Roh und Bio muss es sein!

  • Es gibt ja doch auch Menschen, die sich roh ernähren und trotzdem über Krankheit klagen.


    Ich sehe dafür zwei mögliche Gründe: entweder die Rohkost ist nicht 100 % der Nahrung oder es ist nicht 100 % biologisch einwandfrei, was auch für das Wasser gilt.


    Sind beide Voraussetzungen erfüllt, kann ich mir nicht vorstellen, daß irgend eine Krankheit widersteht.


    Ich lese gerne andere Argumente dazu!

  • Du meinst, dass eine rohe Ernährung automatisch auch gegen alle Krankheiten hilft und man dann praktisch "unangreifbar" ist ? =O

    Das halte ich für einen ziemlich gefährlichen Trugschluss.


    Die Form der Ernährung trägt sicher einen Großteil zur allgemeinen Fitness und Wohlbefinden bei, aber sich dadurch "praktisch immun" zu fühlen entbehrt glaube ich jeglicher wissenschaftlichen Grundlage.

    Es gibt auch reichlich Menschen, die zeitlebens übermäßig gesund gelebt haben und trotzdem früh durch Krankheit verstorben sind - und umgekehrt natürlich auch jene, die sich von Steaks, mal Fastfood, Pizza etc. ernährt haben, rauchen und Whiskey trinken und trotzdem über 90 werden und sich wohl fühlen.

    Berühmtes Beispiel dafür ist u.a. die damalige "Queen Mum", die mit über 100 nach ihrem "Geheimrezept" gefragt wurde: "Ganz einfach: Täglich mein Glas Gin oder Whiskey und ab und zu eine gute Zigarre!".


    Also als "Garant" für Gesundheit und hohes Alter würde ich Lebensmittel keinesfalls sehen. :)

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Hallo ! Ich denke schon, wenn man viele Wildkräuter isst, Zucker weglässt und halt viel Grün isst, dass man da schon viel beisteuern kann, dass man sich eine gute Gesundheit erhält, aber es spielen auch andere Sachen mit neben der Ernährung, Schlaf, Stress reduzieren, Bewegung, psychischer Zustand, Ernährung ist ein sehr großer Teil, aber halt nicht alles. Aber ich denke, im Großen und Ganzen ist man auf einem guten Weg mit biologischer Rohkost. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass man,wenn man sich 100 % roh und richtig ernährt, also wirklich naturbelassen, sich einen starken Körper aufbauen kann und Krankheiten da wenig Chancen haben .... . Ich kenne allerdings auch niemanden, der mit richtiger Rohkost krank wurde. Aber halt meine Meinung. GLG in die Runde.


    Also, dass man da halt sehr

    krank werden kann ... GLG

    Einmal editiert, zuletzt von Bina1 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bina1 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich denke schon, wenn man viele Wildkräuter isst, Zucker weglässt und halt viel Grün isst, dass man da schon viel beisteuern kann, dass man sich eine gute Gesundheit erhält,

    Auf jeden Fall. :)


    aber es spielen auch andere Sachen mit neben der Ernährung, Schlaf, Stress reduzieren, Bewegung, psychischer Zustand

    Mir fällt spontan auch noch die genetische Veranlagung als Ergänzung ein.


    Das Immunsystem wird halt von sehr vielen Faktoren beeinflusst und muss dazu in einem insgesamt guten Zustand sein. Und auch "äußere" Krankheiten wie Frakturen, Knochen/Wirbel/Bandscheiben-Verschleiß etc. kann man nicht durch Ernährung (egal welcher Art) verhindern.


    Ernährung ist ein sehr großer Teil, aber halt nicht alles.

    Darauf wollte ich hinaus, ja. :)

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)


  • Eine sehr schöne Frage zur Diskussion!


    Da setzt du fürs erste eine sehr hohe Latte an, die kaum jemand erfüllt und auch bei wenigen Prozenten dazu führt, dass DAS dann die Ursache für Krankheit sei. Ebenso bei 100 % biologisch einwandfrei: Wo fängst du an, wo hörst du auf? Ist China-Bio, das eher kritisiert wird in Dokus dann ausreichend? Aber ist ein "normaler" Kompost, der "zu hoch" in einer Komposterei erzeugt wurde, gar nicht 100 % aus Bioabfall entstanden ist, nicht mehr gut genug für das Auffüllen des eigenen Hochbeetes, ergänzend zum eigenen Kompost?


