Welche Tiere zum "rasenmähen"?

  • Mein Garten ist mehr als 3000 m2 groß, eingeteilt in mehrere Gartenräume, wovon jeder einzelne so angelegt ist bzw wird, dass er für eine Person zur Selbstversorgung mit Obst, Nüssen und Kräutern geeignet ist.


    Ich hatte schon Ponys und Schafe zum Abweiden, doch die Ponys haben ganze Äste von den Kirschbäumen und den Haselnusssträuchern abgefressen und die Schafe haben die Rinde von den Apfelbäumen abgerieben, so dass die Bäume krank geworden sind.


    Also diese beiden Tiere kommen nicht mehr in Frage.


    Zwar habe ich einen genialen Akkurasenmäher, den ich mit Solarstrom aufladen kann, doch ich suche nach einer neuen Lösung.


    Welche Tiere kommen in Frage und werden nicht gleich vom Fuchs oder Milan geholt?

  • Vielleicht Alpakas? :D
    Die dürften allerdings dann nicht an Obstbäume etc. kommen (vertragen sie nicht).

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Gerne. :) Ja, sie vertragen kein Obst (genauer den Zucker darin). Da muss man aufpassen.
    Ansonsten bräuchte man allerdings auch etwas Sachkunde zur Haltung, das sind nicht unbedingt "einfache" Tiere. Nicht nur dass sie Artgenossen brauchen (Einzelhaltung ist da nicht so angesagt), sie können auch dem Menschen gegenüber schon mal ganz schön giftig werden, wenn ihnen was nicht passt. :D
    Da kommt dann halt wieder etwas das "Kamel" oder auch die Verwandtschaft zu den Lamas durch (auch wenn es biologisch keine sind).

    Hm, sonst wüsste ich auch nicht. Schafe und Ponys haste ja durch, Kleintiere kommen eher weniger in Betracht. Die würden ja viel zu lange brauchen.
    Ziegen scheiden aus, da sie eher Zweige usw. fressen und Gras bestenfalls "anknabbern", aber niemals bodennah abfressen würden.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Klingt als ob Du Erfahrung mit der Haltung von Alpakas hast?


    Eine Freundin hatte mal zwei. Die sind ausgebüxt und über die Autobahn gerannt. Sie hatte dann keinen Nerv mehr dafür.


    Die Schafe habe ich verschenkt (Ouessant) und die Ponys hab ich auch nicht mehr. Deshalb auch die Möglichkeit alles neu anzulegen.


    Bei den kleineren Tieren werden vermutlich nur Schildkröten weder von Raubvögeln geholt noch von Mardern oder Füchsen gefressen. Vermutlich. Doch wer stellt mir seine Schildkröten über den Sommer zur Verfügung?

  • Klingt als ob Du Erfahrung mit der Haltung von Alpakas hast?

    Absolut Null. :D Das ist eher angelesenes Wissen und aus einigen Dokus, weil ich diese Tiere faszinierend finde.

    Bin eher der Hunde-Typ und über deren Erziehung und Training kannst Du mich nahezu alles fragen. :) Damit habe ich dann wirklich zeitlebens Erfahrung und mich intensiv mit ihrem Wesen beschäftigt. Ansonsten hatte ich früher noch am Rande ca. 15 Jahre mit Pferden zu tun und komme auch mit ihnen sehr gut klar, hatte aber auch da keine eigenen. :)

    Bei Schildkröten kann ich so gar nicht helfen, damit habe ich noch weniger als Null Erfahrung. Dazu habe ich auch keinerlei Bezug.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Hallo Himbeere...

