Salz - Fluch oder Segen? Gibt es Alternativen?

  • ja also solche Themen wie bei "Aufschnitt" sind ohnehin Basisgründe für Rohis, sowas nicht zu essen, neben der Erhitzung.

    Wobei es auch Rohis gibt, die sich selber Rohwürste stopfen, ähnlich einer Frischwurst oder einer Salami. Aber sie wird nie lange liegen gelassen natürlich (je nach Kultur, falls verwendet).

    Mir war das bisher zuviel Aufwand, aber ich denke es ist eine Möglichkeit für manche, jedenfalls besser als das Zeug von dem du da beschrieben hast.


    Naja ich habe das Thema Ethyloxid auch deshalb angeschnitten, weil es auch einige "Superfoods" betrifft, die Menschen, die sich eigentlich gesund ernähren wollen, kaufen. Das Thema ist ja eigentlich eher unerwartet aufgekommen, weil gar nicht erwartet wurde, das dieses Gift zu finden wäre.


    Kleiner Exkurs dabei zum C-Thema

    Auf der einen Seite wird diese hitzefreie Dekontamination durch Ethyloxid für Medizinprodukte weiterhin verwendet, ganz normal und offenbar für unbedenklich erklärt, da es sich ohnehin ausgast. Verwendet auch für diese Wohnzimmertests für C und wohl übliche/viele Masken, die wegen des C-Themas verwendet werden. Die Wohnzimmertests habe ich noch nie probiert, weil ich durch die Firma ohnehin meist mind. 2 Mal einen Gurgel-PCR-Test durchführe. Aber bei den Masken kommt mir schon vor, dass am Anfang noch ein gewisser (süßerer?) Geruch drin ist, deshalb hänge ich diese wohl nun vor dem Tragen zum weiteren Auslüften nach der Entnahme aus der Einzelverpackung noch aus.


    Meine eigenen, obwohl die mit HEPA-Filter und Bauart mindest besser wären, sind ja nicht zertifiziert und das kostet auch zu viel.


    Zurück zur Ernährung:

    Also das doofe ist, das manche Superfoods eben auch gerne von Rohis, insbesondere ambitionierten Küchenrohis verwendet werden. Neben dem oben genannten Johannisbrotkernmehl und Sesam, auch sogenannte beliebte "Toppings", Gewürze usw.
    Die österreichische AGES schreibt:

    Zitat von https://www.ages.at/themen/rueckstaende-kontaminanten/ethylenoxid/

    Rückstände von Ethylenoxid werden vor allem in Sesamsamen, in Produkten mit Sesamsamen wie Riegeln, Snacks oder Salat-Toppings sowie in Gewürzen und Zusatzstoffen (z.B. Johannisbrotkernmehl (E410), Guarkernmehl (E412)) gefunden.

    Überraschend im mg-Bereich (! mg !) wurden Rückstände in Lebensmitteln von diesem Rechercheteams gefunden.
    Es gelte kein Grenzwert als unbedenklich.

    Und dabei muss ich offenbar sehr froh sein, in Österreich und nicht in Deutschland zu leben (keine einheitliche Bestimmungen), da Österreich hier mehr Druck ausübt.
    Auch in Frankreich wurde viel mehr zurückgerufen. Auch wenn viele der in dem Video genannten Massenprodukte für Rohköstler normalerweise nicht interessant sein sollten, ist der Bericht sehr interessant.


    https://www.youtube.com/watch?v=qjjIY0peW0I


    Um zum von dir angeschnittenen Würstchenthema zurückzukommen, auch da wurde es gefunden:

    Die föderale Nahrungsmittelagentur AFSCA ruft weitere Produkte zurück, weil sie zuviel Ethylenoxid enthalten.

    Betroffen sind unter anderem Käseprodukte, Gewürze und Wurst- und Fleischwaren.


    Also Wahrnehmen und damit Erkennen (sofern bekannt) kann es da keiner mehr ohne Labordiagnostik ..


    Hier noch ein Verlinkung zum Thema von Ökotest: https://www.oekotest.de/gesund…t-dem-Stoff-_11906_1.html

  • Also Wahrnehmen und damit Erkennen (sofern bekannt) kann es da keiner mehr ohne Labordiagnostik ..

    Genau so sehe ich das auch. Allein schon wenn man an die diversen Pestizide selbst in frischem Obst & Gemüse nachdenkt.... Und der Rest ist dann genetisch behandelt, konserviert oder sonstwas.

    Deshalb machen sich die Leute damit auch nur verrückt, wenn sie zu viel darüber nachdenken. Ich habe schon in den 80er Jahren gesagt: "Streng genommen dürfte man eigentlich gar nichts mehr essen, weil ALLES heute irgendwie schädlich, krebserregend und sonstwie ungesund ist.".

    Damals haben die Meisten schon zugestimmt und seitdem ist das mit Sicherheit nicht besser geworden, eher im Gegenteil....

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Ich denke, abgesehen von der individuell erlebten Lebensqualität ist es in diesem Hinblick besten, auf Risikostreuung zu setzen.


    D.h. abwechseln, nicht immer das selbe, die gleiche Art bzw das selbe Lebensmittel, der selbe Hersteller besonders auch, wenn es von weit her kommt.


