Beiträge von Hendrik

    Hallo ihr Lieben,


    schon über 10 Jahre beschäftige ich mich mit dem Thema Ernährung, vegetarisch, vegan, rohköstlich .... Momentan steigt der Rohkostanteil immer weiter, macht bereits den größten Teil aus. Ab und an noch gekochte Kartoffeln, Linsen, Bohnen, Kichererbsen. Dies soll auch bleiben. Mein Ziel ist nicht 100% Rohkost aber annähernd.


    Erstmal vorab, finde ich gut dass du dich soviel mit dem Thema beschäftigst.
    100% Rohkost halte ich auch nicht für zwingend erforderlich oder für jeden Menschen gleichermaßen pauschalisierbar.




    Würde als eine der Eiweißquellen ab und zu Hüttenkäse etwas bringen oder ist es eher kontraproduktiv ?


    Ich könnte mir hier auch einen Zusammenhang mit deinen Allergien vorstellen. In Bezug auf Histamine welche im Käse enthalten sein können.
    Ich habe vor meiner Ernährungsumstellung auch SEHR viel (billigen) Käse gegessen, und ich hatte jeden Sommer keinen Spaß durch ordentlich Heuschnupfen.
    Das ist nun zu gefühlten 80% verringert, jedenfalls so dass es bei weitem nicht mehr so Schlimm ist wie früher.


    Da ich jedoch sehr vieles umgestellt hab (Kein Milch mehr, kein Käse mehr, sehr wenig Fleisch/Eier, 90% Rohkost etc.) kann ich dir nicht sagen dass es exakt am Käse lag, aber mein Körpergefühl und von dem was ich so gelesen habe deutet vieles darauf hin.
    Ich habe auch schon die Entdeckung gemacht dass wenn ich doch mal Käse esse (Rohmilch Bergkäse) und es in der Heuschnupfen Saison ist, dass ich tatsächlich einen ganz ganz leichten Allergie Schub bekomme.




    Bringt Hanf-Protein-Pulver etwas für die Omega3/6/9 Versorgung wirklich etwas ? Steht zumindest drauf und ich mixe es halt gerne mal in Getränke.


    Ich achte auch sehr auf Omega-3, aber Hanf Protein Pulver habe ich noch nie dazu gezählt.
    Ich benutze Hanfprotein Pulver von Sunwarrior, ist in Rohkostqualität.
    Gleichzeitig esse ich aber auch Hanfsamen, welche schon deutlich eher als Fettquelle dienen.
    Habe aber auch angefangen hin und wieder mal ein wenig rohen Fisch zu essen, sowie mir Rohmilchbutter zu gönnen oder Leinöl etc. - in Bezug auf die Omega 3 Versorgung.
    Ich strebe tatsächlich ein 1:1 Verhältnis an (in ein paar Jahren hab ichs vielleicht geschafft ;) )
    Demnächst habe ich das erste Ergebnis meiner Blutuntersuchung inkl. Fettsäuren. Ich bin schon gespannt.




    Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einer Rohkost Proteinmischung (Blend) von Sunwarrior gemacht, in der u.a. auch Hanfprotein enthalten ist. Jedenfalls vertrage ich es besser als Reis (vmtl auch wegen anderen Gründen in Bezug auf Arginin-Verhältnis usw).
    Durch Bluttests dazu bin ich allerdings darauf gekommen, dass sie nicht ganz so komplett sind wie es ein Milchprodukt (das ich nicht vertrage). BCAAs sind hier (insb bei mehr Sport) ggf zu ergänzen.


    Hallo Angelika, wie meinst du das hier mit dem Arginin Verhältnis?
    Ich benutze wie gesagt auch Sunwarrior, jedoch war mir aufgefallen dass sowohl in dem Calssic als auch dem Plus der Arginin Anteil leider höher ist als der Lysin Anteil. Seit ich dein Buch gelesen habe achte ich durchaus darauf ;)

    Ich versuche immer mal wieder Dinge die ich früher gerne gegessen habe nun in einer gesünderen Variante selbst zu kreieren.
    Im Idealfall heißt das für mich:


    - möglichst unverarbeitete Zutaten
    - möglichst roh
    - möglichst wenig Zucker, auch wenn es natürlicher Zucker ist.


