Neue Biologie und Epigenetik

  • Als Ergänzung zum letzten Post: Einmal ist es ganz entscheidend, woran wir glauben, denn - ganz vereinfacht gesagt - was wir glauben, passiert, was wir nicht glauben, findet nicht statt, siehe die Rolle von Perspektive und Einstellung.

    Und die Transzendenz, wo es keine Zeit und keinen Raum gibt, wo alles immer und ewig im Jetzt gespeichert ist, gibt es im Licht. Ein sehr spannendes, gut erklärendes Buch, das ich zu Weihnachten bekommen habe, zu diesem Thema:

    "Die Welt mit anderen Augen sehen" von Markolf H. Niemz (habe ich auch schon im letzten Post was von verwendet)

    ...ein Physiker ermutigt zu mehr Spiritualität. Jedoch, in einigen Punkten geht er mir nicht weit genug, wie mit der Behauptung, dass die Lichtgeschwindigkeit das Ende der Fahnenstange ist, da gibt es auch schon ganz andere Forschungsergebnisse.

  • Auf jeden Fall kommt es sehr stark auf die Einstellung eines Menschen an, wie sen Leben verläuft.

    Sie auch die immer wieder verblüffenden Erfolge und Verbesserungen bei schweren Krankheitsverläufen Einzelner, die auch Ärzte und Pflegekräfte immer wieder verblüffen und eigentlich für "unmöglich" gehalten werden.


    Der Glaube und die generelle Lebenseinstellung eines Menschen kann enorme Dinge bewirken, auch Selbstheilungskräfte mobilisieren und vieles mehr. Ob der Einzelne jeweils auch an die Macht & Kraft eines höheren Wesens glaubt, muss Jeder für sich selbst entscheiden. Diese Entscheidung kann niemand abnehmen. Man kann immer nur von eigenen Erfahrungen damit berichten.


    Jedoch, in einigen Punkten geht er mir nicht weit genug, wie mit der Behauptung, dass die Lichtgeschwindigkeit das Ende der Fahnenstange ist, da gibt es auch schon ganz andere Forschungsergebnisse.

    Da ich mich seit meiner frühen Kindheit auch (intensiv) mit der Luftfahrt beschäftige und selbst ca. 2 Jahrzehnte aktiv in der Fliegerei war (als Privat-Pilot), hatte ich natürlich auch immer stark mit solchen Fragen zu tun (und kenne auch heutige Grenzen).

    Dadurch bin ich ebenfalls überzeugt davon, dass tatsächlich Dinge und Geschwindigkeiten möglich sind, die wir heute nur erahnen können und von denen wir noch meilenweit entfernt sind.


    Aber bin überzeugt davon, dass es reichlich Dinge im Universum gibt, die sich die Menschen nicht einmal ansatzweise vorstellen können trotz aller "Forschungen" und wir mit unserem kleinen Geist (global und "universell" betrachtet) und dem was wir heute alles zu wissen glauben nahezu lächerlich wirken.

    Bis heute, nach tausenden von Jahren, sind wir nach wie vor kaum in der Lage, auch nur außerhalb unserer Galaxie zu gucken, geschweige denn diese Entfernungen zu erreichen. Trotzdem existiert ja auch "dahinter" noch mehr als reichlich. Das können wir bisher aber nur erahnen und suchen nach Erklärungsversuchen dafür. Bis dahin schauen wir uns mögliche Varianten in zahlreichen SiFi-Filmen an, wie es theoretisch aussehen "könnte".


    Wissenschaften aller Art werden meist nach wenigen Jahren revidiert oder sogar gänzlich gekippt, weil es "plötzlich" wieder ganz andere Erkenntnisse gibt. Sei es Medizin, (Astro-)Physik, Mikro-Biologie oder auch viele andere Bereiche.

    Letztlich müssen wir eingestehen, dass wir vom "Großen-Ganzen" nicht allzu viel wissen und unsere Forschungen doch sehr begrenzt und mit wenigen Ausnahmen auch nur auf unseren Planeten beschränkt sind.