    Die meisten Rohis, die ich in den letzten etwa 20 Jahren kennenlernen durfte, beziehen schonend erhitztes Gemüse, auch Gemüsesuppen mit ein. Viele Käse, selbst wenn sie eher vegan ausgerichtet sind. Sie nennen dies dann Sünde, selbst wenn es sich um Rohmilchkäse handelt. Und auch hier, ist ein Käse, der über eine bestimmte Temperatur war wurde dann doch nicht mehr Rohkost, auch wenn die Kultur darin unpasterisiert zugesetzt wurde und sich so vermehrt?


    Manche Rohis hatten durch Viren oder auch Krebs ihr Ende gefunden.


    ABER - und da stimme ich dir zu, die meisten, ja ich denke so ziemlich alle - schlagen den Zivilisationskrankheiten, die durch Überlastungen, Mangelernährung (Zuviel Kohlenhydrate, zuwenig Eiweiß, ggf Zuviel Fette), zu hoher täglicher AGE/ALE Einnahme, damit mehr ACE-2 Themen, zu hoher Histaminbelastung (zu alte Nahrung, zu viele Histaminabbau-Blocker) ein Schnippchen und erzielen dadurch eine auch in meinen Augen erstrebenswerte stabile Gesundheit in Richtung vermeidbarer Zivilisationskrankheiten (wie das Wort schon sagt).


    Dies wird (grundsätzlich) auch durch Ärzte befürwortet und auch ErnährungswissenschaftlerInnen. Jedoch müssen sie immer im Blick haben, wem sie Ernährungsempfehlungen geben. Üblicherweise "Hinz und Kunz" aus allen Gesellschaftsschichten. Und das ist der Grund, warum es keine Rohkost-Empfehlung für "die Masse" gibt und es immer ABER gibt: Rohkost Ernährung ist hochqualitativ, sehr individuell, setzt (nicht nur) Grundwissen um Ernährungswissen voraus (und nicht solche Annahmen, dass in Erdbeerkäse/wurst viel Vitamin C sei). Nicht zuletzt setzt sie Möglichkeit von eigenen Gärten oder Zugang dazu, Wildpflanzenzugänge und Wissen dazu, finanzielle Möglichkeiten, sich entsprechend zu versorgen.


    Jeder Weg ist sehr individuell und hängt von den logistischen Möglichkeiten ab.


    Was mich echt verblüfft sind manche "PredigerInnen", die ausschließlich Kochkost empfehlen und von Rohkost abraten und dabei selbst eher übergewichtig und krank aussehen. Ich möchte hier absichtlich keine "Konzepte" dazu nennen und es wirklich nur grob herunterbrechen.


    Also, weil du schreibst, es gibt Rohis, die dennoch über Krankheiten klagen: Es kann auch an der Unausgewogenheit der Ernährung liegen. An falschen Dogmen. Ich denke da an jenen Mann, der sich hauptsächlich von Kokosnüssen ernährte und dann doch an seinen Mängeln starb - nur um einen dokumentierten Fall als Extrembeispiel zu nennen.

    Dann all jene, die auf Biegen und Brechen vegan Ernährung betreiben und dabei den Hinweis, dass Nahrungsergänzungsmittel keine vollwertige Ernährung ersetzen, nicht beherzigen.

    Da kommt dann das Argument, das B12 ohnehin von Mikroorganismen erzeugt würde. Ja, jedoch muss so oder so auch das Verdauungssystem funktionieren. Bestimmte Wildpflanzen fördern das besonders. Bestimmte Zucker wie Fruchtzucker (hier ist Fructose gemeint) genau eben nicht.


    Ich habe Omnivore und vegane Rohis mit Zungenkrebs mitbekommen .. mag es an der Zahnhygiene gelegen haben, eine Ursache? Weil Handbürsteln als das beste gesehen werden und auch andere desinfizierende Möglichkeiten nicht genützt werden trotz Zahnruinen? Weil Avocados für die Verwertung mancher Proteine nicht ganz optimal sind?


    Ernährung ist eine sehr individuelle Sache.

