird (neben zerquetschten Bananen). Nur bitte nicht den "berühmten" Cola-Tipp beachten, denn das wäre in jeder Beziehung eher kontraproduktiv bei Magen/Darm-Beschwerden (Kohlensäure, viel Zucker usw.).

    Aber Salzstangen bei einer Gastroenteritis können durchaus hilfreich sein, weil dieses Gebäck samt Salz eben Wasser binden kann und zusätzlich die Magentätigkeit beruhigt bzw. auch Entzündungsprozesse (an Magenschleimhäuten etc.) hemmen kann.


    Das ist übrigens ein weiterer Vorteil von Natrium (bzw. Natriumchlorid): Es kann allgemein entzündliche Prozesse im Körper hemmen, weshalb ja z.B. die berühmte Salzwasser-Gurgel-Lösung sehr wirkungsvoll bei Halsentzündungen oder Schleimhaut/Zahnfleisch-Problemen im Mund ist-

    Oder auch mit dessen Dämpfen inhaliert wird, um Nasenschleimhäute zu beruhigen.

    Den Spinat-Kommafehler kannte ich auch noch nicht.

    Echt nicht? Ein schlauer Mensch hatte vor ca. 100 Jahren mal den Eisengehalt von Spinat in einer (Nährwert-) Tabelle eingetragen und sich dabei mit der Menge vertan. Er schrieb versehentlich "35 mg pro 100 Gramm", in Wahrheit sind es aber nur 3,5 mg.

    Daher galt Spinat lange Zeit als extrem gesund und "blutbildend" (auch in meiner Kindheit noch), was später aber korrigiert wurde.

    Spinat ist in dem Punkt nicht annähernd so gesund oder gehaltvoll, wie lange Zeit angenommen wurde. Ganz ähnliche (und auch mehr) Mengen finden sich auch in etlichen anderen Lebensmitteln bzw. Gemüsen.



    Also Lebensmittel, die salzig schmecken (sollen), und die ohne (Industrie-)Salz salzig genug schmeckten? Da wüßte ich gerade nicht ein einziges. Welche wären das?

    Da würden mir mehrere einfallen. Nicht "salzig" im Sinne von Geschmacksverstärker, sondern halt ein würziger Eigengeschmack.

    Selbst rohes Fleisch hat schon einen gewissen Eigengeschmack, aber als gutes Beispiel fällt mir auch der Räucherspeck ein.

    Wenn Du den z.B. in einen Grünkohl-Eintopf packst, brauchst Du praktisch kein extra Salz mehr dafür. Der "deftige Geschmack" ist in aller Regel schon erreicht und muss nicht mehr "verstärkt" werden.


    Kräuter können ebenfalls viel im Essen tun. Zwiebeln, ebenso. Wenn Du Schnärfe magst, Chili in verschiedenen Konstellationen. Angefangen mit der grünen (also unreifen) Pepperoni bis hin zu den "harten Waffen".


    Paprika, ebenso (geht ja auch noch in die Richtung Chili). Kann was und ist gesund. Kombiniert mit Fleisch braucht da m.E. das Fleisch kein Salz mehr.

    Wenn man es trotzdem verwenden möchte, reicht entsprechend wenig, wenn man geschmacksintensive Lebensmittel verwendet.


    Wenn man en mediterranen Geschmack mag, kann man beispielsweise Thymian, Oregano oder/und Rosmarin und Basilikum verwenden.

    Gerade Oregano setze ich auch relativ viel ein (heute sogar etwas an meine Bratkartoffeln), was für die Meisten wohl eher befremdlich klingt (aber schmeckt).

    Manches muss man einfach mal ausprobieren. ;)


    "Geht nicht" oder "passt nicht zusammen" gibt es eigentlich beim Essen nicht. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wenn jemand sein Käsebrot mit Gewürzketchup drauf mag, kann nicht der Nächste kommen und sagen "das geht/schmeckt nicht!", wenn er es selber noch nicht probiert hat.

    Und wer sagt, dass sich nur bestimmte Beilagen auf einer Pizza "vertragen"? Wenn jemand Rucula, Pilze, Salami, Spinat, rohen Lachs, Schafskäse und und dann noch ne Ananas darauf mag, warum denn nicht?