    Selbst beim SARS-CoV 2 und dessen Mutationen wird ja viel gemutmaßt und revidiert, letztlich aber zugegeben, dass wir noch nicht viel über dessen Verhalten und genaue Vorgehensweise wissen. Auch wenn die bisherigen Erkenntnisse in nur 1 Jahr schon bemerkenswert sind. Aber letztlich tappen wir da noch ziemlich im Dunkeln und auch solche Gelegenheiten zeigen immer wieder eindrucksvoll, dass der Mensch (mit all seinen Wissenschaften) keinesfalls "allwissend" ist. Und diese Erkenntnis holt einen immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Und vielleicht auch auf das berühmte Zitat "Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß". (auch wenn der Wortlaut und Zusammenhang vermutlich falsch überliefert wurde)

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • Was den Glauben angeht, da ist ein höheres Wesen eigentlich nicht nötig; mehr ein Glauben an

    phsysikalische Gesetze, die teilweise erst in Ansätzen erforscht sind, oder als Wirkmechanismen

    in unseren täglichen Leben für die meisten Menschen sehr unwahrscheinlich oder unmöglich

    erscheinen. Dann spielt auch noch bei den meisten sehr stark das Unterbewußtsein mit rein.

    Selbst wenn Leute gerne etwas glauben würden, hält sie häufig das Unterbewußtsein davor zurück.

    Ein Weg daraus wäre, mit kleinen Dingen anzufangen, die uns realistischer erscheinen. Wenn jemand

    auf Partnersuche ist, nicht gleich zu erwarten, innerhalb einer Woche den Traumpartner kennenzulernen,

    sondern vielleicht erst einmal eine nette Bekanntschaft, oder nicht gleich eine Millionen zu erwarten, sondern

    sagen wir 1000€ im nächsten Monat (etwas banal die Beispiele, ist mir nichts besseres eingefallen).

    Aber auch auf die Ernährung können wir das anwenden, z.B. versuchen, können wir uns darauf trainieren, das wir

    ein Nahrungsmittel vertragen, dass uns vorher nicht bekommen ist?

    Ich habe heute mit Freude festgestellt, dass ich auf einmal keinen Blähbauch mehr habe - ohne Ernährungsumstellungen

    oder neue sportliche Aktivitäten oder sonstige Änderungen in meinen Gewohnheiten. Ich gehe davon aus, das dies mit meinen Fortschritten in meiner Bewußtseins - und Energiearbeit in den letzten Wochen zu tun hat.

    Auf jeden Fall, diese ganzen neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen sich super erproben im eigenen Leben (dies oben nur ein Beispiel von vielen).

  • Aber auch auf die Ernährung können wir das anwenden, z.B. versuchen, können wir uns darauf trainieren, dass wir

    ein Nahrungsmittel vertragen, das uns vorher nicht bekommen ist?

    "Trainieren" ist zu krass formuliert. Ich könnte auch sagen, "offen sein". Vorletzte Woche habe ich ein paar mal Sauerkraut gegessen, und habe es nicht so gut vertragen. Ich war aber nicht der Ansicht, dass ich generell Sauerkraut nicht vertrage. Gestern habe ich es nochmal probiert, und ich hatte keine Probleme.

    Ich denke, es ist ganz gut, sich z.B. zu sagen, dass ich dies oder jenes grade nicht vertrage, anstatt zu meinen, daß ich eine Lebensmittelunverträglichkeit habe. Diese subtilen Unterschiede können viel ausmachen.

    Meist sind die Hintergründe in der Psyche und was diese an stofflichen Vorgängen auslöst bzw. in der eigenen Biographie. Es kann auch genetisch bedingt sein, doch wie ich ja erläutert habe, können wir die Funktionsweise der Gene in den allermeisten Fällen auch ändern.

    Das alles klappt selbstverständlich nicht jedes mal.

    Ich wollte hier nur noch mal die Grundvoraussetzung für

    gewünschten Entwicklungen und Veränderungen andeuten; bevor wir überhaupt den ersten Schritt gemacht haben, ist es schon entschieden, ob es was wird, aus welcher Perspektive fangen wir an?

  • Hi, als ich mich vor vielen Jahren (auch) im Zuge meiner Rohkost-Umstellung auch über Ayurveda informiert hatte, war ich sehr inspiriert, dass durch geeignete Lebensweise und nicht zuletzt auch - Erkennen, wohin man möchte - vieles möglich ist. Manches bestimmt auch unterbewusst.


    Nach vielen vielen Jahren muss ich sagen, dass ich inzwischen vieles vertrage, das ich früher gar nicht vertragen hatte.