    Für mich gilt deshalb in erster Linie, dass Ernährung so vollwertig und AGE/ALE-arm wie möglich sein sollte (auch Rohkost enthält AGE´s, aber viiiiiiel weniger). Wenn man schon merkt, dass Mängel bestehen, diese beheben und versuchen sie danach durch Ernährung + Lebensweise nicht wieder entstehen zu lassen. (Extrem-) Sportler, vor allem auch Cardio sind hier eine eigene Thematik.


    Ups, das war jetzt schon recht lang, ich stoppe mal und antworte auf weitere Kommunikation ;)

  • (...) Queen Mum (...) Täglich mein Glas Gin oder Whiskey und ab und zu eine gute Zigarre!".


    Also als "Garant" für Gesundheit und hohes Alter würde ich Lebensmittel keinesfalls sehen. :)

    Naja, hast du mal nachgesehen, aus was Gin gemacht wird? Das scheint aus dieser alten Zeit wohl ein Mittel gegen gewissen Krankheiten gewesen sein. Und, er scheint von einer gewissen Kolonialmachts-Armee (Zusammenhang England/Queen Mum!) erfunden worden zu sein.


    Alleiniger "Garant" können Lebensmittel wohl nicht sein im Hinblick auf die Luftbelastung in Großstädten usw.

    Aber ich kenne doch einige, die in Großstädten doch länger zufrieden waren. Jedoch nicht jene, die glaubten, sie können sich Gesundheit kaufen, indem sie sich auf gewisse Versender/Dienstleister alleine verlassen und selbst nicht einen Handgriff dafür tun.


    Auch die Belastung bei lange sitzendem Beruf, das ist Bewegungstechnisch gar nicht gut für den Körper.


    Aber dennoch, wenn wir alle anderen Faktoren gleich lassen, so lebt es sich mit einer Ernährung mit hohem Rohkostanteil, ausgewogen und AGE/ALE arm praktiziert, üblicherweise viel besser.

    Ich wäre wohl schon längst Dauergast in Krankenhäusern und kaum berufsfähig, wenn ich so wie vor meiner Umstellung der Ernährung weitergemacht hätte. Würde mit einer Sauerstoffflasche herumgehen (sagte mir eine Lungenärztin).


    Ja, das mag extrem sein, aber zeigt auch, wie STARK die Möglichkeit der Einwirkung sein kann.


    Und .. die Wirkung von frischen Wildpflanzen ist möglicherweise nicht so konzentriert wie ein destillierter Alkoholauszug, der sich auf Kolonialreisen gut mitnehmen lässt. Aber der Ursprung .. waren diese Wildpflanzen (Wacholder, Koriander, Anis, Zimt).


    :wachsen:

  • Also da ist mir eben noch dazu eingefallen, es gibt auch jene Menschen, die sich zwar roh ernähren, aber relativ dauerhaft (relativ einseitig) Mengen an Fruktose-reichen Früchten (und Gemüsen) essen. Generell zu wenig Eiweiß (für ihr Immunsystem!) einnehmen. Oder glauben, viele Sonnenblumenkerne (hoher Omega 6 Fettsäurengehalt in Relation zu Omega 3 Fettsäuren), seien eine super Quelle für hohe Einnahmemengen.

  • Liebe Angelika, sehr interessanter Bericht, bei dir kann es gar nicht lang genug sein, danke :):thumbup:

  • Nun, wenn man es mit der Rohkost nach dem Instinkt betreibt, kann man m. E. schon so ziemlich allen Krankheiten widerstehen. Das machen dann die körpereigenen Abwehrkräfte - nicht die Nahrungsmittel.


    Die Kochkost schwächt den Körper auf allen Ebenen.

    Wir wissen doch, daß konsequente Rohkost sogar den Geist friedlicher macht.


    Ich habe keinen Muskelkater mehr, egal wie sehr ich mich belaste. Meine Wunden heilen schneller. Mein Urin ist weiß und stinkt nicht, genausowenig riechen meine Fäkalien und ich brauche kein Klopapier.

    Alles doch Hinweise, daß der Körper besser funktioniert.

    Seit 15 Jahren bin ich nicht mehr krank gewesen, keine Grippe und kein Corona hat mich erwischt.


