Der Mensch ist der perfekte Muschelesser und Meeresfrüchte-Esser

  • Hallo, in der Diskussion um Primaten usw. kam ich gedanklich wieder auf den Punkt Meeresfrüchte.


    Ich mag euch grob ein paar Sachen erzählen, die mir einfach zeigen, dass wir die perfekten Muschelesser sind.


    Erst einmal ein schönes Bild:


    Die Geburt der Venus (1485) von Sandro Botticelli

    Die Venus ist die römische Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit.
    Oft wird sie gezeigt, wie sie aus einer Muschel geboren wird.


    Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Muscheln#Symbole_und_Mythen


    [HR][/HR]



    Ein Punkt, der mir gerade wieder einfiel und den ich aus irgendwelchen Gründen jetzt noch bedeutender finde. Überlegt mal, wie viele Menschen gerne im Urlaub an einen See fahren und wie viele ans Meer fahren. Man braucht eigentlich nur in seiner Facebook-Freundesliste gucken. Da ist fast immer einer dabei, der gerade mit einem Strandbild posiert. Was zieht uns da so hin? - was lieben wir da so? Strandurlaube sind so populär und Kult...


    Ich war selber im letzten Urlaub am Strand und ehrlich: Der Strand ist aus veganer Sicht eigentlich mau. Dort gibt es weit und breit nichts außer Sand und Wasser. Ich dachte mir beim letzten Urlaub: Eigentlich ist Strand zum davonlaufen. Ich würde dort verhungern natürlicherweise, doch Achtung! Man muss genauer hinsehen und vor Allem genauer hinRIECHEN! - Wenn ich Meeresluft rieche mit diesem fischigen meeresfruchtigen Geruch, dann werde ich eigentlich von Weitem schon geil ;) - Ich liebe diesen Geruch von Muscheln und von allen Meeresfrüchten.


    :Heart:


    Warum wirkt bei Vielen eine Pizza Frutti De Mare wie ein Potenzmittel? - Das können sich solche Veganfanatiker, die vor Allem immer abzweifeln, dass auch nur irgendwas Tierisches positiv für den Mensch sein kann, mal in stiller Stunde überlegen....


    Im Gegensatz zu Fisch sind die Meeresfrüchte wirklich auch sehr einfach zu fangen. Überhaupt kein Vergleich zu Säugetieren an Land. Muscheln liegen direkt im Wasser und wachsen auf Steinen. Man braucht sie nur zu nehmen und kann sie auch ohne komplizierte Werkzeuge öffnen. Nur ein bisschen warten bis eine auf geht, den Finger rein und schon kann man sie aufmachen und schlürfen... Lecker! - Allein schon der Geruch, dieser Meeresgeschmack. Genial! - Danach bin ich immer ein anderer Mensch und fühle mich wieder echt.


    Selbiges gilt für Krebse. Krebse laufen an manchen Stränden zu gewissen Jahreszeiten so zahlreich herum, dass man fast mit jedem Schritt auf einen drauf steigt im Wasser. Als Kinder haben wir hunderte Krebse gefangen und dann wieder ins Meer zurück geworfen. Das kann jedes kleine Kind schon... auch ohne Werkzeug. So ein Kescher war jedoch praktisch... Dann bräuchte man sie eigentlich nur noch knacken mit einem Stein oder dergleichen und schon kann man sie essen. Teile davon kann man wohl auch komplett ohne Werkzeuge essen. Ich habe es nur noch nicht gemacht. Kalt muss man sie vielleicht auch gar nicht essen. Man kann sie in der Sonne liegen lassen, um sie dort ein bisschen zu erhitzen...


    Ich habe Muscheln schon immer sehr gerne gemocht. Auch meine Mama liebt sie, hat sie nur auch recht selten... Sie hatte sich wahnsinnig gefreut, als ich ihr mal Muscheln mitbrachte. Muss direkt mal wieder welche vorbeibringen....


