Karikaturiert: Gesellschaftskritik eines Künstlers

  • Echt gut gemachte Bilder eines Künstlers auf dieser Seite zusammengefasst: https://denkeandersblog.wordpr…-ihnen-die-augen-oeffnen/


    Das ist die Seite des Künstlers selbst - da sind auch Videos zu sehen: http://www.stevecutts.com

  • Oh, die Augen öffnen...
    also, find ja die Überzeichnung auf Marke und Masse fast schon wieder typisch westlich. Also Symbole noch und nöcher. Dabei reichen oft einfache Wörter und Sätze, wo doch so ein Bild nicht aus einem Film kommen kann...


    Die Bilder sind mehr als überspitzt und weil sie fast schon wieder mehr als komisch sind, haben sie gar keine Botschaft an sich. Einfache Kapitalismus-Kritik oder das Zeigen auf eine bestimmte Gruppe, Spekulanten etc. Industrielle, Bosse und Bonzen reicht ja gar nicht, es wirkt nicht erhellend - im Gegenteil!


    Wie so oft sollte Kritik Aufmerksamkeiten erzwingen und dies gelingt durchaus. In dem Fall rein optisch.
    Der Künstler muss also mächtig überspitzen, um Aufmerksamkeiten zu bekommen. Weiter geht aber ein denkbarer Prozess nicht, es folgt Ablehnung. Und oft lehnt man dann nur das Kunstwerk ab...

  • Interessante Gedanken.


    Als ich den Hinweis auf diese Seite und Bilder sah, musste ich an das Buch, das es auch als Hörbuch gibt: "Mohamed - Eine Abrechung" denken. Wirklich jedenfalls empfehlenswert, für Männer wie auch Frauen um vieles zu verstehen.
    Der Autor selbst wurde als sehr gläubiger Muslim groß, durch sein Studium wurde ihm vieles klar. Interessant dabei ist, dass er den Inhalt des Korans in eine zeitliche Abfolge bringt, wodurch der Text mehr wird als ein Tarotspiel, bei dem man einmal eine gute oder schlechte Karte zieht.
    Er sieht eine der erforderlichen Lösungen insbesondere auch an der Kritikfähigkeit, dass es möglich sein muss, über künstlerische bzw. satirische Elemente sich weiterzuentwickeln. Gläubige Muslime lassen nichts über ihren Propheten kommen, vergessen dabei, dass er ebenso ein Mensch, ja sogar mit Krankheiten und Leidensgeschichte auch psychischer Natur, war. Das hilft, viel zu verstehen. Warum er die Gläubige fünfmal am Tag zu sich zitierte um zu beten oder den Frauen am Ende seines Lebens auch noch einen Sack über den Kopf stülpte. Zuviele Frauen, die sich auch noch gegenseitig ausspielten. Alles voll schräg und wirklich auch erforderlich, aufzuarbeiten.


    In unserer Kultur ist Satire erlaubt und nicht zuletzt warnen diese Bilder auch.


    Ein ganz berühmter Maler aus ganz alter Zeit ist Hieronymus Bosch. Er war auch Kirchenkritiker, wie man an den Bildern sieht: http://gatesthecomic.com/2011/…first-heavy-metal-artist/
    Aber nicht nur, wie man auch sieht. Sein Altarbild "Garten der Lüste" wird betreffend Deutung auch häufig in meinem Roman erwähnt.


    In Österreich ist Manfred Deix unter anderem recht bekannt. Da geht es meist nicht so um Marken sondern um die diversen menschlichen Schwächen, ggf sich auch etwas gut zu reden. Zum Beispiel: http://www.news.at/a/news-maga…enschau-2014-2015/4399112


    Also ich muss mir seine Bilder auch nicht ins Wohnzimmer hängen. Hieronymus Bosch finde ich da ggf ästhetischer. Doch sie erfüllen irgendwie eine Funktion.
    Manchmal auch Botschaften auf einen Blick.

  • Krasse Bilder, die haben es in sich. Aber ich muss zugegeben mir hat es während meiner Kochkostzeit viel Spass gemacht mich vor dem TV vollzufressen bis zum geht-nicht-mehr. Das hat auch was.





    Bei uns hängen überall so Werbeplakate rum für eine Botticelli-Ausstellung. Da geh ich vielleicht noch hin.
    http://ww2.smb.museum/smb/medi…53874/Kampagnenmotiv1.jpg



    Dann gibt es zur Zeit noch eine Beckmann-Ausstellung. Die Bilder finde ich nicht so besonders schön. Er wollte scheinbar modern sein, aber er war's vielleicht gar nicht. An der Kunsthochschule in Frankfurt hatte er ein Professoren-Amt wurde dann aber als Nichtskönner entlassen. Naja, ein paar seiner Bilder waren ja nicht schlecht, aber wieso um den so ein Hype gemacht wird kann ich nicht verstehen.
    https://www.google.de/search?q…_AUICSgD&biw=1151&bih=655
    Er hatte ein ein ganz schön aufgeblähtes Ego:
    http://www.berlinischegalerie.…3temp/pics/74e942c165.jpg
    Er hat die wilden zwanziger Jahre in Berlin erlebt. Die waren ganz schön lebendig. Jede Menge Exzesse.
    Aber auf irgend einer Ebene waren sie vielleicht für manche vielleicht auch an einer gewissen Stelle unbefriedigend.
    Ich finde dieses Beckmann-Bild drückt es gut aus:
    http://www.berliner-zeitung.de…6%253A02%253A242%2529.jpg
    Vielleicht tue ich das Bild jetzt missinterpretieren. Vielleicht hat die Frau gerade in dieser wilden Zeit, diese gewisse geistige Energie in sich gefunden. (das Bild wäre auch geeignet gewesen für den Roh-Roman)
    Jetzt habe ich mir mal dieses kurze Filmporträt über ihn angesehen. Eigentlich finde ich den Typ und die Zeit in der er gelebt hat ziemlich interessant.
    http://www.ardmediathek.de/tv/…=31776632&bcastId=3914800



    Dann war ich noch in einer Ausstellung von Wilhelm Kuhnert. Der hat vor über 100 Jahren in Afrika Tiere gezeichnet. Damals war Afrika bestimmt ein wahnsinns Naturerlebnis. Leider ist von Afrika heute nicht mehr viel übrig geblieben.
    https://www.google.de/search?q…_AUIBygB&biw=1151&bih=655



    Dann war ich noch in einer Ausstellung für alte chinesische und japanische Kunst. Hat mir gefallen aber ein paar der Gemälde war völlig uninspirierte Auftrags"kunst". Da haben sie auch so ein japanisches Wohnzimmer nachgebaut. Ich liebe diese Räume, Keine Möbel aber ein tolles Raumgefühl.


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