Könnte das nicht auch einfach psychosomatisch bedingt sein? Durch den Frust des Wegfalls eines beliebten Händlers? Dass man sich einredet, dass alles andere eine mindere Qualität besitzt und dadurch dann irgendwann auch der Körper reagiert?
Ich glaube nicht, aber klar, möglich ist alles.
Ich glaube, wenn mein Unwohlsein und mein Magenweh nach den Mahlzeiten psychisch bedingt wäre, dann müsste ich den anderen Anbietern massiv misstrauen. Ich habe für ein ganzes Monatsbudget bei verschiedenen Händlern bestellt. Ich habe da schon ein gewisses Vertrauen gehabt, sonst hätte ich nur eine kleine Menge genommen.
So ein kleines bisschen Zweifel habe ich vielleicht schon gehabt, aber das reicht glaube ich nicht aus um so eine massive körperliche Reaktion hervorzurufen.
Gestern habe ich mit den Nüssen ausgesetzt und heute ging es mir wieder gut. Aber heute Abend habe ich von den Macadamias gegessen und sofort waren die Magenschmerzen und das Unwohlsein wieder da.
Ich kann die ganzen Sachen auch nicht einfach wegwerfen, denn ich habe mein ganzes Monatsbudget in die Lebensmittel investiert.
Da muss ich wohl jetzt durch, oder ich faste die nächsten 10 Tage. Das wäre auch noch eine Möglichkeit.
Ich habe gelesen, dass in Indien Yogis mit starken Giften experimentiert haben. Sie sind davon ausgegangen, dass der menschliche Verstand den Giften erst die Bedeutung gegeben hat. Wir wurden über die Generationen hinweg darauf programmiert, dass bestimmte Gifte großen Schaden anrichten können. Die Yogis waren sich sicher diese Programmierung zu überwinden und nahmen diese Gifte ganz bewusst ein und einige überlebten es, aber ein paar sind auch an diesem Experiment gestorben.
In den Neunzigern gab es in Belgien eine Gruppe von Leuten, die Instincto-Rohkost praktizierten. Eines Tages beschlossen sie ihr Fleisch in der Metzgerei , oder einer anderen nicht sehr vertrauensvollen Quelle zu kaufen. Innerhalb von 14 Tagen ist dadurch die ganze Gruppe wieder am Kochtopf gelandet.
Ich kann das gut nachvollziehen. Man isst das Fleisch, das nicht die nötige Rohkost-Qualität hatte, man fühlte sich daraufhin vielleicht nicht mehr so besonders wohl, und wenn man sich nicht mehr besonders wohl fühlt, dann hat man absolut keine Motivation mehr, die Rohkosternährung fortzuführen.
Ein Bekannter von mir kaufte über Jahre hinweg Wildschwein aus einer relativ abgelegenen Gegend. Doch so alle 2 Jahre kam es vor, dass er nach dem Verzehr des Wildfleisches heftige Schweißausbrüche bekam. Er hat das so gedeutet, dass die Wildscheine gefüttert wurden oder irgendwelche Mülltonnen geplündert haben.
Bei Orkos haben sie früher nur Fleisch von Tieren verkauft, die in der 3. Generation natürlich ernährt waren.
QuoteIn der indischen Yogatradition gibt es tatsächlich Hinweise darauf, dass einige Yogis und tantrische Praktizierende mit Giften experimentiert haben. Dies geschah oft im Kontext von spirituellen Praktiken, um sich in der Kontrolle über den Geist und Körper zu üben. Es gibt Berichte über bestimmte Praktiken, bei denen geringe Mengen von Gift aufgenommen wurden, um Immunität aufzubauen und um die Todesangst zu überwinden. Diese Experimente wurden jedoch nur von sehr erfahrenen Praktizierenden durchgeführt, die auf diesem Gebiet über umfangreiches Wissen verfügten.
In einigen Fällen kam es jedoch tatsächlich zu Todesfällen oder schweren gesundheitlichen Schäden. Diese Praktiken wurden daher nie weit verbreitet und galten als äußerst gefährlich. Traditionell wurden sie auch nur innerhalb bestimmter Schulen und unter strenger Anleitung eines Gurus praktiziert, da die Risiken sehr hoch waren und nur eine geringe Anzahl an Menschen diese Meisterschaft tatsächlich erlangen konnte. Heute werden solche Praktiken in den meisten Schulen nicht mehr ausgeübt, da sie zu gefährlich und auch nicht notwendig für das Erreichen spiritueller Ziele sind.
Ich denke, um mit diesen zweifelhaften Nüssen zu experimentieren, bin ich spirituell wahrscheinlich zu wenig ausgebildet. Ich bin kein Yoga-Meister und sollte daher besser die Finger davon lassen.