    Zu diesen Dingen die ich früher GELIEBT habe gehört unter anderem auch Lakritz!
    Am liebsten nicht so süß, sondern eher salzig und richtig stark!
    Auch mochte ich Varianten wie "Türkisch Pfeffer" sehr gerne.


    Nun das ganze in roh und gesund - keine leichte Aufgabe.
    Das einzige Rezept welches ich im Internet fand war dieses hier:


    Zitat
    • 100 g schwarze Feigen
    • ½ TL Süßholz
    • 1 Prise Salz
    • ¼ Anis


    Das ganze im Mixer und anschließend 10h gedörrt.


    Nun will ich eigentlich gerne meinen Trockenfrucht-Konsum verringern und überlege zu folgenden Alternativen zu den Feigen:


    1. Stevia! Für mich doch eigentlich DAS Lakritz Süßungsmittel der Wahl, da es sowieso schon einen Lakritz Beigeschmack hat.
    2. Birkenzucker. Also fermentierter Zucker aus Birkenrinde der nicht ganz so Blutzuckerpushend ist.


    --> Dann fehlt noch eine Grundmasse, wobei ich mir vorstellen könnte hier auch einfach zum Beispiel Wasser + Cashews + Agar Agar + evtl. Tamari o.ä. zu nehmen, ab in den Mixer und dann mit den restlichen Zutaten vermengen und dörren.
    Eventuell ginge auch sowas wie Jackfrucht oder auch sogar einige wilde Blätter, die ein bisschen schleimige Konsistenz geben, aber nach dem Dörren fester werden. Hier habe ich aber zu Wenig Wissen um da zu überlegen was das richtige wäre - habt ihr hier vielleicht Ideen? Oder hat jemand von euch schonmal sowas hergestellt?

    Hallo Alina, deine beiden Bücher klingen auch interessant.
    Ist es unanagemessen wenn ich dich frage was du inhaltlich so grob in deinen Büchern behandelst?
    Sind die eher sehr für Anfänger gedacht oder sind dort auch einige tiefgründigere Infos drin?
    Ich frage da ich mich ja durchaus schon eine ganze Weile mit Ernährung beschäftige, und immer auf der Suche nach neuem Input bin.
    Nur kann ich jetzt nicht unbedingt Bücher gebrauchen die mir nur ein paar grobe Basics geben - ich hoffe du verstehst was ich meine? :)


    Deshalb hat mich ja auch deine Abschlussarbeit so interessiert.
    PS: Bin noch nicht zum Lesen gekommen, da meine Freundin sich als erste das Buch geschnappt hat ;) :P

    Gibt es hier noch weitere Personen mit Erfahrungen mit AGE Messungen?


    Ich habe meine AGEs mit dem trueAGE Scanner nun 3 mal messen lassen, jeweils im Abstand von ca. 6 Monaten. Mein tatsächliches Alter ist 32 und der Wert war wie folgt:
    1. Test: Alter 32
    2. Test: Alter 26
    3. Test: Alter 35


    Nun neben den möglichen Schwankungen bei Messungen hier ein Einblick in meinen jeweiligen Zustand zu jener Zeit:
    1. Test: Bereits rohköstlich, noch mit hohem Fruchtanteil, im prinzip komplett vegan. Sport mittelmäßig viel (hauptsächlich Laufen)
    2. Test: Rohköstlich, habe den Fruchtanteil und Kohlenhydrate allgemein stark reduziert, habe vermehrt mit Stevia und Birkenzucker gesüßt um möglichst keine Blutzuckeranstiege zu haben. Sport mittelmäßig viel (hauptsächlich Laufen, etwas Kraftsport.
    3. Test: Rohköstlich, habe etwas mehr tieriesche Produkte mit eingebaut, etwas mehr Hafer und Buwchweizen (also ggf. wieder etwas mehr KH), habe rohes fermentiertes Reisporteinpulver gehabt. Sport: Weniger Laufen, mehr Kraftsport.
    Stress hatte ich eigentlich in allen 3 Phasen als Selbstständiger mit 3 Firmen, aber jetzt auch nicht exorbitant.