    Das Thema ist nicht neu und es betrifft auch viele andere, einen wirklich guten Weg hier zu finden ist echt schwer. Am ehesten würden sich wohl eh noch Schafe anbieten, die werden ja wahrscheinlich auch nur "Gast" bei dir sind und somit kein Winterfutter benötigen? Das würde sie Sache nämlich extra schwierig machen. Bäume brauchen allerdings zwingend einen Schutz, da wirst du nicht drum herumkommen. (egal bei welcher Tierart die genug frisst, selbst bei Hasen) Möglich wären Quessant-Schaffe, die so genannten "Mini-Schafe" weil sie halt sehr klein sind und somit nicht hoch an die Bäumen hochkommen. Ein Bergschaft frisst dir bis auf 2,2m etwa alles ab. Fragt sich ja auch, was du bekommen kannst?

  • Hallo Bernhard,

    Ich hatte mir 3 Ouessantschafböcke (siehe Post von Dienstag 20:17) gekauft genau zu diesem Zweck, doch erstens war es jedes Mal ein kleines Drama die Koppel mit ihnen zu wechseln und zweitens sind sie auf Leute los gegangen. Deshalb habe ich sie auch verschenkt.

    Ein Freund von mir hat Bayerische Waldschafe und die durften eine Zeit lang bei mir weiden. Das Problem mit denen war, dass sie mit ihren Hörnern an die Bäume gegangen sind. Die Bäume wurden daraufhin vom Pilz befallen und ich musste sie leider fällen lassen.

  • Mir hat mal jemand erzählt, auf keinen Fall Ziegen, weil die reißen das Gras (...) gleich mit den Wurzeln aus. So in der Art, nur dann wenn die Fläche sonst nicht mehr nutzbar ist. Selbst habe ich dazu allerdings keine Erfahrung.


    Meine Schwiegereltern hatten früher Hühner (ohne Hahn, wegen dem Krähen in der Früh) und Tauben. Das Gras wurde ggf. etwas höher wachsen gelassen, mit der Sense geschnitten und so zum Fressen gegeben. Aber eigentlich mochten die glaube ich hauptsächlich die "Vogelmiere" am liebsten.


    Hier in der Nähe haben manche Pferde, die fressen auch ganz schön ab, brauchen aber sicher auch sehr viel Pflege.


    Andere haben mir erzählt, dass sie Wachteln in kleinen Gehegen haben, dessen Begrenzung sie in der Fläche immer verschieben, wohl ähnlich wie bei den Wanderhühnern üblich. Kommt dann wohl auf die möglichen Flächen an ...

  • Vielleicht paar Kühe engagieren, die sind doch genügsam und du kannst die vielleicht sanft dresssieren indem du mit Ihnen sprichst.

    Gras wachsen lassen und wenns hoch genug ist absensen fällt mir noch ein.

    ☺️

  • Für Kühe ist es dann doch zu klein und ich müsste wieder den Ezaun versetzen und unter Strom stellen.


    Ausleihen an sich ist aber eine gute Idee!


    Meine Nachbarin hat Kaninchen, die sich langweilen und in einem kleinen, völlig vegetationslosen Gehege leben.


    Ich frage mal nach, ob ich sie tagsüber ausleihen kann.


    Danke für die Inspiration 💐

  • Das wäre vermutlich auch ohnehin nicht ganz einfach. Sie dürften ja möglichst noch nicht gekalbt haben (sonst müsste man sie auch noch melken) und wenn mal eine ernsthaft krank wird, verursacht das wahrscheinloch auch hohe Kosten.

    Ohne wirtschaftlich damit zu arbeiten, halte ich das "privat" auch für keine gute Idee. Daran, dass mal eine ausbüxen könnte und einen Unfall verursacht (passiert ja oft genug), darf man auch nicht denken.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Das wäre vermutlich auch ohnehin nicht ganz einfach. Sie dürften ja möglichst noch nicht gekalbt haben (sonst müsste man sie auch noch melken) und wenn mal eine ernsthaft krank wird, verursacht das wahrscheinloch auch hohe Kosten.

    Ohne wirtschaftlich damit zu arbeiten, halte ich das "privat" auch für keine gute Idee. Daran, dass mal eine ausbüxen könnte und einen Unfall verursacht (passiert ja oft genug), darf man auch nicht denken.