    Da wird kein Pizza-Bäcker sagen "sowas mache ich nicht,, das mische ich nicht alles zusammen". Er wird es einfach machen und gut is. ;)


    Apropos Lachs: Auch so ein gutes Beispiel dafür. Lachs ist schon so intensiv im Geschmack, dass er (für meine Begriffe) ebenfalls kein extra Salz benötigt. Egal ob roh, gedünstet oder richtig gebraten.

    Im Gegenteil würde ihn das vermutlich nur etwas "trocken" machen. Mindestens halte ich es aber nicht für nötig und lasse es dabei seit langer Zeit komplett weg.

    Wenn man mag, kann man den Lachs ja vorher marinieren (bzw. genauer "beizen"), aber selbst das halte ich nicht für nötig.

    das trifft auf Salz ja wohl (leider) auch zu, ist wohl (leider) tatsächlich immer "ungesund" und nicht auch nur einfach "nicht gesund", also einfach nur ohne Nutzen für den Körper aber ohne schädigend Wirkung.

    Salz ist wieder ein anderes Thema, das muss man etwas relativieren.

    Grundsätzlich befinden sich in unserem Körper auch Salze und die müssen ggf. (z.B: im Hochsommer bei starkem Schwitzen) auch mal "aufgefüllt" werden. Nicht nur Elektrolyte sind wichtig. All das hilft dem Körper u.a. bei der Wasserregulation, aber auch einigen anderen Funktionen


    Was die Schädigung betrifft, so wurde manches (z.B. bezgl. Hypertonie) im Laufe der letzten Jahre wissenschaftlich etwas revidiert. Laut einiger Studien und Beobachtungen der letzten 20 Jahre ist nicht zwangsläufig ein Zusammenhang zwischen Salzaufnahme und einer Zunahme der (evtl. ohnehin schon vorhandenen) Hypertonie zu beobachten.


    Dennoch warnt die Medizin nach wie vor davor, es mit Kochsalz zu übertreiben. Auch wenn eine mögliche Blutdruckerhöhung meist moderat verläuft, kann es andere negative Wirkungen auf den Körper haben, zumal wir durch diverse Lebensmittel (un teils auch Mineralwasser) ohnehin in aller Regel schon genug bis "mehr als genug" davon zu uns nehmen. Und viele Lebensmittel bieten schon durch ihren Eigengeschmack eine gute Alternative zum zusätzlichen Salz, so dass dieses i.d.R. kaum nötig ist.


    Ich habe es beispielsweise hier noch stehen, verwende es aber seit langer Zeit so gut wie gar nicht mehr und komme trotzdem gut klar. :)

    Eben, das gilt für die meisten als "gesund" geltenden Früchte und Gemüse. Alles wunderbar, solange man es mit Verstand einsetzt und nicht übertreibt.


    Ein gutes Beispiel dafür ist auch "Rote Beete": Eigentlich sehr gesund in normaler Tagesdosis, wenn man es damit regelmäßig übertreibt, bekommt man evtl. die recht hohe Dosis an Oxalsäure zu spüren..... nämlich ggf. in Form von Nierensteinen. Auch mit Spinat (hat noch deutlich mehr) ließe sich das zur Not erreichen.


    Nur wird man die dazu nötigen Mengen im Normalfall niemals an einem Tag zu sich nehmen, von daher droht da den meisten Menschen keine Gefahr und der gesunde Aspekt (von z.B: Beete) überwiegt. Wer ab und zu bis zu 200 mg pro Tag davon aufnimmt, ist ja nicht unbedingt gefährdet. Da Spinat aber ca. 440 - 460 mg pro 100 Gramm enthält, könnte ein täglicher Verzehr dieser Menge schon durchaus kritisch werden.

    G.s.D. isst aber wohl niemand jeden Tag Spinat, wozu auch (zumal dieser "Eisen-Mythos" durch Kommafehler seit vielen Jahrzehnten entlarvt ist).


    Man sieht also, dass alles etwas relativiert werden muss, wenn man von "gesund" oder "ungesund" redet.

    Ebenso wie es umgekehrt für manche Dinge zurecht den Spruch "Die Dosis macht das Gift" gibt.

    Zucker in welcher Form und woher auch immer, ist also offenbar nie gesund.

    So kann man es sicher in einem Satz zusammenfassen, ja. Generell ist Zucker nicht gerade "gesund".


    Aber aus Gemüse, Obst / Früchten doch bestimmt nicht ungesund, wenn er mit der gesamten Frucht, dem gesamten Gemüse, also nicht etwa extrahiert, zu sich genommen wird, oder?

