Neue Biologie und Epigenetik

  • Die Erklärung ist eigentlich, dass der Körper dann auch zwangsläufig "mehr Energie" braucht, wenn er mehr arbeitet und laufend "in Action" ist.
    Dadurch wird dann auch der Metabolismus angekurbelt (bei mir eh extrem) und er verlangt schneller "Nachschub".

    Heute kenne ich nur noch selten richtiges Hungergefühl, normal esse ich nur noch kleine Mengen und wenn mir gerade danach ist.
    Echter Hunger ist es ja eh nicht, was wir so bezeichnen. Den kennen nur Menschen, die damals im Krieg lange nichts oder nur extrem wenig zu essen hatten. Da kann man dann irgendwann wirklich von "Hunger" reden, alles andere ist eher "Appetit".

    Ich denke auch, es wäre für die meisten Menschen viel besser, wenn sie weniger essen würden. Nur, da es sich bei Ernährung in der breiten Masse um eine Art Sucht handelt, ist es für die allermeisten eine extreme Herausforderung, weniger zu essen oder überhaupt, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern.

    Zum Thema Langlebigkeit ist interessant, dass dies nicht unbedingt das non plus ultra sein braucht. In dem oben verlinkten Interview sagt die Lichtnahrung-praktizierende Jashmuheen, sie sei jetzt fast 70 und topfit, aber sie habe beschlossen, in den nächsten zwei Jahren von uns zu gehen, weil ein anderer Auftrag auf sie warte auf einer anderen Stufe (frei übersetzt).

  • Das stimmt, ich erinnere da immer gerne an den Satz der Hospiz-Gründerin Cicely Saunders, die einst sagte:
    "Es geht nicht darum dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.".

    Oder Abraham Lincoln hatte dasselbe etwas anders formuliert:

    "Es sind nicht die Jahre Deines Lebens, die zählen. Was zählt, ist das Leben innerhalb dieser Jahre."

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Welchen Sinn machen Langzeituntersuchungen über die Wirkung von Lebensmitteln, bzw. wie aussagekräftig sind sie?


    Genauso gut könnte man untersuchen, ob tropisches Klima in der Langzeitwirkung schädlich ist. Da wäre dann erst einmal die Frage, tropisches Klima wo, in Sri Lanka mag es anders sein als am Amazonas. Dann wäre da die Frage, für wen? Einheimische haben einen großen Vorteil, denn sie sind dran gewöhnt. Für viele Nordeuropäer mag es anstrengend sein, einige mögen aber unter der heimischen Kälte leiden und sich bei 35 Grad im Schatten wohler fühlen. Reumakranken tut tropisches Klima meist gut, wer unter Herzschwäche leidet, den könnte es umbringen. Also selbst bei einer Erhebung mit 100000 Teilnehmern wäre jedes Ergebnis in Bezug auf die Frage weitestgehend nichtssagend, es wäre nur eine statistische Zahl. Es kommt auf den Kontext drauf an.

  • Denn wie ich weiter oben erklärt habe, jedes Quantenteilchen, jedes Atom, jedes Molekül, alles stoffliche verhält sich unterschiedlich, je nachdem, in welchem Sinnzusammenhang, in welcher Struktur es eingebettet ist. Dies zu ignorieren, wie in der streng materialistischen kreiert auch Zusammenhänge, aber eben dann disharmonische, so würde ich es beschreiben.

  • Ich beziehe mich auf: Mattias Desmet „Psychologie des Totalitarismus“ Seite 94f

    Menschen werden im Gegensatz zu Tieren ständig von einem Mangel an Wissen geplagt. Ein Wort, ein Satz, eine Formel erklärt ein anderes Wort, einen anderen Satz, eine andere Formel oder ein anderes Modell. Wissen ist nicht absolut sondern relativ, eben auch kontextgebunden.

    Beginnend mit der frühen Kindheit kann das Probleme verursachen: Wir sehen dies z.B. in der kindlichen „Warum Phase“. Das Kind möchte von seinen Eltern Sicherheit und Bestimmtheit in ihren Aussagen, um sich entsprechend ihren Vorstellungen so verhalten zu können, dass es geliebt wird. Entweder sieht das Kind irgendwann ein, dass es keine endgültige Wahrheit finden wird, und geht kreativ mit Sprache (und mit Wissenschaft) um, oder es wird mehr oder weniger narzistisch und autoritätshörig, weil es vorgegebenen Konzepten folgen will. Zu diesem Verhalten würde ich auch das Verlangen nach dogmatischen Schemata von einseitig materialistischen Ernährungswissenschaften & Co zählen (also etwa Leute, die am liebsten ein Computerprogramm hätten, das ihnen einen Ernährungsplan ausspuckt). Dann entstehen aus jeder (pseudo) Lösung wieder neue Fragen und Unsicherheiten. Man kommt nie zur Ruhe. Wer die Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit des Lebens nicht akzeptiert, fängt erst recht an, zu zweifeln und sich Sorgen zu machen.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!