    Hochprozessiert meiden oder wenn nicht anders geht, auch abwechseln. Außer man ist sich sehr sicher, die Quelle ist ohne Risiko.


    Das Risiko steigt wohl, je regelmäßiger oder häufiger die Belastung (nicht nur hinsichtlich Ernährung) ist. Oder gar Gewohnheit.

  • Genau so sehe ich das auch. Allein schon wenn man an die diversen Pestizide selbst in frischem Obst & Gemüse nachdenkt.... Und der Rest ist dann genetisch behandelt, konserviert oder sonstwas.

    Deshalb machen sich die Leute damit auch nur verrückt, wenn sie zu viel darüber nachdenken. Ich habe schon in den 80er Jahren gesagt: "Streng genommen dürfte man eigentlich gar nichts mehr essen, weil ALLES heute irgendwie schädlich, krebserregend und sonstwie ungesund ist.".

    Damals haben die Meisten schon zugestimmt und seitdem ist das mit Sicherheit nicht besser geworden, eher im Gegenteil....

    Es gibt halt auch noch andere Ursachen für Erkrankungen, auch wenn Ernährung einen sehr großen Einfluß hat. Für mich geht es bei Ernährung vor allem um die Lebensqualität, aber schön wäre es natürlich, wenn diese dann auch noch lange anhält. Eine der Ursachen für den Impuls, mein Buch zu schreiben war, dass immer wieder Heilsversprechen oder Gesundheitsversprechen von einzelnen Lebensmitteln, Nahrungsmitteln oder auch gezielt herstellerbezogenen Produkten ausgingen.

    Diese Einwirkungen gingen sehr weit und soweit ich das beobachte, ist diese Strategie immer noch dominant. Ist natürlich klar, wer etwas verkaufen will, zieht alle möglichen erlaubten Register.


    Als Konsument zählt allerdings wohl vor allem eines: Eine vollständige Konkurrenz mit möglichst vielen Anbietern bietet wohl die beste Wohlfahrt einer Gemeinschaft.


    Die Hersteller wiederum möchten lieber ein Monopol oder Oligopol, d.h. häufig auch durch Differenzierung in Teilmärkten. Damit haben sie auch eine gewisse Preissetzungsmacht. Sowas schaffen sie natürlich am besten über gezielte Werbung, gezielte Social-Media-Gruppen usw. Oft merken es die potentiellen Konsumenten nicht, was der Hintergrund ist.


    Der klassische Wochenmarkt in den Gemeinden, Dörfern oder auch in Städten ist das Paradebeispiel für einen Markt mit vollständiger Konkurrenz. Das heißt aber auch, dass keiner der Anbieter mit höheren Preisen als die anderen etwas verkaufen wird können.


    Bitter wird es allerdings mit dem Faktor der versteckten Hintergründe: Pestizid oder nicht? Welche Belastungen liegen vor?

    Deshalb: Abwechseln und möglichst das essen, was noch als Lebensmittel erkennbar oder wahrnehmbar ist ..

  • Ja, die Hersteller agieren da im wirtschaftlichen Sinne schon sehr clever.

    In letzter Zeit fällt mir das besonders stark wieder bei einem Trend auf, der immer stärker wird: Vegane "Ersatz-Produkte".

    Namhafte Hersteller haben recht schnell erkannt, dass der früher vernachlässigte Anteil der Vegetarier mehr und mehr in einen zunehmenden Volkstrend der komplett veganen Ernährung umschlägt und man dieses Segment keinesfalls vernachlässigen darf.

    Gleichzeitig sehen die großen Fleischproduzenten wohl auch ihre Felle in den bisherigen Sparten davon schwimmen. Es werden vermehrt fast nur noch vegane PRodukte beworben.


    Auch in den Regalen der Händler macht sich das bemerkbar: die bisherigen Wurst- und Fleischprodukte dieser Anbieter weichen mehr und mehr den "veganen Burgern", "veganen Frikadellen" und "veganem Aufschnitt" etc.

    Das ist inzwischen ein großer Markt geworden und die "Risikobewertung" sagt wohl, dass man verstärkt auf diese Produkte im Verkauf setzen muss, wenn man auch zukünftig überleben (und wettbewerbsfähig bleiben) will.

    Wo vor kurzem noch "der Bruzzler" eines namhaften Herstellers von diversen Promis & Sportlern im TV beworben wurde, ist es inzwischen ausschließlich "veganes Hack für den Grill" und ähnliches.


    Damit hat ich eine neue Sparte aufgetan, mit der sich (wieder) Geld verdienen lässt. Gerade auch nachdem "Bio" nicht mehr so greift wie anfangs...

    Ein zweiter neuer Trend der Hersteller ist, frische Zutaten in Form von diversen Menüs "zum Selberkochen" anzubieten, die ins Haus geliefert werden. Teils sogar im "Abo-System" wie bei BoFrost & Co.

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Zu veganen (da gibt es viel zu erwähnen), aber jedenfalls auch roh veganen Ersatzprodukten könnten wir ein eigenes Thema aufmachen. Da gäbe es einiges zu erörtern, finde ich. Über Sinn, ggf Unsinn oder gar Unfug bis zu Learnings, die inzwischen gemacht wurden...

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