Schadet häufiges Duschen der Haut?

  • Liebe Denise,


    danke für deinen Tipp für Seifen, doch muss ich bei deiner Wortwahl "rohköstlich" schmunzeln. Wie meinst du das genau?
    Ich hatte vor Jahren einen Kurs für Seifensieden gemacht und habe dabei die Vorteile des selbst Siedens mit der Möglichkeit, eine rückfettende Komponente nach eigener Wahl, zu schätzen gelernt.
    Aber "roh" kann man die Prozedur des Siedens und der damit einhergehenden chemischen Reaktion nicht wirklich nennen. :grinsen:


    - - -


    Zum Thema Schuppen fällt mir noch was ein: nicht zu heiß waschen/spülen, gut ausspülen. Und den meisten hilft eher ein saureres Medium.
    Manche schwören diesbezügilch sogar auf Urin-Spülungen. :schreien:
    Letzteres würde ich allerdings keinesfalls bei nachträglichem Saunabesuch empfehlen, weil sich dann der Geruch richtig festsetzt und die Haare riechen, wie ... naja.
    Aber sonst dürfte es auch viele Anhänger haben und in Literatur davon berichtet werden.

  • Also diese und diverse Seifen bilden den Kern eines jeden Bio-Ladens auf dem Lande,
    sah ich nebenbei, Schafziegenmilchseife oder Oliven-Mix...
    Ich halt nichts von den Seifen, bei aller Liebe!
    Also, wenn die Hände richtig dreckig sind, kann man Kernseifen nehmen.
    Mir ist aber aufgefallen, dass damit behandelte Hautstellen immer so... streng riechen.
    Giftstoffe? Schlechter Kern? Keine Ahnung. Zeitlangs hab ich Wäsche mit Kernseife gewaschen, auch nicht schlecht.
    Eigentlich wurden Seifen für diesen Zweck geschaffen, zum Wäsche ausputzen.


    Und besagte Seiten im Netz, also angesprochene Seiten, sorgen bei mir für Stirnfalten. Eine Falte, ein Jahrzehnt...

  • Dann zeige deine Fakten bitte nicht anhand von Werbeseiten sondern Studien. Es ist für Otto Normalverbraucher schwer genug, die fein geschliffenen verdrehten Werbeaussagen von geschäftstüchtigen Händlern auseinanderzudividieren.


    Ich habe keinen Fakt gebracht, sondern eine Quelle und wollte die zur Diskussion stellen. Es soll ja Leute geben die in gewissen Bereichen mehr Ahnung als ich haben. Schade, daß der link zwar verrissen würde, aber nichts zu meinen Erfahrungen geschrieben wurde, bzw wie die zu deuten sind.

  • Zu Schuppenerfahrungen auch aus meinen rohen Umfeld habe ich dir doch geantwortet (ich selbst habe die eher nicht, aber andere die ich kenne. Bei mir nur bei falscher Waschpraxis o.ä.).
    Vom beworbenen Basensalz hatte ich über einen Kilo und hatte ich nach 3 Versuchen verschenkt. War ein teurer Spaß gewesen.

  • Zitat von Angelika

    Manche schwören diesbezügilch sogar auf Urin-Spülungen.


    Da fällt mir ein, dass meine Mutter mir in der Kindheit manchmal bis selten (ich glaub wenn besondere Anlässe bevorstanden) die Haare mit essigwasser oder Bierwasser gespült hat. Tags drauf waren sie dann total glänzend.


    Wird Wascherde auch Ghassul genannt?


    Auch wenn ich sie nicht nutze, finde ich Seifen auf Olivenölbasis (oder andere geeignete Fettquellen) mit höchstens ätherischen Ölen oder Kräutern als Zusatz/Duftstoff aber schon für "unschädlich" bzw. "hautfreundlich".
    Seht ihr das anders?

  • Olivenölzeugens außen ist bestimmt o.k.,
    also auf die Haut. Die Haare glänzen dann so schön.
    Und Bier trink ich lieber...
    Vielleicht gibt es wieder welches über Weihnachten (...)


    Und Haarausfall hat schwerwiegendere tiefere, innere Ursachen. Ich sehe viel junge Männer schon völlig platt oben. Sagte mal einer, man(n) möge doch lieber aufhören, also sich sexuell zu betätigen. Zinkverlust und anderes. Sollen ja Hormone eine Rolle spielen, bestimmt auch derer, die man jeden Tag mit der Nahrung aufnimmt (Fleisch!!!!).


    Und täglich Haare waschen macht die Haare kaputt, zumal mit der ollen Chemie. Guckt doch mal mit der Lupe auf die Verpackung, was die da alles reinschütten: Alles Chemie, also Petrolchemie. Und: Die müssen nicht alles angeben, was wirklich drinnen ist!!!!