    Das Erstaunliche bei Muscheln ist bei mir, dass sie eine wahnsinnig heftige Wirkung auslösen können. Das vorletzte Mal sah ich nach Muschelverzehr 2 Tage danach um mehr als 10 Jahre jünger aus. Im Internet gibt es so ein Bilderkennungsprogramm, das das Alter von dem Menschen auf dem Bild schätzt -> http://www.face.com/ (funktionierte gerade nicht). Bei dem Bild nach dem Muschelverzehr war ich 16 Jahre jünger eingeschätzt worden wie bei dem Bild davor, echt unglaublich... Leider geht das auch immer recht schnell wieder weg mit ansonsten ungesunder Lebensweise, aber gut, andere Sache...


    Hier gibt es dann noch was Interessantes zu Lesen in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/M…n#Muscheln_und_der_Mensch - es wurden wohl schon vor 165.000 Jahren Muscheln durch Menschen konsumiert. Die weiteren Links in dem Artikel sind auch sehr interessant.


    Also ich finde, dass man hier auf dem richtigen Wege ist. Inger ist auch so Fan von Muscheln. Ich liebe sie abgöttlich. Ich habe sie selten, aber ich freue mich immer ungemein, wenn ich wieder mal welche habe. Allein schon der Geruch.... Der Geruch packt mich an einer inneren Stelle, die ich öfter vermisse im Leben und allein das tut schon so unglaublich gut und heilt alles.
    Danach darf mit Muscheln natürlich auch mal wieder Ruhe sein eine Zeit und dann sind Früchte wieder sehr gut, doch hin und wieder mag ich sie einfach... für mich sind sie nicht mehr wegzudenken. Muscheln bringen mich zurück nach Hause irgendwie - zurück zu mir selber.


    Wenn ihr was zu Muscheln schreiben mögt, bitte gerne! - Ich freue mich auch, wenn euch noch was Nettes dazu einfällt.


    lg

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus ()

  • Auch passend dazu die Erzählungen zu den Meerjungfrauen und Nymphen.


    Die Mutter von Achilles in der griechischen Mythologie war eine Meeresnymphe. Sie hieß Thetis. Hier ein Bild von ihr mit einer großen Muschel unter dem rechten Fuß, Meeresschnecken davor und einer Perlenkette in der Hand



    Nymphen hatten keinen Schwanz so wie Meerjungfrauen, dafür ganz normale Beine so wie wir...


    Dann die ganzen anderen Meeresgötter: http://de.wikipedia.org/wiki/Meeresgott


    Mich fasziniert es gerade...

  • [TABLE='width: 100%']
    <tbody>

    [tr]


    [td]

    In diesem Beitrag möchte ich ein paar Naturvölker listen,
    die Muscheln essen und auch Entdeckungen von früheren Zeiten.


    Ich hatte da vor kurzem eine sehr interessante Seite gefunden.
    Das muss ich nochmal suchen...
    Den Beitrag werde ich also noch des öfteren bearbeiten.

    [/td]


    [TD='align: right']
    Venusmuschel aus Costa Rica vom Benutzer Flicka[/TD]

    [/tr]


    </tbody>[/TABLE]


    Frühe Menschen



    • Australopithecus - http://www.fu-berlin.de/presse…/04_02_niemitz/index.html - vor 2,8 Mio. Jahren
      Zitat

      Das Gleiche trifft auf die Australopithecinen zu. Ihr berühmtester Vertreter wurde mit dem Spitznamen „Lucy“ belegt und ist ein zirka 2,8 Millionen Jahre alter Australopithecus afarensis aus Äthiopien. Die Begleitfunde zu „Lucy“ selbst, aber auch zu vielen der inzwischen zirka 300 Australopithecus-afarensis-Funde weisen auf ein Leben am Wasser hin. Älter als „Lucy“ ist der 1995 von Meave Leakey entdeckte Australopithecus anamensis. Seinen Artnamen erhielt er nach dem Turkana-Wort anam für ‘See’, weil die Funde nicht nur für ein Leben am Ufer, sondern auch für aus dem Flachwasser gesammelte Muscheln und andere Wassernahrung sprachen.