    Woanders hatte ich ja schon mal erzählt, daß ich meine Smoothies mit circa 60 verschiedenen, immer wieder anderen Kräutern vermische, was mich im Instinkt ungeheuer zufrieden gemacht hat.


    Ich weiß nicht, ob man mit Rohkost alles heilen kann - jedenfalls vermeidet man damit alle Krankheit, weil der Körper optimal funktioniert.


    Ich bin 74 Jahre alt und laufe lange Treppen rauf, bei denen mich keiner bisher überholt hat. Runter auch nicht.


    Mir macht es Freude so und ich kann nur alle auffordern, es mal so konsequent zu probieren.

    Bevor sie unken, was alles nicht gehen könnte....

  • Ich freue mich auch schon auf die Zeit - sofern es das Pensionssystem zulässt - bei dem ich meinen Lebenswandel so anpassen kann, dass ich täglich viele Wildpflanzen essen kann (dazu komme ich berufsbedingt nicht täglich und in Wien bei den Hundemeilen und Bäumen/Sträuchern stark befahrener Straßen pflücke ich nicht). Allerdings lieber pur. 60 verschiedene, in einem Smoothie und auf einen Satz sind mir dann doch etwas zu heavy für eine Instinktbeurteilung, da habe ich es lieber abwechselnd (bis auf gewisse "Dauerbrenner"/tägliche Helferleins).


    Auch mir macht es Freude, Menschen auf diese Auswirkungen hinzuweisen (sonst würde ich auch nicht dieses Forum betreiben mit Zeit und monetärem Aufwand ohne Verbrauchsartikel- oder Prämienverkaufslinks).


    Allerdings habe ich erkannt, dass ich im Berufsleben damit besser fahre, es zwar bei Gelegenheit zu berichten, aber eher zurückhaltend.


    Einmal sagte ich einem kleinerem Kind (diese sind oft doch empfänglicher), dass Zucker den Stuhlgang hart (und ggf klebrig) macht. Also nur das.

    Aber Kinder wissen natürlich nicht, wo überall Zucker drin sind, noch können sie bestimmen.

    Sag mal nur das jemanden .. da sitzen die Leute lieber seeeeehr lange auf der Toilette, als auf Nahrungsmittel mit zugesetztem Zucker zu verzichten und Nahrungsmittel mit wirklichen Ballaststoffen (nicht die pseudo-Vollkornvariante von Broten, vielleicht gar die Marketing-Gewinnmaximierte-Variante mit Zuckerzusatz zur Bräunung) einzubeziehen.


    Es ist schön, dass du so frei von der Leber schreibst. Tut gut ..


    Ahja, C* hat mich bisher zumindest auch (noch) nicht erwischt. Es darf gerne fern bleiben (*holzklopf*). Dazu habe ich meine eigenen Gedanken mit Schlüssen aus u.a. Studien und Eigenerfahrung gezogen (Stichwort AGE´s und Co).

    Manchmal habe ich fast den Eindruck, dass im europäisch (zumindest deutschsprachigen) Raum eine Art Abwehr besteht, englische Studien zu lesen.

    Da hätte schon längst mehr durchsickern müssen, das an entsprechenden Stellen zu umsetzbaren Empfehlungen führen hätte können.

    Vielleicht würde es auch einfach der Wirtschaft zu sehr schaden, vielleicht ist das die Angst. Aber Wirtschaft kann sich anpassen, wenn die Menschen darin gesund sind.


    Es ist weiterhin so, dass keine Woche vergeht, in der ich in der Firma oder ggf privatem Umfeld von 1 - 2 Mitmenschen erfahre, die C* bekommen haben.

    Teilweise mehrfach. Und obwohl ich - als voll Berufstätige laufend mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun habe, ereilt mich auch keine Grippe (nicht so etwas, das ich früher 1-2 Mal im Jahr hatte mit u.a. Kopfschmerzen, langem Fieber etc) seit 20 Jahren, auch obwohl ich mit den Öffis fahre (Holzklopf).

    Betreffend C* liegt es nicht daran, dass ich unerkannt, weil symtomfrei bin - die Firma möchte, dass ich 1 - 2 x in der Woche einen PCR Test abgebe (und bei uns gibt es den schon länger als sonst wegen eigenem Labor). Also wäre es aufgefallen.