    Drauf gebracht hat mich übrigens Illian Sagenschneider, ein wundervoller Mensch und auch sehr bewandert was das gesamte Thema angeht.


    Nach wie vor bemesse ich dem Thema AGEs einiges bei. Mein Vater ist tatsächlich 77 und hatte den AGE Wert von Mitte 50. Er isst rohköstlich, viel aus eigenem Garten, sehr wenig Kohlenhydrate, viele gute Öle wie Leinöl / Olivenöl, viel grünes. Und Sport macht er auch. Er ist auch wirklich sehr fit (nach wie vor auch am Arbteien - wozu Rente ;) )


    Habe michmit Illian auch noch viel über das AGE Thema unterhalten. Natürlich interessieren einen Werte die mit Alterungsprozessen korellieren.
    Ich kann mir schon gut vorstellen dass durch dauerhaft tendenziell niedrigeren Blutzucker der Alterungsprozess verlangsamt werden kann. Wie seht ihr das?
    Ohne Frage sind Kohlenhydrate eine super Energiequelle. Aber auch die standem dem Menschen in der Evolution auch nicht dauerhaft und in der Masse zur Verfügung, insofern tendiere ich mindestens zu intermittierendem Fasten, um meine Glykogenspeicher ordentlich zu leeren und vielleicht auch mal - zeitweise - eine ketogene Phase.


    Regelmäßig diskutiere ich übrigens auch mit "Kochköstlern" über das Thema, wo ich durchaus die AGEs als Nachteile der Kochkost, insbesondere Braten und Backen anbringe.
    Wenn ich sehe dass z.B. viele Kraftsportler ihre veganen Protein-Brownies mit Proteinpulver und Agavendicksaft oder Datteln süßen, und dann bei 220° in den Backofen packen dann kann ich förmlich dabei zusehen wie die Proteine mit dem Fruchtzucker verkleben.
    Das Thema scheint aber so massiv unbekannt zu sein, dass es so wenige kennen und einfach dementsprechend soviel falsch machen. Oder bin ich es der so etwas überbewertet?


    Freu mich über Feedback :)

    Was ist denn mit Fruchtzuckerarm gemeint? Der absolute Gehalt (die Masse) oder der relative Anteil (Verhältnis Glucose:Fructose)? Ein Beispiel: 100 g Datteln haben bestimmt mehr Fructose als 100 g Apfel. Das Verhältnis zwischen Glucose zu Fructose ist aber bei der Dattel bei etwa 1,1 beim Apfel 0,4 (glaubt man den erstbesten Google-Such-Ergebnis :))


    Häufiger habe ich nun schon von der (alternativen) Wissenschaft gehört, dass ja dieses Verhältnis anscheinend von gesundheitlicher Relevanz sein kann. Angeblich soll ein Verhältnis von etwa 1 oder höher gut sein. Wenn man jetzt Tabellen zu dieser Thematik studiert, fällt auf, dass die meisten Früchte, demnach eher unbedenklich sind, da viele Früchte ein Verhältnis höher oder gleich 0,8 aufweisen.


    Ich kann nur sagen als ich diese Tabellen gelesen habe ist mir aufgefallen, dass besonders Apfel, Birne und Mango ein niedriges Verhältnis haben. Alles Früchte, die ich, ohne das vorher gewusst zu haben, nur in sehr kleinen Mengen essen kann und auf die ich sehr selten Appetit habe. Wenn ich mal 'ne Mango aufgrund von Sonderangeboten im Bioladen gekauft habe, dann hat sie häufig fast eine Woche gelegen, da ich meistens lieber andere Früchte gegessen habe. Wenn sie schließlich weich geworden war habe ich sie doch verköstigt. Das war's dann aber wieder für längere Zeit.


    Also es geht mir schon um das Verhältnis --> Das heißt ich bevorzuge dann für meine Mama Früchte mit einem positivem Verhältnis zu Glucose hin --> Dann kommt die Menge, das heißt von den Früchten die übrig bleiben sollten es trotzdem nicht zu viele sein.


    Vielen vielen Dank für die Tabelle!! :) Das ist sehr hilfreich. Natürlich ist es auch noch von Frucht zu Frucht Sorte unterschiedlich, sowie von der Züchtung her (Orkos / Jurassic Fruit oder Supermarkt).
    Tendenziell sollte das aber ein guter Weg sein.