    • Homo Erectus-Gruppe bei Terra Amata in Südfrankreich: http://de.wikipedia.org/wiki/Terra_Amata - vor 400.000 Jahren
      Zitat

      Gejagt wurden: Elefanten, Fische, Nashörner, Schildkröten, Steinböcke, Vögel, Wildrinder, und Wildschweine. Gesammelt wurden Austern, Napfschnecken und Miesmuscheln.


    • Pinnacle-Point-Menschen in Südafrika: http://de.wikipedia.org/wiki/Pinnacle-Point-Mensch - vor 165.000 Jahren
      Zitat

      Ferner wurden in der Höhle die Muschelschalen von 15 unterschiedlichen Muschel-Arten entdeckt, die von den Pinnacle-Point-Menschen vermutlich aus flachen Gezeitentümpeln und von Felsen gewonnen worden waren; besonders häufig wurden Muschelschalen der Art Perna perna nachgewiesen. Es ist dies der am weitesten zurückreichende Nachweis, dass auch Meeresfrüchte den Vertretern der Gattung Homo als Nahrung dienen konnten.


    • Cro-Magnon-Mensch (Homo Sapiens): http://de.wikipedia.org/wiki/Cro-Magnon-Mensch - vor 40.000 bis 12.000 Jahren
      Zitat

      Während Neandertaler überwiegend Fleisch großer Herbivoren verzehrten, ist bei Cro-Magnon-Menschen des mittleren Jungpaläolithikums ein erhöhter Anteil von Eiweiß aquatischer Ressourcen (Fisch, Muscheln) gemessen worden

      !!!

      Zitat

      Bei den britischen Fundplätzen Gough’s Cave und Sun Hole Cave aus dem spätpaläolithischen lag der Anteil mariner Ressourcen (Fisch, Muscheln) bei etwa 30 %. Dasselbe gilt für den spanischen Fundplatz Balma Guilanyà im südöstlichen Vorland der Pyrenäen




    Ja, es finden sich auch viele aktuelle Indianergruppen die Muscheln essen und auch Nomadenstämme in Afrika. Man kann sie nicht alle listen. Es sind zu viele. Ich wollte mir da nur mal einen Überblick verschaffen.



    • Das Mentawai-Volk: http://de.wikipedia.org/wiki/Mentawai_(Volk)
      Zitat

      Die Mentawai leben als Jäger und Sammler und der Haltung von Haustieren wie Schweinen, Hunden und Hühnern. Dabei sind die Frauen zuständig für das Sammeln von Früchten und Muscheln und den Fang von Krebstieren und Fischen, während die Jagd und Viehzucht die Aufgabe der Männer darstellt.


    • Die Bedscha - Halbnomaden aus Afrika: http://de.wikipedia.org/wiki/Bedscha_(Volk)
      Zitat

      Manche Stämme betreiben Fischfang, zum Beispiel in der Gegend von Manazig. Auch Muscheln werden gegessen.

      Das sind aber auch schon Moderne...

    • Auch ganz nett hier die Seenomaden von Thailand, die Moken: http://de.wikipedia.org/wiki/Moken
      Zitat

      Traditionell zählen das Bauen der Boote, das in Gemeinschaftsarbeit erfolgt, das Fischen mit Netzen, Speeren und Fallen und das Tauchen nach Muscheln, Seegurken und anderen Meeresfrüchten zu den Aufgaben der Männer.


      Das Bild mit dieser Riesenmuschel hier sieht schön aus: http://www.survivalinternation…lerie/moken-seenomaden#10 (kann es nur direkt verlinken wegen Copyright). Ob man die auch essen kann?

    • Aeta-Volk http://de.wikipedia.org/wiki/Aeta
      Zitat

      Dieses Urvolk benötigt keinen speziellen Anlass für ein Gebet, obgleich es eine direkte Verbindung zwischen der Fürbitte und ihren ökonomischen Aktivitäten gibt. So führen die Frauen in der Nacht bevor sie sich aufmachen, um Muscheln zu sammeln, einen Tanz auf, der teilweise als eine Abbitte gegenüber den Meerestieren verstanden werden kann und teilweise einen Zauber darstellt, der ihnen das Glück bei der Nahrungssuche sichern soll.