    Leider ist es nicht möglich, eine repräsentative Studie mit Rohis in die Wege zu leiten. Als ich zuletzt auch mitteilte, dass die Gelegenheit bestünde, hier entsprechend mitwirken zu können, dass aktive Rohis (es wurden 100 % Rohis gesucht) bei einer Studie in Berlin mitmachen könnten. Also die Studie war ja nicht von mir, nicht falsch verstehen. Forscher, die eben die Zusammenhänge darstellen wollten und dazu - für Repräsentativität - damit sie anerkannt werden - eine Mindestanzahl benötigen. Es waren dann eigentlich erschreckend wenige, die dort mitgemacht haben.

    Obwohl sogar angeboten wurde, im Zuge der Rohkost-Messe in Berlin das Blut abzunehmen (und u.a. Sammel-Urin abzugeben).


    Ohne das, ist es schwer auf wissenschaftlicher Ebene überhaupt ernst genommen zu werden. Es ist zu unglaublich für die meisten, die es nie probiert haben. So ist das eben das Los jener, die es wissen. Auch Jener, die aber halt nicht unbedingt ganz 100 %ig sind (das macht die Schwierigkeit bei der Ernährungswissenschaft und Ernährungsmedizin aus). Jener, die vielleicht einfach kein Blut abnehmen lassen wollen. Aber dann geht halt auch nix weiter in der Richtung.


    Deshalb bin ich ja schon mal froh, dass es inzwischen (seit ca. 20 Jahren immer mehr) wirklich viel Studien und Literatur zu AGE´s und deren Folgen gibt. Ich bin gespannt, wann die Spatzen auf den Dächern so laut sind, dass es irgendwann dann auch eine Lehrmeinung ist, entsprechende Empfehlungen auszugeben.

  • Einen Fortschritt konnte ich in den Letzten Wochen bei einigen Konsumententests - also so richtig Mainstream - feststellen: Inzwischen wird auch nach dem Acrylamid-Gehalt bei entsprechenden Nahrungsmitteln gefahndet und diese werden nicht nur bewertet, sondern führen auch ggf. zur Abwertung.

    Etwa 20 Jahre, nachdem es "entdeckt" wurde.

  • Auf Arte gab es vor zwei oder drei Jahren noch einen Film über die Charité, die in einer Abteilung mit Rohkost geheilt hatte und dabei großartige Erfolge erzielt hat.


    Der Film berichtete auch darüber, daß man sich bemühte Forschungsmittel aufzutreiben, um diese Erfolge angemessen dokumentieren zu können, was ja so einfach neben der Arbeit, nicht zu bewältigen ist.


    Forschungsgelder haben sie nicht bekommen!


    Auch der Film ist aus der Arte Mediathek verschwunden.


    In der entsprechenden Abteilung der Charité gibt man mir keine Auskunft mehr zu Rohkost.


    Das Wissen um Rohkost wird systematisch unterdrückt. Es ist wirtschaftlich ungewünscht. Klar - die ganze Pharmaindustrie mit allem drum und dran würde zusammenbrechen. Und schaut mal, welche Gewinne alleine bei Corona gemacht wurden ❗❗❗💯

  • Sehr interessant der Film, den du erwähnst, war der nur in französisch oder auch deutschsprachig?


    Naja, die Pharmaindustrie ist nicht die einzige Industrie, die Steuergelder erwirtschaftet. Da sehe ich eher die Nahrungsmittelindustrie. Wer will denn, dass so viel wie möglich von Produkt x gegessen wird, ohne eine Sperre zu spüren?

    Mit wenig Arbeitszeit produzieren/backen/… langes „Regalleben“.


    Für die Pharmaindustrie gäbe es immer noch genug zu tun, denke alleine daran, dass Menschen alle älter werden und irgendwann nutzt auch Ernährung nicht mehr. Narkosen, OPs für Unfälle und Schönheit (in manchen Löndern gehören Nasen-OPs anscheinend zum guten Ton); die Lebenszeit verlängern (da wird auch viel geforscht); Doping/Leistungssteigerung, da gibt es genug. Und die Chemie wird auch in der Technologie benötigt, für Dünger, Energie, da sehe ich die chemische Industrie nicht abhängig.