    Ich werde nun als nächstes mit Mama auch noch eine große Blutuntersuchung machen, um einmal einen Blick auf sämtliche Werte zu haben.


    Grüne Pfanzensäfte aus Gräsern soll auch noch dazukommen bzw. eine entsprechende Basis bilden.

    Vielen lieben Dank für eure Antworten!


    Zu den Äfpeln: Sicherlich kein ungesundes Lebensmitteln, aber die heutigen Äpfel mit ihrem hohen Fruchtzuckergehalt halte ich für menschen mit eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit doch eher für ungeeignet.



    Hallo Hendrik,


    wie sehr ist deine Mutter denn in der Bewegung eingeschränkt?


    Sie ist offiziel schwerbehindert. Das heißt sie kann mit einem Stock langsam gehen. Ihren rechten Arm kann sie so gut wie gar nicht bewegen, Greifen ist fast nicht möglich.


    Gerade bei ihr ist sicherlich Bewegung umso wichtiger, das ist mir bewusst. Und natürlich muss sie es auch wollen. Das ist bei solchen Menschen mit diesen Schicksalsschlägen nicht leicht, aber sie ist schon bereit etwas zu tun, und ich habe das Gefühl je gesünder sie lebt umso mehr Motivation erhält sie wieder.


    Bezüglich Ghee habe ich auch bereits manches positives gelesen. Ob diese Fette leichter in die Ketose bringen das weiß ich nicht. Ich halte das Abnehmen jedoch für einen wichtigen ersten Schritt, auch damit andere Bewegungsabläufe besser funktionieren und ich glaube es funktioniert bei der wenigen Bewegung nur mit Ketose.


    Ich möchte versuchen ihr einen Ernährungs Leitfaden aufzustellen.
    Dieser soll zunächst halt auf das Abnehmen und sicher auch auf die kognitiven Leistungen abzielen.
    Ich tendiere zu:


    1. Natürlich Grün, Salat, Spinat, Wildkräter etc.
    2. Weiteres rohes Gemüse, Gurken, Tomaten, Sellerie, etc.
    3. Rohes gutes Fett, ggf. auch tierische Quellen: Kokosfett, (Ghee?), Rohmilchbutter (wenig), roher Fisch
    4. Früchte und Obst, vorzugsweise Beeren und sehr Fruchtzucker armes Obst. Ich denke da an Orkos Bestellungen. Habe die auch schonmal gefragt ob die für ihre Früchte Fruchtzuckertabellen haben, aber das haben die leider nicht. Kann man sich natürlich auch manuell raussuchen, aber ist nichtso einfach und unterschiedet sich von den Sorten und insbesondere der Züchtung.
    5. Weizen, Brot, Nudeln etc. lässt sie jetzt schon bereits weg, habe ich schon vorher geschafft ;)


    Wie schätzt ihr den Plan ein?

    Hallo liebe Rohköstler,


    mir selbst und meinem Vater geht es mir Rohkost hervorragend. Auch meine Mutter isst mittlerweile mehr roh, aber noch nicht komplett. Das Hauptproblem ist, dass sie 1997 einen äußerst schweren Schlaganfall hatt (9 Monate Koma) und seit her bewegungstechnisch stark eingeschränkt ist. Sie wiegt ca 80kg bei ca. 160cm Größe und es eschränkt ihre eh schon mühseligen Bewegungen und Koordiantionen noch mehr ein.
    Sie ist ein großartiger, liebenswerter Mensch, kann aber aufgrund beschränkter kognitiver Leistungen durch den Schlaganfall sich selbst nicht wirklich helfen hinsichtlich der Ernährung.
    Ich versuche da viel zu machen und sie zu unterstützen. Nun werde ich sie nächste Woche zu einem Seminar bei Illian Sagenschneider einladen.
    Danach möchte ich ihre Ernährung auf die nächste Stufe heben. Und hierbei geht es mir insbesondere darum, ihr zu helfen etwas Gewicht zu verlieren.


    Was für Ideen und Tips könnt ihr mir geben?