    Jain. Grundsätzlich kannst Du sagen, dass ein "Zuviel" (egal wovon) nie gut sein kann. Ebenso wie eine nur einseitige Ernährung nicht gut für den Körper ist.

    Selbst zu viel an Wasser kann (entgegen mancher Behauptung) innerhalb eines gewissen Zeitraums dem Körper sogar mehr schaden als nutzen. Auch wenn das erst eine neuere Erkenntnis der letzten Jahrzehnte ist.


    Erstrecht gilt das natürlich für nahezu alle anderen Lebensmittel. Das bedeutet, dass natürlich auch ein Zuviel an Obst oder/und Gemüse innerhalb kurzer Zeit nicht unbedingt förderlich ist. In ausgewogener Weise und in "normalen" Mengen hingegen schon.


    Ich denke, man muss den "Gesundheitseffekt" in jedem Einzelfall etwas relativieren und einzeln betrachten. Ebenso wie manche Stoffe in geringen Dosen nicht unbedingt schädlich sind, ist auch nicht alles "Gesunde" gesund, wenn man es maßlos (und einseitig) in sich rein schaufelt. Auf die Menge kommt es an, auch beim Obst.

    Wenn Du Dich einen ganzen Tag von z.B: nur Äpfeln in rauen Mengen ernährst, wirst Du anschließend sehr wahrscheinlich mindestens Magenschmerzen haben. ;)

    Bei unzähligen Bananen vermutlich Verstopfung... und so weiter. Du verstehst was ich meine. Deswegen ist all das aber nicht per se "ungesund", es kommt halt nur auf das "Maßvolle" und die Ausgewogenheit an.


    Beim Zucker verhält es sich etwas anders, den würde ich durchaus als grundsätzlich ungesund bezeichnen, auch in geringen Mengen schon (auch wenn unser Körper schon einige mg Glukose pro Tag braucht, aber eben keinen Streuzucker).

    Ich denke, man muss da halt grundsätzlich die verschiedenen Arten des Zuckers unterscheiden, also Saccharose, Fruktose und Glukose. Und danach "gesund" oder "weniger gesund" unterscheiden. Und ebenfalls die Art der Verwendung.

    Alle drei Zuckerarten besitzen ja unterschiedliche Eigenschaften. Wobei Saccharose das ist, was wir üblicherweise als "Haushaltszucker" bzw. "raffinierten Zucker" kennen und was den schädlichsten Anteil darstellt.

    Oh, da kam jetzt inzwischen sehr viel Neues an Beiträgen hinzu, mal sortieren: :)


    Tee: Das klingt neu für mich, was meinst du wie sich brauner Kandis anders als weißer Streuzucker verhält? Oder meinst du das der brauner Kandis nach Melasse schmeckt?


    Zum Beispiel, unter anderem, ja. Mehr aber noch der Effekt, dass Kandis insgesamt "karamelliger" schmeckt, gerade im Tee seine Süße anders (und langsamer) entfaltet als weißer Feinzucker und dann noch eine ganz besondere Eigenschaft gegenüber dem Streuzucker hat: Es kann gerade den kräftigen Teesorten auch die Bitterkeit nehmen und gleichzeitig deren Aroma besser unterstreichen.

    Das ist einer der Gründe, warum gerade Teekenner (ich bin keiner) eher braunen Kandis bevorzugen.

    Persönlich bin ich da eher "Banause", ich habe sogar (für mich) schon mal ne Süßstoff-Pille da rein geworfen..... :D *schäm*



    Anders gesagt: Wenn jemand Salz (Na-Cl statt Na-Aminosäure) in eigentlich süße Zubereitungen

    und umgekehrt Zucker in pikante Zubereitungen gibt,

    simuliert dies Reife.

    Genau, das ist der besagte Grund für diese Art der "Geschmacksverstärkung". Wobei man ja möglichst auf den Einsatz von Salz verzichten sollte, da unsere Lebensmittel und alles Mögliche ohnehin schon Unmengen davon enthalten. Ich bin da meistens eher für Alternativen, ebenso wie man halt für Süßspeisen nicht unbedingt Zucker verwenden muss.




    Glutamat ist ja bekannt als Zugabe für pikante Speisen,

    Oh, DAS Zeug habe ich ja immer gehasst (auch wenn es ja unser Körper Körper ebenfalls in freier Form produziert).