    Das mag auch an der Anpassung des Darmmilieus mit geeigneten Lebensmitteln und Auffüllen von Nährstoffdefiziten liegen, aber auch an vielen anderen Komponenten/Bereichen.
    Als ich diese Tage wieder einmal in die Hintergründe des Ayurveda las, war ich erstaunt, wie stark sich manches in Stabilität (Immunsystem, Allergien, ...) geändert hat.


    Jedenfalls wirkt Ernährung nicht nur nährend, es ändert manches auch.

    Rohkost bewirkt oft, dass man/frau besser hört, was der Körper möchte.

    Bei mir ist das inzwischen gerade in der Freizeit ganz oft eine "Computer/Bildschirm-Allergie", obwohl ich mir oft denke, ah dies und das möchte ich auch gerne machen. Aber da ich hauptberuflich auch viel an Bildschirmen arbeite, will mein Körper vor "zuviel" schützen.

  • Ich denke auch, wenn wir uns von Rohkost ernähren, bekommen wir

    automatisch ein tieferes Bewußtsein für Nahrung (und vieles andere), im Gegensatz zu Durchschnitternährung:

    Erhitzt, zerkocht, gebraten, konserviert, mit Zusätzen versehen kann Mensch so einiges essen,

    ohne zu merken, was er da zu sich nimmt: Riesenmengen an Kohlenhydraten, Fetten

    oder Eiweissen, u.a. Ich finde es immer mal wieder ganz gut, sich das bewußt zu machen.

    Es mag sein, dass ich manchmal etwas viel Kohlenhydrate oder Fette zu mir nehme, aber vielleicht

    ist das auch gar nicht so der Fall. Ich weiß nur, daß es wahrscheinlich bei 98% der

    Bevölkerung mindestens ein Vielfaches davon ist, und von der Qualität ganz zu schweigen.

    Manch einer mag da vordergründig vieles vertragen, was dann aber langfristig zu Komplikationen

    führt.

  • Zu obigen Post habe ich was interessantes bei Sayer Ji, Seite 182ff gefunden: Es geht um Fette, u.a. um gesättigte Fettsäuren, und dass die gar nicht generell so schlimm sind. Es kommt dabei sehr auf die Konstitution des Konsumenten drauf an, aber auch in welcher Form und Qualität wir sie zu uns nehmen. An sich haben gesättigte Fettsäuren sehr nützliche Funktionen. Abgesehen davon steht außer Frage, dass es bei (ausgiebigeren) Konsum von ges. Fettsäuren zu Problemen kommen KANN.

    Ähnliches schreibt er zu Cholesterin, welches ja auch dämonisiert wird und wo zu viel davon zu Diabetis führen soll. Hierzu schreibt er, dass das Cholesterin nicht der Auslöser ist, sondern dass die Auslöser in anderen ungünstigen Bedingungen des Stoffwechsels liegen. Cholesterin an sich ist auch sehr nützlich und notwendig.

    All dies belegt er mit wissenschaftlichen Studien.

    - siehe dazu auch "Das große Rohkost Buch" Seite 77ff

    Allgemein würde ich sagen, dass es wohl zu den meisten Thesen bezüglich Ernährung auch Forschungen mit anderen Ergebnissen gibt oder wahrscheinlich sogar mehr als zwei Thesen. Am Anfang dieses Themas, glaube ich, hatte ich mal gefragt, ob die - etablierten - Ernährungswissenschaften wohl auch so einseitig sind, wie die Medizin, von der ich das weiss, weil ich mich mit einzelnen Krankheiten schon länger intensiv beschäftige. Sayer Ji bejaht dies u.a., indem er sagt, dass es um bestimmte Nahrungsmittel bzw. Bestandteile zu gegebener Zeit gewisse Hypes gibt, in denen dann sehr einseitigt berichtet wird.

    Eine interessante Frage wäre, ob oder inwieweit die Nahrungsmittelindustrie bzw. die Pharmazeutische Industrie (und andere Profiteure) dahinter stehen? Es gibt dazu sicherlich auch Literatur.
    Zusammenfassend ist es sicherlich angebracht, sich in Ernährungsfragen aus verschiedenen Quellen zu informieren, bevor wir eine bestimmte These glauben, und wichtig auch, seinen eigenen Körper zu beobachten und dabei Chliches erst einmal wegzulassen, denn wie gesagt, unsere Anschauungen beinflußen auch in erheblichem Maße unsere Körperreaktionen.