    Sie isst bisher viel Obst, sowie Nüsse und hin und wieder eine Reispfanne von Frosta. Mein Papa macht ihr aber auch öfter mal einen Smoothie (grün) oder einen Salat mit Paprika, Tomaten und Schafskäse.
    Alles schon nicht schlecht, aber ich halte es für zuviel Obst und Nüsse.


    Da sie wie gesagt in der Bewegung eingeschränkt ist, und es daher mit Sport schwierig ist, muss ich glaube ich zu "härteren" Methoden gehen.
    Meine Überlegung ist derzeit sie in die Ketose zu bringen, damit sie ihr angespeichertes Fett irgendwie loswerden kann.
    Ich glaube sie hat auch über die vergangen Jahre zu viel Fruchtzucker gegessen (über mehrere Jahre 3 - 4 Äpfel am Tag...). Das habe ich ihr schon abgewöhnt.
    Ohne Fleisch in eine gesunde Ketose mit guten Fetten zu kommen ist sicher nicht leicht, ich tendiere also dazu dass sie auch rohen Fisch, Eier und vielleicht Rohmilchbutter bekommt.
    Was würdet ihr außerdem empfehlen?
    Wie würdet ihr es versuchen, wenn es eure eigene Mama wärem die ihr sehr lieb habt, und der ihr einfach etwas zurückgeben wollt für das was sie für euch getan hat.


    Danke für eure Tips <3

    Tanzen ist der beste Sport ever meiner Meinung nach - denn es verbindet auf eine unheimlich starke Art und Weise körperliche Bewegung mit geistigen Hochgefühlen, Gänsehaut, Glück etc.


    Die lebendigsten Momente meines Lebens hatte ich beim Auflegen (DJing) vor vielen Menschen die getanzt und gefeiert haben. Und ich habe selbst hinter dem DJ Pult getanzt wie ein Wilder und war durchgeschwitzt. Ich hatte Gänsehaut im 5 - Minuten Takt in einer wahnsinnigen Intensität, Bauchkribbeln, Glücksgefühle und Tränen in den Augen. Selbst wenn ich diese Zeilen schreibe bekommt mich ein bisschen dieses Gefühl, weil alleine diese Erinnerung daran so stark ist.


    Leider tanz ich jetzt mit 31 irgendwie viel zu wenig im Gegensatz zu früher wo man noch jedes Wochenende in der Disco war un 7h Durchgetanzt hat :D
    Aber auf dem Ziel steht auf jeden Fall das wieder mehr zu machen. Viele Festivals stehen an und es juckt mich schon in den Füßen :)


    Laufen und Kraftsport im eigenen "Gym" mache ich übrigens auch, kommt gefühlstechnisch zwar nicht ans Tanzen heran, macht aber auch Spaß, insbesondere wenn man es mit Freunden teilt.

    Lieber Peter,


    geistige Klarheit finde ich ein tolle Thema bei der Rohkost. Denn neben den (körperlichen) gesundheitlichen Vorteilen, die ja alle ganz toll sind, halte ich die geistige Klarheit für eine der großartigsten und bedeutendsten Veränderung in der Rohkost Ernährung.


    Ich kann Dir nicht genau sagen wieso und warum es passiert, aber so wie ich es beobachtet habe ist es etwas was vielen Menschen bei einer solchen Ernährungsumstellung wiederfährt. Und ich denke es ist eine Kombinaion aus vielen verschiedenen Dingen:
    - Ohne Frage die verbesserte Leistungsfähigkeit des Körpers und des Gehirnes lassen ganz andere Gedanken zu als man sie vorher hatte
    - Auch kehrt mehr innere Ruhe ein, Ausgeglichenheit und Friedseligkeit. Sicher ist dadurch auch häufig Veganismus ein Thema, aber auch omniovre Rohköstler werden "sanfter" :D
    - Ich habe auch schon in Seminaren gehört dass ein besseres Fettsäurenverhältnis im Körper für mehr emotionale Ausgeglichenheit sorgt, und natürlich auch für mehr geist. Leistungsfähigkeit
    - Es sind aber sicher nicht nur die biochemischen Veränderungen, sondern auch ein ganz natürlicher Lern -und Entwicklungsprozess: Man nimmt seine Gesundheit selbst in die Hand, übernimmt Selbstverantwortung, geht neue Wege (so etwas erfordert Mut), riskiert Freundschaften, komische Sprüche und Blick - und wenn man all das macht und diesen Weg geht dann wächst man damit und wird stärker und selbstbewusster.
    - Je gesünder der Körper ist, umso sensibler kann man auf seine Wirklich Bedürfnisse hören (sowohl körperliche als auch psychische). Und wie sagt ein alter Spruch: Ein wacher Geist wohnt in einem gesunden Körper.