    • Yamana http://de.wikipedia.org/wiki/Y%C3%A1mana
      Zitat

      Über Jahrhunderte lagerten die Yámana an bevorzugten Lagerplätzen, die von Bergen aufgebrochener Muscheln umgeben waren. Während die Männer für die Jagd verantwortlich waren, tauchten die Frauen im eiskalten Wasser nach Muscheln und Krebsen.


    • Polynesier http://de.wikipedia.org/wiki/Polynesien
      Zitat

      Grundlage für die Gewinnung tierischen Proteins war dennoch das Meer. Die Polynesier waren Meister des Fischfangs und kannten jede Möglichkeit, dem Ozean seine Schätze zu entreißen. Sie waren ausgezeichnete Taucher die in den Lagunen nach Muscheln suchten, wussten um die Verstecke von Langusten in den Riffen ebenso wie um hunderte von Kilometern entfernte Fischgründe. Der Ozean war und blieb in aller Regel die Basis ihrer Existenz.


    • Aborigines - Australien http://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines
      Zitat

      Die typische Nahrung, das Bush Food, bestand aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln, zum Beispiel Känguru, Emu und dessen Eier, Wombat, Goanna, Schlangen, Vögeln, vor allem in den Wüsten auch viele Insekten wie Honig-Ameisen oder Witchetty-Maden und an den Küsten Muscheln und Krebstiere.


    • Beispiel noch die Roanoke, die jedoch wahrscheinlich im Krieg mit den Zivilisierten irgendwie verschwunden sind: http://de.wikipedia.org/wiki/Roanoke_(Volk)
      Zitat

      Die Roanoke lebten hauptsächlich vom Fischfang, neben der Jagd und etwas Gartenanbau. Sie erlegten die Fische mit Speeren und fingen sie mit Reusen und Wehren aus Ried. Sie fuhren mit ihren Einbaumkanus zum Fangen von Fischen und Sammeln von Muscheln und Krebsen und lebten an der Küste, solange ihr Mais auf den Feldern reifte.



    Hier auch nochmal die vielen entdeckten Muschelhaufen: http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B8kkenm%C3%B8ddinger


    ....


    (in Bearbeitung)

    25 Mal editiert, zuletzt von Markus ()

  • Vorher genannt die Menschen die Muscheln essen und aßen bis zurück vor 400.000 Jahren -wahrscheinlich sogar der Australopithecus vor 2,8 Mio. Jahren.


    In diesem Beitrag möchte ich spaßeshalber noch Affen listen, die Muscheln essen.


    Ich habe da letztens ein Video darüber gesehen, ich hoffe ich finde es wieder.



    • Weißschulterkapuziner -> http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-1249203.html
      Zitat

      Weißschulterkapuziner klopfen so lange geduldig auf Muscheln ein, bis deren Schließmuskel erlahmt und sie sich öffnen lassen.

      Das sind auch Trockennasenprimaten, in die sie auch den Menschen einteilen. Laut Wikipedia sind diese Weißschulterkapuziner Allesfresser. Haben auch ein etwas gefährlicheres Gebiss.

    • Javaneraffe -> http://de.wikipedia.org/wiki/Javaneraffe
      Zitat

      Javaneraffen sind Allesfresser, die sich vorrangig von Früchten ernähren. Wenn keine Früchte verfügbar sind, nehmen sie auch Blätter, Blüten, Gräser, Pilze, aber auch tierisches Material wie Insekten und andere Wirbellose und Vogeleier zu sich. Tiere, die am Meer leben, nehmen auch Krebstiere und Muscheln zu sich.


    • Meerkatzen, Makaken und Paviane - http://www.primata.de/thema/3_…av/3_meerkatz_mak_pav.php



    (In Bearbeitung...)

    8 Mal editiert, zuletzt von Markus ()

  • Ui super, hier habe ich noch was sehr Schönes gefunden, was zur Wasseraffen-Theorie passt.