  • Ja, da gibt es sehr interessante Erkenntnisse in den letzten 20 Jahren. Ich habe ebenfalls so einiges darüber gelesen, gerade auch in medizinischen Fachzeitschriften etc.

    Da ist vieles über lange Zeit falsch eingeschätzt und teils verteufelt worden, was aber eigentlich entweder eh zu unserem Körper gehört oder mindestens benötigt wird.


    Ebenfalls die Cholesterin-Diskussion, da stimmt ich Dir zu. Die Fachmediziner, die sich wirklch ausgiebig mit dieser Thematik befassen und auskennen, geben seit längerer Zeit zu, dass die Allgemeinmedizin in der Tat bis heute relativ wenig über diese Zusammenhänge weiß und daher vieles falsch eingestuft wurde.

    Frage zum Beispiel 3 Ärzte, was sie jeweils als kritische LDL- bzw. VLDL-Grenze ansehen.... und Du bekommst 3 verschiedene Antworten! Teils sehr weit voneinander entfernt.

    In diesem Punkt ist sich die wissenschaftliche Medizin bis heute nicht wirklich einig.

    Weshalb ich diesen Aussagen und "berühmten Grenzwerten" auch keine allzu große Bedeutung beimesse. Wichtiger finde ich, dass man im Einzelfall punktuell reagiert, wenn sich Probleme ergeben sollten. Und nicht so sehr auf fixen Werten herum reitet oder pauschal alles verteufelt.


    Ebenso die frühere Empfehlung und Beurteilung des RR: Damals wurde behauptet, eine "gute Faustformel" für den systolischen RR wäre "100 plus Lebensalter".

    Das habe ich schon als Teenager nie geglaubt, als ich begann mich intensiver mit Medizin zu beschäftigen.

    Erzähle DAS mal einem heutigen Arzt.... der lacht dich entweder aus oder schlägt sofort die Hände überm Kopf zusammen! :D


    Diese Formel würde ja bedeuten, dass ein 80-jähriger Mensch mit einem systolischen Wert von etwa 180 sehr gut fahren würde! :D Und ein Säugling mit etwa 100.

    In Wahrheit aber liegt der RR eines Säuglings bei etwa 60 : 35-40 und der Senior wäre mit 180+ ein schwerer Hypertoniker und bekäme mit hoher Wahrscheinlichkeit massive Probleme.

    Für den "Normalmenschen" gilt heute ein Verhältnis von etwa 120 : 80 als "gesund" und normal. Eher unabhängig vom Alter, wobei man mit steigendem Alter auch etwas mehr auf die Amplitude achtet bzw. den Gefäßzustand berücksichtigt.

    Und selbst das tun längst nicht alle Ärzte, manche legen da überhaupt keinen Wert drauf und sehen diesen Verschleiß eher als "sekundär" bei der Betrachtung an.


    Mit anderen Worten: Was gestern als "richtig" galt, kann durchaus (schon immer) falsch sein. Und auch die heutigen Erkenntnisse müssen nicht in letzter Instanz korrekt eingeschätzt und richtig sein. Und schon gar nicht pauschal für alle Menschen!


    Ich tendiere immer eher dazu, auf seinen eigenen Körper zu hören und zu achten. Der sagt einem meistens recht genau, was ihm gut tut und was nicht. Und ich warne davor, vorschnell Dinge und Stoffe zu verteufeln.

    Diesen Trend beobachte ich in den letzten Jahrzehnten zunehmend. Plötzlich ist dieses und jenes pauschal für alle Menschen schädlich oder nützlich, es werden pauschal irgendwelche Diäten "empfohlen" oder den Menschen neue Unverträglichkeiten eingeredet. Davon halte ich aber überhaupt nichts.


    Menschen und sonstige Lebewesen sind nun mal keine einheitlichen Maschinen einer bestimmten Serie mit 100% selben Bedürfnissen.

    Und selbst eine Verbrennungsmaschine benötigt unterschiedliche Mengen und Arten an z. B. Motoröl oder Kraftstoff. Warum also sollte man ausgerechnet beim Menschen von bestimmten "Idealwerten" oder pauschalen "Obergrenzen" etc. sprechen?

    Das macht doch allein von der Logik her schon überhaupt keinen Sinn....