    Absolut. Ich hatte jahrelang Pferde und Ponys und die Tierarztkosten sind beachtlich. Zweimal ist ein Holzpfosten umgeknickt und sie sind ausgebüxt. Suche mit Polizei/Verkehrsfunkwarnung/Rechnung.


    Der Aufwand, die Verantwortung und die Kosten möchte ich nicht mehr tragen. Habe alle in gute Hände abgeben und investiere lieber in Pflanzen und die Verbesserung der Infrastruktur in den Gärten.

  • und sie sind ausgebüxt.

    Hehe, das kenne ich irgendwoher. :D
    Ein Onkel (und Tante samt Kindern) hatten damals viele Jahre immer Ponys auf ihrem ehemaligen Bauernhof, den sie selber als Wohnhaus und für die große Möbel-Tischlerei nutzten (nahe Bielefeld).
    Als wir sie eines Sonntags als Familie mal wieder besuchten und gerade ankamen, war gerade eines davon (wieder) ausgerissen und wir suchten es mit zwei Autos.

    Resultat: Ca. 2 bis 3 Kilometer entfernt fanden wir es auf einem Feld an einer Landstraße - Führstrick ans Stall-Halfter und vooorsichtig an der Stoßstange wieder in den heimatlichen Stall bugsiert. :D
    Das war ne ganz schöne Aktion und Aufregung. Wir hörten dann, dass das bei Weitem nicht zum ersten Mal vorkam.

    Und an einer ländlichen Reitanlage, mit der ich länger zu tun hatte, war der Haflinger "Max" dafür bekannt, nicht nur gerne mal zu beißen (auch mich mal "zum Dank", als ich ihm einen Apfel gab), sondern auch bei jeder Gelegenheit abzuhauen.
    Das Tier war so intelligent, dass es seine eigene Boxen-Tür aushängen konnte und dann "frei" war! Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen.
    Er rannte so geschickt gegen diese Schiebetür, dass sie dabei leicht angehoben wurde und dadurch oben aus der Führungsschiene sprang!
    Sowas schafft normalerweise nicht mal ein Großpferd! =O Und Haflinger sind nicht gerade "Riesen" (aber vergleichsweise kräftig).

    Als ich nach Feierabend mal hinfuhr und ausnahmsweise direkt in Nähe des Schul-Stalls parken wollte , war gerade wieder helle Aufregung unter den Mädchen und einigen Erwachsenen. Man bat mich sofort, mit dem Wagen "durchs Dorf" zu fahren und ihn zu suchen. Er war mal wieder ausgebüxt. :D
    Ich fand ihn keine 3 Minuten später, weit war er noch nicht gekommen. Und auf der schmalen Wohnstraße führte ich ihn dann ausnahmsweise durchs geöffnete Fenster im Schritttempo zurück (nicht ganz einfach und auch nicht ganz ungefährlich). Aber den Wagen mitten auf der schmalen Straße stehen lassen und mehrere hundert Meter zurück laufen ging nun dort auch nicht.

    Tja, ab da wurde die Schiene seiner Tür etwas "bearbeitet", verstärkt und die Laufschiene gesichert, so dass ein Aushängen nach oben nicht mehr so einfach möglich war.
    Das Prinzip ist aber bei allen Stall-Boxen dasselbe und ich hatte noch nie gehört, dass es ein Pferd jemals geschafft hätte, sich selber aus der Box zu befreien und diese Türen zu öffnen bzw. auszuhebeln! :/ Aber Max schaffte das... :D

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Super Geschichte 😃👍


    Je nach Boxentür und Art der Verriegelung kann es schon mal vorkommen, dass die Pferde es aufbekommen.


    Ich habe einmal eine Süddeutsche Kaltblutstute gekauft, die ein Züchter in der Nähe zum Schlachter geben wollte, weil sie stocklahm war. Sie hat in der ersten Nacht den klemmigen Riegel aufgebracht und lief im Dorf herum.