  • Betrefft "Rauch's Seifenmanufaktur"
    Während der Ausarbeitung gibt es eben kein "Sieden". Ich sollte vielleicht schreiben: schönend gekocht? :happy:Obwohl einige Produkten sogar gar nicht gekocht sind…
    Diese Produkte wurden mir bei Florien Sauer empfohlen, der selbst auch viele verschiedenen Produkte testet.
    Es gibt zum Beispiel zwei Art Lippenbalsam, die Sheabutter enthalten.

  • Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Ich werde es mir näher ansehen, wie es kommt, dass die Fette (bei sogenannter Kernseife sind es minderwertige Fette, bei den teureren Seifen eben ausgewählte Fette) also mit Natronlauge zu Seife reagieren.


    Allerdings vermute ich Folgendes:

    (1) Manche kaufen vorgefertigte Rohprodukte, die einfach schon vorher reagiert haben, wie Seifenflocken oder Gycerin (z.B. Nebenprodukt bei der Biodiesel-Herstellung)


    (2) Das Kaltverfahren, das ich selbst auch kenne, das dennoch mit zumindest 60 °C arbeitet. Siehe hier: http://www.seilnacht.com/waschm/seife.html


    Zitat

    Seifenherstellung nach dem Kaltverfahren


    Das Grundprinzip bei der Seifenherstellung besteht darin, dass Fette und Öle mit Hilfe von Natronlauge zu Seife und Glycerin "verseift" werden. Das einfachste Rezept zur Herstellung gelingt nach dem sogenannten Kaltverfahren. Hierbei findet der Prozess der Verseifung nach der Zugabe von Natronlauge zu den Fetten und Ölen bei relativ niedriger Temperatur, also zunächst bei etwa 60°C und während des lange dauernden Reifungsprozesses sogar bei Zimmertemperatur statt. Der Nachteil besteht darin, dass die eigentliche Verseifung vier bis sechs Wochen dauert und erst danach die Seife fertig ist. Ein Aussalzen der Seife durch Kochsalz findet nicht statt, daher erhält man nach diesem Verfahren eine hochwertige Seife, bei der die auf die Haut pflegend wirkenden Stoffe wie das Glycerin erhalten bleiben. Die hier geschilderte Methode ist bei Herstellern beliebt, die genügend Zeit haben und ein sehr hochwertiges Produkt herstellen wollen.


    Hier bei uns und sicher auch anderswo kann man sogenannte "Seifensieder" Kurse belegen. Wobei die eben immer Seife machen aus hochwertigen Fetten und eben so, dass sie erst mit der Lagerung verwendbar werden.

  • Weiß nur, dass diese Seifen genau so in den Augen fürchterlich brennen,
    zeitlangs hab ich mir mal mit Kernseife die Haare gewaschen mit diesem Effekt...

  • Zitat von Angelika

    Hier bei uns und sicher auch anderswo kann man sogenannte "Seifensieder" Kurse belegen. Wobei die eben immer Seife machen aus hochwertigen Fetten und eben so, dass sie erst mit der Lagerung verwendbar werden.


    Welche Fette zählen hier zu den hochwertigen Fetten?

  • Naja, was eine Kernseife ist, schreibt Wikipedia recht klar: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernseife


    Und wenn du deine Seife z.B. lieber aus oder mit Jojobaöl oder Olivenöl oder sonst ein Öl machen willst, dann ist es eben ein meist "hochwertigeres" Fett.
    UND: Zumal du bei der eigenen Herstellung in einer späteren Phase ein Fett zugeben kannst, das eine Nachfettung bewirkt. Also nicht komplett chemisch zu Seife reagiert sondern nachfettet. Da kannst du dann ein Öl reingeben, das dich besonders anspricht. Zum Putzen sind die dann aber nicht so besonders geeignet, weil eben auch wirklich nachfetten. Oder du läßt das Nachfett-Fett weg. Seife nach Maß.


    Hm und nun das vermeindlich unappetitlichere ... Seife wurde insbesondere früher aber vermutlich auch heute auch aus dem Fett von Tieren wie Rindertalg, Schweineschmalz, Fett aus den Knochen ("Tierverwertung") aber auch normal klingender von Palmfett (was ökologisch sehr umstritten ist!), Kokosöl oder Olivenöl etc.

  • Spätestens seit Fight Club sollte man sich ein bisschen mehr überlegen, was für eine Seife man benutzt, nicht wahr?
    :)


    Bei uns in der Stadt gibt es einen Naturkosmetik Laden gleich in der Straße, bei der kann ich mir dann auch sicher sein, dass die Seife vegan ist. :)

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