    Lieben Gruß

    Jörg


    Sollte tatsächlich mal ein Veganer zu Besuch kommen, mähe ich vorher den Rasen, damit er was zu essen hat. ;)

  • [...]

    Allgemein würde ich sagen, dass es wohl zu den meisten Thesen bezüglich Ernährung auch Forschungen mit anderen Ergebnissen gibt oder wahrscheinlich sogar mehr als zwei Thesen. Am Anfang dieses Themas, glaube ich, hatte ich mal gefragt, ob die - etablierten - Ernährungswissenschaften wohl auch so einseitig sind, wie die Medizin, von der ich das weiss, weil ich mich mit einzelnen Krankheiten schon länger intensiv beschäftige. Sayer Ji bejaht dies u.a., indem er sagt, dass es um bestimmte Nahrungsmittel bzw. Bestandteile zu gegebener Zeit gewisse Hypes gibt, in denen dann sehr einseitigt berichtet wird.

    Eine interessante Frage wäre, ob oder inwieweit die Nahrungsmittelindustrie bzw. die Pharmazeutische Industrie (und andere Profiteure) dahinter stehen? Es gibt dazu sicherlich auch Literatur.
    Zusammenfassend ist es sicherlich angebracht, sich in Ernährungsfragen aus verschiedenen Quellen zu informieren, bevor wir eine bestimmte These glauben, und wichtig auch, seinen eigenen Körper zu beobachten und dabei Chliches erst einmal wegzulassen, denn wie gesagt, unsere Anschauungen beinflußen auch in erheblichem Maße unsere Körperreaktionen.

    Da schreibst du genau das, um was es da geht: Klischees, mit denen Firmen, Zeitungen, Medien Influencer usw. wunderbar "Geld machen" können.

    Reißerische Titel funktionieren nur mit Extremismus.

    Wer sich nicht wirklich mit Ernährung befasst, wird so einmal alarmiert, dann beschwichtigt und springt mental innerlich Ping-Pong.


    Wenn die einen davor warnen, dass Cholesterin so böse ist, dann haben sie oft einen Menschen mit (wachsenden) metabolischen Syndrom vor dem geistigen Auge, den sie davor warnen wollen. Weil - eigentlich) - von allem >> in Summe << zu viel und in der falschen Kombination (Kohlenhydrate + Fett, wenig Bewegung) eingenommen wird.


    Dann wieder bagatellisieren die Nächsten und sagen, Fett und Cholesterin ist so wichtig, jene haben Menschen vor sich, die sich in anderer Weise mangelhaft ernähren und davon auch Probleme bekommen. Oft auch, dass es keinen Sinn macht etwas zu verteufeln.


    Das lesen dann jene, die ein metabolisches Syndrom aufweisen und fühlen sich mit ihrem inneren Schweinehund beruhigt doch einfach weiterzumachen.


    Ich habe die letzten Jahre die eine wie auch die andere Strömung sehr beobachtet und festgestellt, dass dahinter auch oft mögliche Geschäfte liegen. Und sei es auch die Aufmerksamkeit, mit der sich Geld generieren lässt.


    Deshalb hast du recht, dass es gut ist, sich gerade auch bei Ernährungsfragen verschiedene Quellen zu informieren.


    Mein persönliches Erleben zur "gefühlt ewigen" Diskussion Fett vs. Kohlenhydrate als Energiespender ist, dass je jünger oder und sportlicher ein Körper ist, desto mehr verbrennt er und hier auch gut Kohlenhydrate. Je älter Mann wird, desto mehr verändert sich das und auch der Zuckerschub im Blut fühlt sich - für mein Empfinden - sehr aufdringlich an. Je älter Frau wird, desto mehr trifft das zu.

    Daraus resultiert, dass für einen jungen 20ig jährigen Menschen eine hoher Kohlenhydratanteil super funktionieren kann, allgemein sind die Nährwerte dabei prozentuell sehr hoch, ggf sogar mehrere tausend kcal pro Tag. Ältere Menschen wiederum, die "nur" mehrere hundert kcal (oder um die Tausend, unter 1.500) pro Tag einnehmen, müssen aber auch auf ihre Mindestmenge an Fett achten.

    Diese Differenzierung wird überhaupt nie gebracht.


    Ich brauche zum Beispiel grundsätzlich kein separates Fett essen, es ist ohnehin in meiner pflanzlichen Ernährung, ab und zu ggf auch Wildfisch genug enthalten. Aber ich kratze dennoch schnell an der Untergrenze und das macht sich entsprechend bemerkbar.