    Hier wird ein etwas schönerer Ausdruck verwendet, nämlich Ufertheorie.


    Zitat

    Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass sich der aufrechte Gang des Menschen im Wasser entwickelt hat - und nicht in der trockenen Savanne.


    Zitat

    Unsere Vorfahren suchten Schalentiere im Wasser


    Mit Videos, hier bei 3SAT:


    http://www.3sat.de/page/?sourc…natwiss/143454/index.html


    Auch tolle Zitate, super Artikel.


    Also für mich ist die Sache klar.


    DAS ist der Unterschied zwischen uns Menschen und den anderen Menschenaffen. Wir sind besser an Wasser angepasst und dementsprechend auch erfolgreicher beim Suchen nach Getier im Wasser.


    Es gibt noch mehr Unterschiede, klar, aber da hat es bei mir jetzt echt Klick gemacht. Eindeutiger geht es doch überhaupt nicht!


    Auch hier nochmal: http://de.wikipedia.org/wiki/Hominisation#Wat-Hypothese

    Zitat

    Der sogenannten Wat-Hypothese (auch: „Uferhypothese“) zufolge entwickelte sich die Bipedie der Hominini als ein Ergebnis des zweibeinigen Watens bei der Nahrungssuche – zum Beispiel nach Muscheln – in Gewässern mit niedrigem Wasserstand; zweibeiniges Waten wird gelegentlich bei den Bonobos, den Flachlandgorillas und den Nasenaffen beobachtet. Zweibeiniges Waten bietet den Vorteil, den Kopf zum Atmen über Wasser zu halten. In mehreren Publikationen versuchte der Evolutionsbiologe Carsten Niemitz nachzuweisen, dass keines der anderen Erklärungsmodelle das Entstehen des aufrechten Ganges plausibel erklären könne.

    8 Mal editiert, zuletzt von Markus ()

  • Oh mann Markus! Das ist ja was intressantes was du hier spekulierst! Ich bin GANZ deiner meinung, Menschen sind fuer nah am Wasser gebaut. Und warum haben wir auch gar kein Fell? Weil wir mehr vitamin D brauchen von der Sonne.. und warum ist das? Und.. und.. Man braucht nur zu schauen wovon unsere Hirn aufgebaut ist, und schon ist es klar was unsere Hauptfutter sein solltest. Muscheln!!!! :) Aldo ich bin so verliebt in Austern, das falls ich geld hätte wuerde ich nuer noch die essen als meinen Tierische quelle.. leider bin ich noch nicht so reich aber vielleicht eines Tages! Jetzt muss ich dann Makrelenkopf Smoothies trinken, das ist guenstiger. Hatte gestern zum Abendessen einen Smoothie aus; Makrelenköpfe, Makrelen rogen, Makrelen Fischmilk, Makrelen Leber, Algen. Alles roh. Oh mann ich habe mich wie einen Prinzessin gefuehlt nacher.. ich sage nur.. MAGIE :Sacred:

  • Danke Inger!


    Du glaubst gar nicht, wie gut mir diese lange Nacht heute getan hat. Ich bin nicht mehr weggekommen von dem Thema.


    Wir sind Mensch geworden, u.a. weil wir Muscheln gegessen haben. Das steht für mich jetzt fest.


    Das erklärt auch die ganze Magie die wir für diese Meeresfrüchte verspüren und warum sie so wirken. Das sitzt GANZ tief in uns drin. Man muss deswegen ja jetzt nicht jeden Tag welche essen, aber ich schätze sie jetzt noch mehr wir vorher.


    Ich bin so froh jetzt und werde demnächst mal wieder an einen See gehen. Ich war ewig nicht mehr an einem.


    Liebe Grüße und einen schönen Tag!


    :Heart:

  • @ Markus, vielen Dank für die Ausarbeitung!
    Finde diese Theorie echt super interessant und wesentlich schlüssiger als Andere, welche das selbe erklären wollen.
    Zudem konnte ich endlich meine Abneigung gegen Gewässer ergründen, welche nicht wie immer wieder gedacht evolutionär begründet ist.