    Bei mir hat es den Blick auf vieles massiv verändert. Ich möchte mich gesellschaftlich mehr engagieren, möchte mehr auf meine Umwelt und Nachhaltigkeit achten, verfolge andere Ziele in meinem Leben, möchte autark wohnen und meine Energie selbst produzieren, möchte selbst Essen anbauen, möchte anderen Menschen helfen......... Ich war früher kein Unmensch aber dennoch hätte ich dir diese Dinge nicht aufgezählt.

    Hallo liebes Rohkost Forum,


    ich kannte dieses Forum schon bevor ich angefangen habe Angelikas Buch zu lesen (welches wirklich großartig ist), doch jetzt reizt es mich umso mehr hier auch aktiv zu sein und Erfahrungen, Tips und Spaß miteinender zu teilen.


    Ich finde die Weitergabe von Wissen großartig und heutzutage wichtiger dennje - denn andere Institutionen und bestimmte Gesellschaftsgruppen möchten nicht unbedingt dass wir so selbstständig und eigenverantwortlich handeln und denken - deswegen ist es umso wichtiger genau das zu tun!


    Ich bezeichne mich als Rohköstler, bin aber nicht perfekt. Das heißt an nem Geburtstag oder wenn mit Freunden unterwegs, dann ess ich auch was warmes. Auch esse ich nicht zu 100% vegan (sondern nur zu 96,475%), aber wenn etwas tierisches dann meistens rohen Fisch oder ein Rohmilchprodukt.


    Ich laufe für mein Leben gern, möchte eigentlich noch dieses Jahr den Marathon machen. Außerdem mache ich 2 -3 x pro Woche Kraftsport für Muskelaufbau, wir werden sehen wie das mit Rohkost so läuft. Ich mache mir da aber keine Sorgen, ganz im Gegenteil.


    Auf die Ernährung bin ich gekommen durch familäre Umstände. Nach einer schweren Krankheit meiner Mutter hat mein Vater seine Ernährung umgestellt (hat damals, '99 Franz Konz gelesen...) und isst bis heute mehr oder weniger Rohkost und großteils pflanzlich aus eigenem Garten. Er ist übrigens 77 und immer noch voll berufstätig, macht Sport etc...
    Ich selbst mache das nun seit ca. 2 Jahren.



    Ich freue mich sehr auf den Austausch hier mit euch! Sprecht und schreibt mich jederzeit an, ich beiße nicht und bin für jeden Austausch auf Augenhöhe zu haben :)


    Ich gebe gerne meine Erfahrung hier auch weiter:


    Wie wohl viele andere Rohköstler / Veganer / Teil-Veganer habe ich auch mit Riesen Mengen Datteln und Nüssen angefangen. (das 5KG Paket Deglet Nour Datteln... wer kennt es nicht ;) )
    Insbesondere die "frühen" Rohkost Bücher wie Going Raw von Juditha Wignall achteten noch nicht so sehr auf sinnvolle und gesunde Kombinationen oder Ersatzprodukte (heute weiß ich warum ich damals nach dem Vanilleeis welches gefühlt zu 50% aus Agavendicksaft bestand immer so ein leichtes Stechen im seitlichen Bauchbereich hatte... meine arme Leber^^)
    So gab es in dem Buch z.B. auch so ein Rezept bei dem Cashewnüsse gemahlen werden und mit Datteln, Vanille und Mandelmilch vermengt, dann hat man so eine Art rohen Kuchenteil. Zugegeben, das Zeug schmeckte (und schmeckt immer noch) MEGA, aber so richtig gut fühlte sich mein Bauch damals danach nie an (und ich hab gerne eine größere Portion davon genommen).