    Eine Zeit lang dachte mich mir, was haben die Personen X und Y aus der Szene.


    Dann fiel mir auf, dass eine Zeit lange der Prozentsatz nicht in "Prozent der kcal-Aufnahme" sondern "Prozent der Gramm-Aufnahme" gemessen und gezeigt wurde. Da ist schnell klar, dass eigenommene Fettwerte sehr in die Irre führen können. Weil Fett etwa doppelt so viele kcal geben als Kohlenhydrate und Eiweiß pro Gramm.

    Aber einfach gestrickte Leute merken das nicht und wenn man darauf aufmerksam machte, war das nicht gewünscht.

    Später wurden Programme/Apps anscheinend einheitlicher eingestellt.


    Oder dann Studien, bei denen Vorteile einer extrem fettarmen Ernährung eigentlich nur bei Männern festgestellt wurden, bei Frauen in derselben Studie nicht. Das wird dann aber nicht erwähnt. Und dann landen viele Frauen irgendwann bei einer Ärztin wegen Hormonproblem und was auch immer noch.


    Also es geht manchmal sprichwörtlich schräg zu, gerade wenn es um die Argumentation von Extremen geht.
    Das sich selbst beobachten mit Ernährungstagebuch bleibt einem nicht erspart.

    Außer man ist männlich und jung (um die 20), dann kann man sich oft auf die grobschlächtigen Aussagen aus Studien und sehr allgemeinen Aussagen verlassen.

  • Danke für die spannenden Erläuterungen, Angelika.


    Was Zahlen und Messwerte angeht, ich würde sagen, Zahlen haben überhaupt erst

    eine Bedeutung, wenn sie in einen bestimmten Kontext gesetzt werden,

    und der kann sehr unterschiedlich sein. Außerdem verursacht der Vorgang

    des Messens erst das Ergebnis, quantenphysikalisch gesehen - zumindestens anteilmäßig

    in Wechselbeziehung (Kontext!) mit dem Messobjekt. Ich möchte nicht

    meine Werte wissen, aber wenn es Leuten hilft, ist es gut.


    Sayer Ji's Buch, "Regeneration" ist jetzt auf Deutsch herausgekommen

    unter dem Titel "Neustart für die Zellen". Ich bin jetzt gut 3/4 durch damit.

    Auch die Kapitel über die gängigen Zivilisationskrankheiten sind sehr

    informativ und gut zusammengefasst.

    Das Buch, sicher nicht das einzige, was sich auf einem hohen Niveau mit

    diesen Themen befasst, aber für mich bisher das Beste.

    Ein Tip, häufig erwähnt Ji Ingwer/ Kurkuma als sehr wirkungsvolle Heilmittel,

    schon relativ kleine Mengen helfen. Ich esse jetzt jeden Tag was davon.

  • Ein Tip, häufig erwähnt Ji Ingwer/ Kurkuma als sehr wirkungsvolle Heilmittel,

    schon relativ kleine Mengen helfen. Ich esse jetzt jeden Tag was davon.

    Und schmeckt dir der Ingwer oder auch Kurkuma? Mein Mann trinkt an Berufstagen (im Labor) so gut wie jeden Tag Ingwertee/-Aufguss über den Tag, es kommen auch Kolleg*Innen zu ihm. Sogar für Wanderungen nimmt er ihn mit.

    Ich mag Ingwer nicht so besonders, vermutlich weil ich lieber Zitronenwasser (= ist ja auch zitronig im Geschmack) und ab und zu Bananen (= auch Ingwerartige) esse.


    Steht da auch drin, dass die gepriesenen Wirkstoffe aus Kurkuma wegen seiner nicht-wasserlöslichkeit angeblich nur gemeinsam mit Pfeffer oder Fett besser aufgenommen wird? Am besten verteilt über den Tag?

    Da steht auch etwas darüber: "klick zu geo-Artikel"


    Anders gefragt, wie isst du den Ingwer? Reibst du ihn in Salat oder Gemüse oder Aufguss oder ..? Vielleicht hast du ja eine Methode, die interessant ist :)

  • Ich esse den Ingwer zu oder vor meiner Hauptmahlzeit, einfach so ein Stück frisch.