    Aber ja du hast Recht, natürlich wird hergestellt, was sich am Markt besonders gut verkauft: Alles mögliche für Herz, Blutzucker, Blutdruck usw. Das sehe ich allerdings als Folge der Nahrungsmittelindustrie und nicht umgekehrt.

  • Diesen Film hier über Rohkost und Auswirkungen auf Diabetes (Dr. Cousens) finde ich sehr gut, hier in ganzer Länge (in englisch, aber leichtes Englisch):


    https://youtu.be/2pjkC71exKU

  • Es ist natürlich sehr sehr schade, das es bis jetzt keine richtige Studie mit Rohis gibt, mindestens mit 80-70-prozentigen Rohis. Ich meine hier wirklich eine langfristige Beobachtung ab 35-40sten Lebensjahr bis zum Tod. Vielleicht sollen die Probanden bezahlt werden, dann hätten sie mehr Anreiz.Aber, wie gesagt, weder Industrie noch Gesundheitssystem sind dran interessiert. Es bleibt nur, die Erfahrungen auszutauschen und vergleichen, mindestens in Foren...

  • Jeanne Calment wurde über 122 Jahre alt. Hat jetzt nichts mit Rohkost zu tun. Ist aber vermutlich nicht ganz uninteressant. Da es bereits einige hunderte Menschen gibt/gab, die über 110 Jahre alt wurden, scheint das genetisch erreichbare Alter wohl so um die 120 Jahre zu sein. Zumindest für Manche.

    Und auch interessant: die Frau starb 1997! Also ist seit 25 Jahren niemand mehr älter geworden. Obwohl es immer mehr Menschen gibt, und durch Medizin oder in vielen Gebieten durch lange Phasen ohne Kriege oder Hungersnöte, es jetzt eigentlich vier Faktoren gäbe, dass es nun mehr Leute in sehr hohes Alter schaffen sollten. Tja . . . aber mindestens die moderne Lebensmittelindustrie scheint wiederum ein starker Faktor zum Negativen zu sein. Und 122 vielleicht der von Haus aus zu erreichende Plafond. (Plafond meint hier die Obergrenze)

  • Da das Thema ja auch Bio heißt, will ich mir hier noch was von der Seele reden.

    Darf ich eigentlich nicht, weil...


    Als Jurist war ich im Innenministerium eines Bundeslandes mal auf Ministerial Ebene mal zuständig für die Lebensmittel Kontrolle.


    Nachdem ich einen ersten Ordnungswidrigkeiten Bescheid gegen einen Industrie - Schlachter ausgestellt hatte, mit einigen 100tausend Strafe, weil ich in der Akte sah, der benutzte ständig jede Menge Chemie, die verboten war...


    ... sagte mir der Minister, das könnten wir nicht machen - sonst würde der Betrieb in ein anderes Bundesland abwandern!!!?


    Dazu habe ich noch von den Ärzten im Schlachthof gelernt, daß jeder der ernsthaft verbotene Hormone kontrolliert, rausgemobbt wird - brutalst.


    Hinzu kommt, daß zu meiner Zeit, vor 30 Jahren, in der Produktion der Nahrungsmittel 25.000 Stoffe überwacht wurden (wie oben beschrieben ohne Folgen), aber die Industrie schon 40.000 neue Mittel entwickelt hatte, die nicht gelistet sind und somit auch nicht geprüft werden!


    Die vielen neuen Krankheiten haben wohl da ihre Ursache.


    Die einzige Bedingung an die Lebensmittel Industrie : Daß niemand sofort nach Verzehr stirbt.

    Das passierte zu meiner Zeit manchmal.

    Heute werden manche unmittelbar krank.


    Aber die Industrie plant genauer!



    Guten Appetit!


    Einige Jahre hat man versucht nachzuweisen, daß Bio auch nicht besser sei. Aber in vielen Tests ist das Misslungen.


    Heute liest man nur noch manchmal einen unbelegten Rundumschlag. Belege fehlen!!!

  • Das ist leider das Problem und man möchte oft lieber gar nicht genau wissen, WAS wir da eigentlich so alles zu essen bekommen!

    Lebensmittel-Kontrollen waren oftmals selbst in den 80ern schon die reinste Lachnummer. Solange nicht direkt "E 605" drin war, war fast alles OK.