    Anfang der 80er Jahre hatte ich mit einer Großküche zu tun, die das gerne verwendet hatte (wie so viele Küchen) und ich halte überhaupt nichts davon.

    Damit wurde auch so manches "kaschiert", was etwas misslungen war.....

    Bah nee, ist nicht mein Ding. Auch Fertiggerichte enthalten bekanntlich meist viel zu viel von diesem Zeug.


    wobei ich eher Fan von Süßholz bin.

    Oh ja, das ist klasse! :) Mochte ich als Kind auch immer sehr und hatte ich jetzt gar nicht mehr so auf dem Schirm. Süßholz ist echt geil. Damit meine ich jetzt nicht das (grade bei Kindern beliebte) Produkt "Lakritz", sondern schon die echten Stängel.

    Für Speisen dürfte da allerdings die Süßkraft nicht sonderlich hoch sein, so intensiv ist ja die Pflanze nicht und vermutlich benötigt man dann immense Mengen davon. Habs aber nie probiert.

    Aber ich konnte da noch nie einen Unterschied schmecken / erkennen, den diese Prisen erzeugt hätten. Habe das aber auch noch nicht so intensiv getestet.

    Den merkst Du (bzw. der, der es dann isst) auch nur indirekt. :)

    Es soll ja keinen "eigenen Geschmack"erzeugen, sondern beispielsweise Salz dient dann nur als "Geschmacksverstärker", mehr nicht. Eine Süßspeise oder Backware soll ja deshalb nicht "salzig" schmecken.


    Ebenso kann man mit Zucker oder Honig etc. auch (leicht) versalzene Gerichte etwas "entschärfen". Das ist ein ganz alter "Trick", den auch Profiköche in solchen Fällen u.a. anwenden (es gibt noch andere Möglichkeiten). Wenn etwas aber total versalzen ist, kann man es natürlich nur noch entsorgen und neu machen. Da hilft dann nichts mehr. :D

    Ach, warum denn das?

    Weil ich selber mich thematisch nicht intensiver mit Rohkost beschäftige und dadurch "fachlich" nicht annähernd ausreichend im Thema bin. :) Ich betreue dieses Forum (wie auch einige andere) ja "nur" rein technisch und sorge dafür, dass alles dauerhaft läuft.

    Aus den Themen halte ich mich aber eher raus. :) Da ist Angelika 1000 Mal kompetenter als ausgerechnet ich.


    Das war mir bis eben gar nicht so bewusst / gegenwärtig,, [...] dass normaler Zucker ja wohl auch bei unterschiedlichen Speisen / Zubereitungen unterschiedlich reagieren wird, unterschiedliche Geschmäcke kriegen könnte, auch dass es ihn ja in verschiedenen Zuständen gibt.

    Oh ja! Da gibt es ganz maßgebliche Unterschiede und Reaktionen!

    Auch was z.B. die Zustände angeht. Brauner Kandis im heißen Tee verhält sich beispielsweise völlig anders als weißer "Streuzucker". Das sind teils ganz andere chemische Prozesse.


    Und dann gibt es ja noch die alte "Weisheit", dass man bei süßen Speisen mit etwas Salz "gegensteuern" sollte, während man umgekehrt bei herzhaften Speisen durchaus auch etwas Süße (und auch Säure) ins Spiel bringen sollte.

    Und genau dabei kommt es sehr darauf an, was man dazu benutzt. Das kann natürlich auch der von Dir erwähnte Honig sein, oder ein Frucht-Sirup, oder eben auch mal Stevia.


    Ich bin eh kein großer Fan davon, sich immer nur auf "eine Sache" festzulegen. Man kann da durchaus mal etwas variieren und auch experimentieren. Das tun ja selbst Sterneköche und ich finde, diese Vielfalt macht es auch aus und bringt einen persönlich weiter.

    Wenn dann etwas besonders gut gelingt, kann man sich ja auf diese Teilbereiche einschießen und dabei bleiben (mache ich auch manchmal). Aber diese Erfahrung muss/sollte man halt zunächst mal sammeln.

    Sehr gerne. :)

    Viel kann ich ja inhaltlich nicht zu diesem Forum beitragen, aber speziell mit diesem Thema hatte ich mich vor etlichen Jahren mal eingehend beschäftigt. Ich fand das ziemlich spannend.



