Aflatoxine - Nüsse im Handel

  • Grüß euch,


    viele gesundheitsbewußte Halb- oder auch Ganz- Rohköstler nützen manchmal Nüsse fragwürdiger Herkunft.
    Oft muss man sogar bei Rohkost-Quellen aufpassen, wie mir ein Rohi erzählte, nachdem er testweise die Häutchen von Mandeln von verschiedenen Lieferanten entfernt hatte.


    Aflatoxine entstehen durch unerwünschte Schadschimmel und können nach Erhitzung auch geruchlich nicht mehr wahrgenommen werden.
    Lebensmittelprüfer testen regelmässig auch diese Ware und machen auch aktuell wieder auf einen Rückruf, in dem Fall geriebenen Haselnüsse, aufmerksam:


    Eine beliebte Backzutat, AGES Meldung: http://www.ages.at/produktwarn…riebene_haselnuesse_200g/
    Und hier die zugehörige Original APA Meldung: http://www.ots.at/presseaussen…eriebene-haselnuesse-200g


    Ich erwähne es deshalb, weil gerade auch jene, die noch nicht so lange roh essen oder solche die hier eher sparen wollen und oft mal den Grund für eine Empfehlung oder Warnung nicht wissen, durchaus auch konventionelle Ware kaufen. Zu empfehlen ist hier eher Ware direkt vom Erzeuger und natürlich riechen, prüfen. Und schließlich selbst mahlen/reiben (auch wegen der so vermeidbaren längeren Oxidation an der Luft der Fettsäuren mit Luftsauerstoff).


    Selbst bei manchen Workshops wurde mir schon mitgeteilt, wird aus Kostengründen manchmal auf konventionelle Ware zurückgegriffen.


    Wie sind deine Erfahrungen mit Nüssen im Handel? Oder auch im Vergleich von direkter Quelle?

  • Allgemein, also im Supermarkt sehen z.B. Walnüsse immer lecker aus, kommen aus Kalifornien und sind erste Wahl. Aber: Sie sind erhitzt und somit nicht mehr roh. Wobei ich schon mörderisch reingefallen bin. Letztes Jahr hatte ich welche in einer Biohandlung gekauft und die waren alle ungenießbar, weil schimmelig und somit für den Komposter. Wahrscheinlich ist das Trocknen der Knackpunkt, gehen die Nüsse zu feucht in den Handel, schimmeln sie schnell. Wahrscheinlich werden Nüsse generell in Heißluft großtechnisch getrocknet.


    Dieses Jahr ist ein Nussjahr.
    Mein Dachboden liegt voll. Aber: Ein Freund bemängelte, dass eventuell Holzschutzmittel in die Nüsse einziehen, weil die Balken hier oben behandelt wurden. Also auch hier nicht alles optimal. Es sind halt zu viele Nüsse, dass kein Platz mehr ist zum Trocknen...

  • Ich habe leider nicht einmal einen Keller oder Dachboden zum Einlagern. Aber auch aus Platzgründen fand ich den Tipp meiner Schwiegereltern einmal sehr praktisch: Sie bewahr(t)en die ungeschälten Walnüsse in alten entleerten Netzsäcken auf. Die waren von Zwiebeln eigentlich und werden oben durch ein Band zusammengezogen. Das ist sehr platzschonend und reicht meist für die Durchlüftung ungeöffneter Walnüsse (wenn es keine gezücheten Papiernüsse mit sehr weicher/saftiger Schale sind)

  • Sowas wie hier als Holzsack: http://florasan.de/kh-10272-kaminholz-netzsack-gemischt


    Und solche hatte ich dann einfach auf Regalstützen aufgehängt zur Lagerung.


    Oder meinst du, dass die Mittel über die Luft übertragen werden?

  • Apropos Nüsse...
    Angelika, Du hattest im Buch ja ohnehin gesagt, dass Nüsse keineswegs eine Hauptrolle bei einer rohköstlichen Ernährung spielen sollten.


    Ich esse selber ganz selten welche, vielleicht jetzt in der Saison, wenn sie trocken sind. Ich weiche sie aber immer ein, damit ich sie überhaupt verdauen kann. Vor Jahren hab ich es nach David Wolfe gehalten und Nüsse gemeinsam mit Blattgemüse gegessen. Dies ging auch, aber auf Dauer ist das nix...

  • Ja.
    Die Dämpfe sind in der Luft. Mein Freund ist Lehmbauspezialist und Baubiologe, zog die Stirn mächtig in Falten, als er die Nüsse hier oben unterm Dach liegen sah. Er würde keine essen...

  • Gute Idee!
    Bislang wird hier Wolle so getrocknet. Aber wenn das Netz feinmaschig ist, sollten Nüsse ganz einfach an die Decke gehangen werden und schon ist mehr Platz. Bei mir liegen sie auf Papier am Boden des Dachbodens, die Dachfenster sind offen und die Nüsse dürften jetzt trocken sein...

  • Meine Mutter lagerte früher die Kartoffeln auch in so großen Netzsäcken, wenn ich mich richtig erinnere an die Kindertage...
    Von Zeit zu Zeit kaufte sie immer so einen riesigen Sack, der dann wieder für eine Zeit lang ausreichen musste.


    Ich lagere die Nüsse, die ich hab, in Papiertüten oder kleinen Schächtelchen kühlen Schlafzimmer, da hat es in der kalten Jahreszeit max. 19 Grad.
    Habe ungeschälte Walnüsse (habe auf Spazierwegen von freistehenden Walnussbäumen immer wieder ein paar Nüsse aufgesammelt und so hat sich 1 Schuhkarton angesammelt),
    ein Papiersäckchen ungeschälte Pistazien (ich schätze so 300 bis max. 500g - die waren kürzlich ein Geschenk einer lieben Rohköstlerin :)),
    ca. 500g schon etwas ältere Cashews (geschält, aber mit rosa Häutchen) von Orkos
    und je 1-2 Handvoll schon recht alte, geschälte Haselnüsse und Paranüsse.

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