    Hast du eventuell eine gute Quelle für Schalentiere und womöglich auch Fischköpfe in München für mich?
    Bin noch recht neu und habe in letzter Zeit wenig Fisch gegessen.

  • :)


    Hi zweiSeelen, ich kaufe meine Muscheln immer bei http://fisch-poseidon.de/ in der Westenriederstraße Nähe Viktualienmarkt. Das letzte Mal hatten sie auch Krebse, aber ich nahm mal erst noch wieder Muscheln, weil das dieses Mal andere waren ;)


    Dann gibt es noch diesen Online-Versand, bei dem Harry gerne mal was bestellt. Das möchte ich auch noch testen: http://www.1afisch.de/shop/Fan…sfruechte-wildfaenge.html


    Evtl. auch beim Nordsee am Viktualienmarkt. Da hatte ich mir mal eine Languste mitgenommen, die auch lecker war.


    lg

  • Zum Thema Muscheln: Mein Fischhändler handelt die in der warmen Jahreszeit nicht - ist ihm zu heikel. Als er nicht da war, hatte ich mal bein einer seiner Kolleginnen Jakobsmuscheln bestellt, und die waren bei Abholung dann tatsächlich schon hinüber ... also zumindest immer schön schauen, dass die auch wirklich noch leben!


    LG, Ralph

    Einmal editiert, zuletzt von Ralph ()

  • Die Muscheln bei meinem Laden haben bisher immer alle noch gelebt. Die haben auch noch so richtig Kraft beim Zuziehen, was mich schon oft erstaunt hat. Also da habe eine super Quelle... ;)

  • Wie ist man denn Muscheln roh? Hast du da ein paar Tricks? Welche Muschelsorten sollte man vielleicht erst einmal probieren und welche später?

  • Ramarama, wie man Muscheln isst... ganz einfach.


    Ich hatte da auch keine Anleitung dafür, sondern einfach selber getestet. Ich mag es ohnehin oft lieber, wenn ich selber entdecken kann... mit Anleitung ist es ja langweilig ;)


    • Aufmachen: Manchmal ist es ein bisschen ein Kampf, weil die echt kräftig sind und sie verschließen sich auch oft so, dass sie einem überhaupt keine Angriffsfläche bieten. Ich nehme da immer ein spitzes stabiles kleines Messer, mit dem man dann zwischen die einzelnen Klappen fahren kann und mit dem Messer spreize ich sie dann auch ein wenig. Wenn sie etwas weiter offen sind, kann man mit den Fingern rein und sie öffnen. Oder man hat ein bisschen Geduld und wartet bis sie von selber mal aufgehen und schiebt ganz schnell einen Finger rein, bevor sie sich wieder schließen können... ohne Messer ist mir prinzipiell lieber... Ich mache sie dann immer komplett auf, also dehne sie zärtlich auseinander ;) - wenn es sein muss auch mit etwas mehr Gewalt.
    • Essen: Ich esse sie immer noch lebend, also mache die Muschel eben auf und beisse sie dann direkt mit dem Mund raus... Mit dem Fingernagel kriegt man sie oft schon sauber raus. Wenn nicht, dann mit dem Messer die Schließmuskeln von der Schale sauber abtrennen und dann als Ganzes essen. Man kann sie auch mit dem Messer in der Mitte durchschneiden, wenn man sie nicht lebend essen mag. Da muss man dann aber ein paar Sekunden warten danach, denn sie zucken noch etwas nach ;)


    Welche Sorte du isst, ist völlig egal. Muscheln sind alle lecker. Austern fand ich das erste Mal etwas schwierig zu knacken. Da sind mir öfter Teile der Schale weggebrochen. Nach der Zeit kriegt man da aber auch Übung. Etwas Geduld braucht man.


    Kauf das erste Mal am besten etwas größere, denn da ist auch etwas mehr drin ;) - Schau einfach, was dein Fischhändler hat.