    Vor allem auch das Dosieren, auch sehr risikoreich Speisen zu übersüßen / verderben, vor allem wenn durch die Zubereitung der Speisen die Süße auch noch beeinflußt wird, aber vielleicht passiert das bei Zucker ja auc

    Eben, das kann bei Zucker (wie auch bei allen Gewürzen usw.) ja ganz genau so passieren.

    Es ist alles immer eine Erfahrungssache, oder aber man geht exakt nach Rezept vor (was noch nie mein Ding war). Ich selbst bin eher der "frei Schnauze" Typ und bin damit bisher immer gut gefahren. Ich wiege weder Zucker noch Gewürze ab. Das sind reine Erfahrungswerte.



    Offenbar müsste man auch die passende Darreichungsform von Stevia für die Speisen verwenden, wie könnte man etwa 100 g Zucker entsprechendes 0,3 g (1 Messerspitze) Steviosid-Pulver so in oder auf einer Speise gleichmäßig verteilen, dass sie gesüßt wäre wie sie sollte?

    Ganz genau, dazu gibt es ja verschiedene Darreichungsformen. Ähnlich wie halt auch bei Süßstoff. Da gibt es ja auch Pastillen und flüssige Formen, bei Stevia kommt halt noch die pulverisierte Form hinzu. Ich denke, gerade diese eignet sich am ehesten für Speisen in größeren Mengen.

    Die Sirup-Form vielleicht für Dinge wie Salate, Süßspeisen und ähnliches. Und die Tabs würde ich eigentlich nur für Getränke verwenden. Alles andere macht meines Erachtens wenig bis keinen Sinn.


    Aber da wird wohl Jeder seine eigene Anwendung finden. Zucker gibt es ja auch nicht nur in einem Aggregatzustand bzw. in einer Form. Würfelzucker wird vermutlich niemand zum Backen oder für Salate verwenden, sondern auch eher in Getränken. Ähnlich sehe ich das auch bei den diversen Alternativen. Ich habe auch noch niemanden gesehen, der flüssigen Süßstoff in seinen Tee kippt (mags aber vielleicht trotzdem geben).

    Das bedeutet, beim 500fachen würde man statt 1 kg Zucker nur 2 g Stevia brauchen?

    Ganz so krass ist es wohl nicht. Aber immerhin kann 1 TL Pulver ( je nach Farbe) tatsächlich bis zu 200 Gramm (weißem) Zucker entsprechen. Andererseits entspricht ein Stevia Tab wiederum nur ca. 2 g Zucker und ein Tropfen Sirup sogar nur 1 Gramm.

    Die Empfehlung ist, sich anfangs vorsichtig an die Dosierung heranzutasten und Erfahrungen zu sammeln.


    Wie man auf diese extremen Faktoren kommt, ist mir allerdings auch nicht ganz klar. Sie decken sich ja rechnerisch nicht unbedingt mit den Umrechnungstabellen.

    Hier mal eine informative Seite mit Tipps und auch Tabellen, das gibt vielleicht einen Einblick.



    PS/Edit:

    Die Erklärung, warum trotz Faktor 300 bis 450 (gegenüber Zucker) die stärkere Süße irgendwann vom Menschen nicht mehr wahr genommen wird, steht weiter unten auf der Seite.

    Das macht dann wieder Sinn, dass man trotzdem 1 Tab pro 2 Stück Würfelzucker braucht etc. Der Mensch "schmeckt" diese Steigerung dann nicht linear.

    oder sonst wie nachteilig bzw. ein Chemie-Produkt sein wie sogenannte Süßstoffe

    Nein, Stevia hat zunächst einen rein pflanzlichen Ursprung (genau wie auch Zucker), genauer wird es aus der Pflanze "Stevia rebaudiana" gewonnen (im Deutschen manchmal auch Süßkraut oder ähnlich genannt).

    Sonst hätte ich das gar nicht erst ins Spiel gebracht, denn die "Klassiker" Honig, Datteln und Feigen usw. hattest Du ja schon selbst genannt.

    Gesundheitliche Risiken waren angeblich weder bei der (Lebensmittel-)Zulassung noch in späteren Studien jemals nachweisbar.

    Dafür liegt die Süßkraft um einen (höheren) dreistelligen Faktor höher als es bei Zucker der Fall ist, man benötigt also offenbar nur sehr geringe Mengen davon. Irgendwo um das 400- bis 500-fache gegenüber Zucker.