    Ziemlich scharf aber geht. Kurkuma esse ich auch so ein Stück unverarbeitet,

    schmeckt mir auch, aber ist schon etwas pikant. Zum Essen nehme ich immer

    ein bis zwei Teelöffel Schwarzkümmelöl, also müßte es dann auch gut

    verdaut werden. So weit ich mich erinnern kann, hat Sayer Ji nichts geschrieben,

    dass wir bei Kurkuma was besonderes beachten müssen.

    Erstaunlich finde ich, wie du ja auch in deinem Buch schreibst, dass wirklich recht

    kleine Mengen von den richtigen Substanzen viel bewirken können, auch was

    die häufigsten Krankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetis, Krebs usw. betrifft. Auch

    Sayer Ji nennt zahlreiche Studien ( hier wird natürlich mit Werten/ Zahlen

    gearbeitet, insofern profitier ich mit der daraus reslutierenden Information, was das angeht),

    die dies immer wieder bewiesen haben.

    In der Regel wirken sie sogar besser als die Medikamenten für dieselben beschwerden,

    und sehr wichtig, haben auch keine Nebenwirkungen, die oft langfristig schlimmer

    sind, wie das, was künstliche Medikamente helfen.

  • [...]Erstaunlich finde ich, wie du ja auch in deinem Buch schreibst, dass wirklich recht

    kleine Mengen von den richtigen Substanzen viel bewirken können, auch was

    die häufigsten Krankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetis, Krebs usw. betrifft.[...]

    Ja ich bin auch der Ansicht, dass regelmäßige oder durchaus auch kleine Mengen von den richtigen Substanzen wie kleine "Apps" im Körper helfen.
    Da hatte ich zum Teil wirklich erstaunliche Erlebnisse damit.


    Allerdings glaube ich nicht, dass manches - auch aus der Pharmazie - mehr kann, als Symptome bekämpfen. Auch wenn das sehr hilfreich in einer Akutsituation sein kann. Nämlich, wenn die Grundernährung und der Lebenswandel dem gewünschten Ergebnis diametral entgegen gesetzt steht.


    Da alles was eine Wirkung hat, auch eine Nebenwirkung hat, würde ich Heilkräuter, die gegen die typischen Plagen der Zivilisationskrankheiten helfen, wirklich als Medizin sehen. Da sind zum Teil Wirkstoffe sehr giftiger Pflanzen in Anwendung, die standardisiert dosiert werden.


    Auf der anderen Seite können viele Kräuter und Pflanzenfamilien - ganz beiläufig regelmäßig in der Ernährung mit einbezogen - mächtige "Hebel" sein.

    Esse ich ein mildes Kraut, dass sich für die Ernährung eignet - und durchaus besondere Inhaltsstoffe enthält - regelmäßig, kann es in Summe und in der Dauer so manches vermeiden.
    Da sehe ich schon mehr darin als die bloße Befriedigung von Hunger durch Makro- und Mikronährstoffe. Eben "Apps", kleine Helferlein.

    Deshalb lege ich auch so viel Wert auf eine Ernährung mit der bewussten Einbeziehung verschiedener Pflanzenordnungen/Pflanzenfamilien.

    Seien es Nährstoffe für unsere Darmflora oder Stoffe, die potentielle Parasiten nicht mögen/vertreiben oder pflanzliche Farbstoffe oder ...


    Hippokrates sagte es sehr schön:

    Zitat von Hippokrates

    Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel - und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.

  • Jetzt habe ich ein Beispiel aus meinem Freundeskreis:

    Ein Freund, mitte 50, hat sehr plötzlich reumatische Arthritis

    bekommen. Er konnte sich teilweise kaum mehr bewegen

    und hatte überall Schmerzen. Er hatte vorher kaum auf

    seine Ernährung geachtet, hat dann die Ernährung etwas

    umgestellt (aber längst nicht so weit wie vegane bio Rohkost mit

    hohem Salat und Gemüseanteil), und verschiedene Nahrungs-

    ergänzungsmittel genommen, u.a. auch täglich frischen Ingwer

    und Kurkuma. Nach einem Jahr konnte er das Cortison komplett

    absetzen, das er verschrieben bekommen hatte. Jetzt nach zwei

    Jahren ist er symptomfrei.

    Ich würde mal davon ausgehen, dass dies bei den meisten

    chronischen oder Zivilisationskrankheiten funktioniert - mit

    Rohkot sogar noch besser. Viele Leute sind einfach schlecht

    informiert. Aber vermutlich, wenn die Massenmedien so etwas

    hypen würden, würden sie massenweise Werbekunden verlieren.