    Und "Bio" halte ich persönlich eh für eine reine Farce, mit der sich gut besseres Geld verdienen lässt, ohne unbedingt auch besser Qualität liefern zu müssen.

    Man ist ja schon froh, wenn heute auf (halbwegs) artgerechte Tierhaltung geachtet wird.

    Das Bio-Siegel wird m.E. häufig vorschnell vergeben.


    Und was Schlachtbetriebe angeht: Die stehen bei uns in Deutschland spätestens seit Corona extremst in Verruf, unter ständiger Kontrolle und daraus resultierenden Teilschließungen.

    Aber nicht etwa weil das Fleisch minderwertig wäre, sondern weil dort unter menschenunwürdigen Bedingungen von Osteuropäern für kleinstes Geld gearbeitet wird und diese in Unterkünften wohnen müssen, die man sonst nicht mal den Flüchtlingen anbieten würde. Ebenso werden meistens sämtliche Hygienevorschriften missachtet.

    Unhaltbare Zustände, die laufend durch die Medien gehen (erst vorige Tage wieder).

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Ich glaube, Rupaloka wollte weniger darauf hinaus, dass Bio schlecht wäre, sondern dass alles so "verschwurbelt" wird, dass ein Grundmisstrauen entsteht, dass genau zu der von dir geäußerten Meinung führt: Dass es ohnehin egal sei.

    Inzwischen habe ich das Magazin Konsument schon abonniert und lese nun wirklich jede Zeitschrift, sodass mir Tests, in denen Bioware vorkommt, nicht entgehen. Da schneidet Bioware immer so ab, dass keine unerwünschten Pestizide, Glyphosat gefunden werden.

    Dokumentationen zeigen, wie viel aufwändiger Bio-Landwirtschaft & Co sind, sodass manche Biobauern auch schon wieder aufgehört haben.

    Jedoch meine ich den Unterschied bei vielen Gemüsen/Früchten schon deutlich zu erkennen.

    Entweder bei "Kulturschock" zwischen Gartenernten und Rückkehr zur Ware am Markt (bio/konventionell) oder einfach, weil Bio-Zitronen bei mir immer viel früher schimmeln als jene, deren Schale zwar essbar sei, aber nicht als Bio deklariert sind.


    Das "Verschwurbeln", also ich meine "unsicher machen" durch Weglassen von Informationen oder bestimmte Arten von Darstellungen ist ja ein Klassiker, um Menschen in ihrer Meinung/Ansicht zu beeinflussen - auch in der Ernährung.


    Heute - "zufällig", aber voll zu unserer Diskussion passend, sind mir diese YouTube-Videos aufgefallen, zwei YouTuber. Wenn ihr eine Flatrate habt, relativ unterhaltsam und ihr werdet sehen wie stark hier auf verschiedenen Seiten gekämpft wird.


    (1) Simon Teichmann kritisiert immer wieder Aussagen aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen/+Youtubebeiträgen. Ich schaue dort nur ab und zu kurz hinein (seine Produkte sind auch nix für mich -> Casein, Whey, hatte ihn ganz am Anfang ohne Produkte schon abonniert), aber heute hat er eine besondere Meldung, nämlich dass ein bestimmter "Dr. med." Konsequenzen möglicher Befangenheit/Interessenskonflikt (?wenn ich richtig verstanden habe?) spürt: https://youtu.be/6QFXE3oW-JQ


    (2) Dort verlinkt er auch auf dieses frühere Video, das mögliche Zusammenhänge erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=BXaQCGz9PDI


    (3) Und dort wiederum auf ein noch früheres Recherche-Video von Daniel Pugge: https://www.youtube.com/watch?v=6OKCKcqHVtk


    Ich möchte mich auf die genauen Aussagen und Recherchen nicht einlassen, schaut es Euch an .. ABER: Das ist auch so ein Fall, bei dem Konsumenten, die nicht ganz im Thema sind, ziemlich verwirrt werden können.


    Marktwirtschaft deshalb zu verteufeln finde ich allerdings auch nicht richtig, weil Meinungsbeeinflussung gibt es in allen Systemen, soweit ich es bisher beobachtet hatte ..

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