    Je mehr man liest, sich informiert und natürlich auch selbst reflektiert umso sensibler wird man und umso mehr ändert man vielleicht auch Dinge die man vorher nicht gemacht. Spätestens nach einem Seminar vom lieben Illian Sagenschneider habe ich Trockenfrüchte stark zurückgeschraubt und Nüsse auch verringert und noch seltener beides miteinander kombiniert.


    Mein Aktueller Stand ist also dass ich sehr wenig Trockenfrüchte esse. Nüsse esse ich allerdings schon fast täglich, wenn auch keine riesen Menge. Meistens Mandeln oder Cashewkerne, aber auch mal Walnüsse oder Paranüsse. Allerdings geht dieser Nusskonsum schon etwas zurück, jedoch Kompensiere ich mein Verlangen danach mit Samen, sprich Leinsamen, Chiasamen und Hanfsamen. Ich stelle mir derzeit noch vor dass die Samen durch das bessere Fettsäurenverhältnis besser als die Nüsse sind, aber ganz genau kann ich das natürlich nicht sagen.


    Aufgefallen ist mir auf jeden Fall dass wenn ich statt Nüsse die Samen mit "süßem" kombiniere, dass es mir besser bekommt als wenn ich die Nuss - Süß Kombination mache.
    Generell versuche ich derzeit aber auch mehr die Samen nicht mit Früchten zu kombinieren (Fruchtzucker --> Eiweiß --> AGE, danke an Illian), sondern süße es dann mit Stevia, Birkenzucker oder Erythrit, oder wenns ganz schlimm kommt zumindest mit Reissirup (Glukose).



    Insgesamt denke ich dass das schon eine Debatte auf einem recht hohen Niveau ist. Zuviel des Guten gibt es bekanntlich von fast allem, und bestimmt ist es nicht gut Nüsse als Basislebensmittel zu nehmen. Sie aber vom Speiseplan zu verbannen, das muss es meiner Ansicht nach nicht sein. Da ich wie schon gesagt auch bei Nüssen das Thema Fettsäurenverhältnis recht wichtig finde, habe ich mal eine Fettsäurentabelle gefunden zu den Nüssen, vielleicht hilft die ja dem einen oder anderen weiter:


    rohkostforum.net/index.php?attachment/4921/


    Übrigens: Da Nüsse ja nicht ganz günstig sind habe ich diese schon bei verschiedensten Lieferanten probiert. Da glücklicherweise der Geschmackssinn immer besser "analysiert" habe ich leider z.B. insbesondere bei günstigem Cashewbruch festgestellt, dass dieser einfach nicht mehr so "frisch" schmeckt, sondern ganz leicht ranzig, weniger süß und einfach nicht angenehm. Kann ich ganz schwer beschreiben. Wenn ich hingegen die eingeschweißten Vakuumverpackten Rohkost Cashews von Raw Living esse, die zwar teuer sind, dann ist das aber ein Geschmackserlebnis welches seinesgleichen sucht. Ich kann mir dementsprechend vorstellen dass viele Hersteller die Nüsse wirklich recht lange lagern, weil "fällt ja keinem auf", außer den doofen Rohköstlern die ihre Geschmäcker immer mehr tarieren :egypt:

    Hallo liebe Rohköstler :)


    Ich ernähre mich zwar zu einem sehr großen Teil pflanzlich, aber auch Fisch möchte ich ebenfalls nicht verzichten, sowohl aus geschmacklichen Gründen als auch der Überzeugung von guten Fettsäuren. Dementsprechend habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wo ich guten Fisch herbekomme - für mich in Idealfall natürlich Wilden Fisch. Das gestaltet sich aber als nicht einfach, zumindest wenn man ihn frisch haben möchte (gefroren gibt es ihn schon öfter, aber die Nachteile habt ihr hier ja auch schon diskutiert).
    Dann habe ich gezwungenermaßen nach Zuchtfisch geschaut, ob es diesen nicht vielleicht auch z.B. in Bio Qualität, mit besserem Futter und besseren Bedingungen etc. gibt. Aufmerksam bin ich geworden auf die Clare Island Farm. Hier ein Auszug von denen:


    Zitat

    [h=3]Der Bio-Lachs mit Auszeichnung. Vom ökologischen Verband Naturland anerkannt– genießen Sie Ihren Lachs mit gutem Gewissen!