  • Das ist ja wundervoll. Ein schöner Bericht. Auch ich konnte durch Ernährungsumstellung und ggf Ergänzungen spezieller Stoffe vom Cortison wegkommen.

    Rohkost hilft bestimmt sehr vielen Menschen mit entzündlichen Krankheiten. Insbesondere, wenn Sie entzündungs-bildende Nahrungsmittel weglassen.


    Einer der gerade mächtig für Rohkost aller Arten macht, ist Anthony Williams. Wobei er dem Ganzen auch einen esoterischen Hauch gibt (der Geist..). Aber auch psychische Anregungen, was einem ein natürliches Lebensmittel aufgrund seiner Art "wie es sich gibt" sagen könnte, auf sein Leben beziehen könnte.

    Das spricht viele an, er bezieht auch Kochkost mit ein, schwärmt aber wirklich stark für jedes Lebensmittel, ob Gemüse oder Frucht. (Wobei zu sagen ist, dass er wohl auch bei einer Ergänzungsfirma irgendwie beteiligt sein soll und dies bewirbt, habe das aber nicht genau recherchiert).


    Ansonst gibt es wenig Werbung für eine Ernährung, die eine hohe Selbstwirksamkeit angesichts der Verlockungen in unserer Nahrungsmittel-Schlaraffenland-Gesellschaft voraussetzt. Die Wirtschaft möchte, dass viel konsumiert wird und verkauft, dass etwas, das man zu sich nimmt, immer "programmiert" jedenfalls super-toll schmeckt.


    Das ist natürlich bei Rohkost so gar nicht möglich. Eine Belohnung über Rohkost ist nur möglich, wenn der Körper das wirklich möchte.

    Was wohl einer der Gründe ist, warum Liebe bei Rohkost ein sehr großer Faktor ist. Und auch das Umfeld, dass einen Wandel am besten auch mitmachen soll oder ähnlich ticken soll.
    Trostessen gibt es nicht wirklich. "Zuckerdrogen" oder "Zucker-Fett-Bomben" die stark auf das Belohnungszentrum wirken bestenfalls als Durian im perfekten Stadium.


    Und nachdem die Wirtschaft brummen soll, haben wohl viele nicht so ein wirklich schlechtes Gewissen, darauf hineinzufallen.


    Dankeschön für deinen schönen Bericht, es sollte viel mehr davon geben. :vogel::apfel::blumen::vieleblumen:

  • Noch mal ein paar Neuigkeiten. Ich bin jetzt seit ich glaube 4,5 Jahren veganer Rohköstler und es geht mir besser denn je. Trotzdem bin ich immer noch manchmal unsicher, ob ich mich vernünftig ernähre.

    Vor ein paar Monaten habe ich mir ein Videointerview mit Mr. Raw beim Wahrheitskongress angeschaut. Er ist seit 8 Jahren ich glaube auch veganer Rohköstler, und er meinte, erst seit einem Jahr hat er keine Zweifel mehr an seiner Ernährung, und das, obwohl er sich äußerst bewußt ernährt. Aha, ich bin wohl nicht der einzige.

    Letzten Sommer habe ich im Urlaub eine Mutter, die seit 10 Jahren vegane Rohköstlerin ist und ihren 9 jährigen Sohn, seit seiner Geburt Rohköstler, kennengelernt. Die haben vor kurzen große Blutbilder gemacht und alles ist super, und dass, obwohl sie keine Nahrungsergänzungsmittel oder Proteinpulver zu sich nehmen, und auch nicht speziell auf bestimmte Nährstoffe achten. Sie werden auch nie wirklich krank, außer vielleicht mal eine laufende Nase oder so. Im Groben ernähren sie sich so wie ich. Das hat mir wirklich Auftrieb gegeben. Vielleicht könnt ihr ja ähnliches berichten, oder überhaupt eure langfristigen Erfahrungen mit veganer Rohkost ?

  • Ich zumindest habe schon einige langjährige 100% Rohköstler kennengelernt, auch Veganer darunter, und Mangelernährung war nie ein Problem, im Gegenteil, sie alle waren fit und hatten keine körperlichen Beschwerden, ausser hier und da mal ein kleines Wehwechen.

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