    Zum Glück hat ein Nachbar sie gesehen und konnte sie ohne Halfter und Strick zurück bringen.


    Sie wurde übrigens mit viel Koppelgang und nur natürlicher Ernährung plus osteopathischer Behandlung *und Umstellung der Hufform* wieder ganz gesund.


    Es gibt wohl in fast jedem Stall so einen Houdini.

  • Es gibt wohl in fast jedem Stall so einen Houdini.

    Oh ja. :D Das macht es aber auch irgendwie spannend.


    Je nach Boxentür und Art der Verriegelung kann es schon mal vorkommen, dass die Pferde es aufbekommen.

    Theoretisch ja, aber eigentlich nur, wenn die Tür (bzw. deren Mechanismus) bereits defekt ist und nicht mehr vernünftig schließt.
    Normalerweise ist das eher nicht möglich. Diese Türen sind ja bewusst so konzipiert, dass ein Pferd sie auch durch "einfaches Schieben" nicht selber aufbekommt.

    Und sie durch "nach oben aushebeln" komplett aus der Laufschiene auszuhängen, auf die Idee muss "Pferd" erstmal kommen. :D Das ist nicht gerade doof gedacht.
    Der Mensch weiß, dass das die einzige Art ist diese Türen komplett zu entfernen, aber ein Pferd? Vermutlich hatten da auch die anderen Pferde rechts und links nicht schlecht gestaunt, wie Max DAS nun wieder geschafft hat. :D
    Die Tür lag ja jeweils komplett flach auf dem Boden, wohl meist Richtung Stallgasse fallend.

    Aber Pferde sind extrem lernfähig, ich hatte dort anfangs einem Hengst (dem einzigen dort) mal beigebracht, auf Kommando mit einem T-Shirt zu winken - damit er seine Besitzerin nach Rückkehr aus dem Urlaub damit begrüßen konnte. :)
    Hatte für allseitiges Gelächter und Staunen gesorgt. :D

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Aber Pferde sind extrem lernfähig, ich hatte dort anfangs einem Hengst (dem einzigen dort) mal beigebracht, auf Kommando mit einem T-Shirt zu winken - damit er seine Besitzerin nach Rückkehr aus dem Urlaub damit begrüßen konnte. :)
    Hatte für allseitiges Gelächter und Staunen gesorgt. :D

    Das ist ja mal eine originelle Idee. 👍


    Also in unserem Fall war es nur eine halbhohe Boxentür, damit die Pferde oben rausschauen konnten. Sie war auch das größte und kräftigste Pferd, das ich je gerettet habe. Die anderen haben den Riegel davor und danach nicht aufbekommen.


    Es gibt auch Pferde, die mit den Zähnen den Verschlussmechanismus (bei komplett bis unter die Decke montierten Gitterstäben) gegen die starke Spannung der Metallfeder nach oben ziehen.

  • Das ist ja mal eine originelle Idee. 👍

    Dachte ich damals auch. Aber später sah ich, dass auch mancher Zirkus genau das in seine "Pferd-Clown" Nummern einbaute. :)
    Kannte ich nur zu dem Zeitpunkt noch nicht und hielt das tatsächlich für "originell".

    Ebenso wie diese berühmte Nummer bei Hunden, die sich selbst mit der Decke zudecken (und nach Wegziehen sofort immer wieder).
    Genau das klappt auch mit einem Pferd. Sieht niedlich aus, ist aber gar nicht so schwierig einem Tier beizubringen.
    Viel schwieriger finde ich es dabei schon, dem Pferd beizubringen sich vorher (noch dazu gezielt auf ein Bett) freiwillig hinzulegen.
    Denn genau das widerstrebt eigentlich der Natur eines Pferdes. Wenn sie wachsam sein müssen (oder nicht genug Platz zum Legen haben), schlafen sie gerne mal im Stehen und "hängen sich aus" dabei.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

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