    Die "Süßstoffe" die Du meinst, sind hingegen rein chemisch hergestellt und enthalten als Basis beispielsweise Saccharin oder Cyclamat (es gibt auch reichlich andere).

    Diese werden in aller Regel rein synthetisch produziert, da hast Du Recht.

    Das ist dann das, was Du in flüssiger Form oder als kleine Pastillen (für Getränke) im Supermarkt bekommst.

    Davon kann man dann halten, was man möchte. Studien kamen da zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen, was gesundheitliche Bedenken betrifft und waren wohl zum Großteil auch fehlerhaft durchgeführt (zumindest angeblich, was Krebsrisiken etc. angeht).

    Damit hat aber Stevia wie gesagt nichts zu tun.



    Hallo,


    hast Du mal z..B. über Stevia nachgedacht?`Es ist rein pflanzlich und Viele schwören ja darauf als Zuckeralternative. Es gilt auch als deutlich weniger "ungesund" als Zucker und ist sogar für Diabetiker geeignet.

    Persönlich habe ich allerdings keine Erfahrung damit.

    Hallo Engelchen,


    das habe ich ehrlich gesagt noch nicht gehört, dass man schlechter schlafen soll, wenn man abends nichts Warmes bzw. Gekochtes gegessen hat.

    Zwar bin ich selber kein "Rohköstler", esse aber abends trotzdem nur sehr selten warm oder anderweitig gekocht und habe trotzdem keine Probleme mit dem Schlafen, im Gegenteil.

    Ich sehe da aber auch keinen unmittelbaren Zusammenhang.


    Umgekehrt gilt ja sogar eher die Empfehlung, den Magen abends nicht mehr stark zu belasten. Auch wenn die alte Essens-Regel "morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann" inzwischen als überholt gilt (mengenmäßig).


    Hast Du selbst denn Probleme damit oder woher kommt diese Frage?

    im Sommer sogar 100, wenn draussen heiß ist und man überhaupt kein Hunger hat.

    Geht mir ganz genau so. :) 1. hat man zu der Zeit eh nicht so viel Hunger, 2. soll es im Sommer oft "irgendwie schnell" gehen und 3. habe z.B. ich auch keine Lust, die ohnehin schon 35 - 38° warme Bude durch weitere Wärmequellen zusätzlich aufzuheizen.

    Und 4. ist es ohnehin besser, nur leichte bzw. leicht bekömmliche Speisen aufzunehmen, wenn der gesamte Organismus durch das Wetter eh schon extrem belastet ist und kämpfen muss. :)


    Im Sommer kann man ja schön auch viel mit frischen Salaten usw. machen.

    Salze werden allerdings dann u.U. wichtig, wenn der Körper viel davon ausgeschwitzt hat. Allein schon deshalb, um Flüssigkeit/Wasser in den Zellen zu binden (was im Hochsommer besonders erschwert wird).

    Andererseits nehmen wir aber durch die gesamte Nahrung meistens ohnehin schon mehr als genug Salz zu uns, oft mehr als gut/gesund ist.

    Von daher finde ich es schon gut, wenn jemand bewusst darauf achtet. Ich vermeide es ebenfalls nach Möglichkeit, zumindest ein "Zuviel" davon.

    Hallo und herzlich willkommen. :)


    Ich glaube, so pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt sehr stark auf die Art des Öls/Fetts an sowie auf die Zeitspanne der Erhitzung.

    Rapsöl zum Beispiel kann problemlos bis zu 230° erhitzt werden, ebenso ist Palm(kern)fett i.d.R. unproblematisch bei etwas höheren Temperaturen.

    Es sollte nur nicht über lange Zeit geschehen und schon gar nicht mehrfach (wieder) erhitzt werden. Darin liegt dann das tatsächliche Problem der Gesundheitsschädigung.


    Millionen Menschen machen das ja tagtäglich und dann müssten wir ja Alle längst mindestens totkrank oder gar tot sein. ;) Da wird vieles von (meist selbsternannten) Gesundheitsaposteln aufgebauscht, um sich wichtig zu machen. In Studien aber ist das bisher nicht belegbar, dass dadurch ein erhöhtes Risiko besteht.


    Ich kenne das Braten seit früher Kindheit nicht anders als mit Fett, werde in wenigen Wochen inzwischen 60 !!! und bin immer noch top-fit. :D

    Also sooooo falsch kann das nicht sein. ;)