    Und nicht erschrecken dabei! - Beobachte sie am besten erst ein bisschen. Ich bin beim ersten Mal ziemlich erschrocken, weil die größeren Muscheln ja so eine Zunge haben. Sicher aufbewahren, sonst laufen sie davon ;) Siehe Video:


    http://www.youtube.com/watch?v=WHt3DyNwdMc

  • Da haben sie einen Bericht gebracht über Garnelenzucht in Deutschland. Sie wollen ökologisch unbedenkliche Zucht betreiben: -keine Chemie, -keine Wachstumshormone, - keine Antibiotika.
    Anders als in Südostasien, wo die Zucht ohne massiven Chemie- und Medikamenteneinsatz nicht auskommt. Garnelenexkremente vergiften ganze Landstriche.


    Zitat

    In Grevesmühlen werden Garnelen gezüchtet - der Berliner Betreiber der Farm hat 1,6 Millionen Euro investiert. Das Land hat das Projekt mit 800.000 gefördert.


    Die Jungtiere lässt sich die Garnelenfarm in Mecklenburg-Vorpommern aus Kalifornien schicken. Dort sind die Tiere schon seit 10-20 Jahren komplett unter Quarantäne. Sie haben ihre eigenen Elterntierbestände und keinen Kontakt zur Aussenwelt.
    Sechs Monate dauert es vom einsetzen der Larve bis zur erntereifen Garnele. Das Kilo kostet dann 50 Euro. Sie ernten nur soviel wie Bestellungen vorliegen.
    Einfrieren kommt für sie nicht in Frage. Die Fleischtextur, das Gewebe ändert sich wenn es einmal eingefroren war. Asiatische Ware wird im schlimmsten Fall zweimal eingefroren. Zuerst in große Platten und dann ein zweites Mal zum Umportionieren.


    Ein Sternekoch berichtet dass er die Garnelen aus dieser deutschen Zucht immer nur roh serviert. Und er meint das geht nur mit ganz frischen Garnelen.
    Minute 37:19
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…heibe-am-13.-Oktober-2015


    Er serviert sie in Ingwer-Limonencreme mit Apfel-Rettich-Salat.



    Der Koch meint: "Man sieht an den Schwänzen wie frisch die sind. Dieser Glanz ist unvorstellbar gut."
    (Diese Sterne-Köche servieren eigentlich oft ziemlich hochwertiges Zeug in relativ kleinen Portionen.)



    Die Garnelen sind nach der Ernte erst mal blau, weil sie sich farblich an ihre Umgebung anpassen.


    Hier ein weiterer Bericht über diese Zuchtfarm:
    http://www.ndr.de/nachrichten/…esmuehlen,garnele102.html


    Wie die gefüttert werden kann man sich ja ungefähr vorstellen. Und für die Garnelen ist es bestimmt nicht wirklich gut wenn sie schon seit Generationen in irgendwelchen künstlichen Basins leben. Das muss ein ziemlich eintöniges Leben sein.
    Rohkostqualität dürften sie wahrscheinlich nicht haben. Aber trotzdem finde ich das Projekt interessant.



    Aus Wikipedia:

    Zitat

    Geißelgarnelen werden im Handel oft unter dem englischen Begriff „Shrimps“ angeboten;



    Zitat

    Bei der häufigsten Krabbenart herrscht die größte Verwirrung. Die Krustentiere mit dem extrem zarten und leckeren Fleisch werden unter vielen Namen gehandelt. Der umgangssprachliche Ausdruck "Krabben" bezeichnet meist die Nordsee-Krabben oder, biologisch richtiger, die Nordsee-Garnelen (Crangon crangon, Granat) und nicht die "echten" Krabben-Krebstiere (mit 2 Kneifscheren).
    Krabben und Garnelen sind also im allgemeinen Sprachgebrauch dasselbe. Wichtiges Erkennungsmerkmal: Nordseekrabben bzw. Garnelen haben keine Scheren und werden oft geschält verkauft!
    http://www.gofeminin.de/kochen…i-und-gambas-s795508.html

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