    Der Clare Island Öko-Lachs aus dem Atlantik vor der irischen Insel Clare Island. Kein wilder Lachs, sondern Farmlachs, aber derzeit einzigartig in der Welt und als einziger vom Naturlandverband anerkannt.


    Die Süddeutsche:
    "Bei Bio-Lachs, beispielsweise mit dem "Naturland"-Siegel versehen, kann sich der Verbraucher sicher sein, dass die Futtermittel für die Lachszucht aus nachhaltiger Quelle stammen und nicht genverändert sein dürfen".
    [/h][h=3]Ein Lachs ist nur so gut, wie das Leben, das er gehabt hat.
    Der Connemara Bio-Lachs wächst vor der Westküste Irlands (Connemara) in dem noch heute klaren, rauen Atlantik auf. Die Umgebung von Connemara ist völlig frei von jeglicher Industrie und deshalb bleiben die Gewässer rein und klar. (EU Qualitätsgüte A1) Durch den hohen Gezeitenwechsel, der charakteristisch ist für das Gebiet, in dem die Zuchtanlagen liegen, spult das Meerwasser ununterbrochen durch die Käfige und verhindert somit die Ansiedlung von Parasiten und Verschmutzungen. Das ist der Aufzuchtort der irischen Biolachse. Stürme bis Windstärke zwölf, Wellen von fast zehn Metern Höhe und eine sehr starke Strömung zwingen die Lachse zu einer täglichen Schwimmleistung von fast 18 Kilometern. Die Aufzucht der Lachse kommt so einem Leben in freier Wildbahn daher ganz nahe! Das wirkt sich natürlich auf die Beschaffenheit des Fleisches aus. Des Weiteren werden die Aufzuchtgehege immer für eine längere Zeit nicht benutzt, so dass sich eventuelle Futterrückstände natürlich abbauen können und es zu keiner Veränderung des natürlichen Lebensraumes kommen kann. Zuletzt ist natürlich das Futter streng kontrolliert und entspricht allen Ansprüchen einer natürlichen Ernährung. Die Lachse werden täglich mit rein biologischer Nahrung ernährt, zusammengesetzt aus Fischmehl, einem Nebenprodukt aus der irischen Fischerei-Industrie. Künstliche Farbstoffe oder Hormone sind TABU. Unser Lachs wird nach BIO-Zucht Vorschriften, etabliert von dem Naturland Verband (Deutschland), dem Irischen BIO-, Farmer and Grower Verband (IOFGA) gezüchtet.
    [/h]


    Man kan den Fisch in verschiedenen Online Geschäften bestellen. Ich habe das Glück dass es hier in Hamburg eine Fischerei gibt, die ausschlielich Fisch aus Bio Aquakultur oder sauberen wilden Gewässern nutzt. Fischdelikatessen Effenberger.

    Ich habe den Fisch schon mehrmals gekauft und direkt im Anschluss roh verzehrt. Ein Genuss und ist mir bisher immer sehr gut gekommen. Im Ausnahmefall habe ich ihn über Nacht im Kühlschrank gelassen und am nächsten Tag roh verzehrt. Geruchstest ergab keinen "fischigen" Geruch (zumindest keinen deutlichen - natürlich roch der Fisch nicht einfach nach "nichts", aber eben halt nicht extrem oder stechend). Das sprach meiner Ansicht nach schon für eine sehr hohe Frische.


    Ich bereite ihn mir meistens recht simpel zu indem ich ihn mit etwas Sesam bestreue, und etwas Tamari (Sojasoße) dazu nehme, und ein paar Gewürze eventuell. Superlecker. Manchmal gönne ich mir noch etwas vegane Mayo dazu (....)


    Aufgeschrieben habe ich mir aus Angelikas Buch Fische mit sehr gutten Fettsäureverhältnissen: Kaltwasserfische allgemein, Forelle, Makrele, Seehecht, Lachs. Kein Thunfisch.
    Leider ist Seehecht in roh nicht so cool, Lachs geht natürlich immer, Forelle und Makrele muss ich noch probieren.


    Alles liebe
    Hendrik