Vitamin B12

  • Hallo Liebe Leute.
    Ich habe in einigen Büchern, zwar schon davon gelesen das man sich als veganer keine Sorgen um die Vitamin B12 Zufuhr machen sollte, allerdings will ich einfach sichergehen, dass ich nicht doch was übersehen habe.


    Also Vitamin B12 kann man vorallem aus Shitake Pilzen bekommen, und auch in Algen sind sie vorhanden.
    Was ich auch herausgefunden habe, das bei Gemüse aus dem eigenen Garten, welches nicht zwanghaft gesäubert wurde auch noch Vitamin B12 Bakterien an der Schale haften.


    Wie kann ich aber wenn ich jetzt meinen Wohnort zum Studieren verlege, und ziemlich sicher keinen Garten mehr habe meine Vitamin B12 zufuhr sichern?

  • Hallo Liebe Leute.
    Ich habe in einigen Büchern, zwar schon davon gelesen das man sich als veganer keine Sorgen um die Vitamin B12 Zufuhr machen sollte, allerdings will ich einfach sichergehen, dass ich nicht doch was übersehen habe.


    Also Vitamin B12 kann man vorallem aus Shitake Pilzen bekommen, und auch in Algen sind sie vorhanden.
    Was ich auch herausgefunden habe, das bei Gemüse aus dem eigenen Garten, welches nicht zwanghaft gesäubert wurde auch noch Vitamin B12 Bakterien an der Schale haften.


    Wie kann ich aber wenn ich jetzt meinen Wohnort zum Studieren verlege, und ziemlich sicher keinen Garten mehr habe meine Vitamin B12 zufuhr sichern?


    Manche Leute sagen in den Algen ist B12 drin. Wiederum andere behaupten, es wären nur sogenannte B12-Analoga, also sprich eine ähnliche aber doch etwas andere Substanz die nicht vom Körper aufgenommen werden könnte.


    Und ob das bisschen B12 in den Mikroorganismen auf ungewaschenem Gemüse reicht?


    Auch viele Alles-/ Fleischesser haben ja einen B12-Mangel, das Thema erstreckt sich nicht nur auf Veganer.


    Das Vegan.de-Forum hilft bei der Google-Suche mit folgenden Themen aus:
    - Anleitung: B12 subkutan spritzen http://vegan.de/foren/read.php?152,553446
    - B12-Supplement http://vegan.de/foren/read.php?152,550584
    - Vitamin B12 vom DM http://vegan.de/foren/read.php?152,521641
    - B12 von Vitasprint http://vegan.de/foren/read.php?76,451030,453411


    Auch Durianrider, aka Harley Johnston, der die vegane Rohkosternährung, genauer gesagt vegane Obst-basierte fettarme ROhkost praktiziert und propagiert, spritzt sich selbst Vitamin B12.
    Er hat auch massig Videos gemacht zum Thema B12, allerdings auf Englisch:
    http://www.youtube.com/user/durianriders/videos?query=B12


    Hast du mal deine Werte beim Arzt überprüft oder hast du nur die Vermutung dass sie nicht gut sein könnten?


    LG Benny

  • Der Artikel von Dr.Switzer finde ich immer noch der beste und ausführlichste über B12. Das ist auch der Artikel der im Internet am meisten gepostet wird. Aber bei manchen Behauptungen frage ich mich auch woher der das so genau weiß, oder was für Forschungen oder Versuchsanordnungen da wirklich zugrunde liegen.
    Vitamin B12: Ein Mangel kann Ursache vieler Symptome sein - von John Switzer


    Zitat

    I get checked once every 6 months or about 1-2 times a year, and I am currently NOT deficient in B12. Because I am not deficient, I currently choose not to supplement as per recommendation of Dr. Graham because I do not want to inhibit my body's ability to produce this vitamin on its own."


    Kristina- über 8 Jahre roh-vegan - The FullyRaw B12 Basics: Are You Efficient? -Kristina-


    Vitamin B12 deficiency with Dr Brian Clement


    Vitamin B12 - ihre Halswirbelsäule wird es Ihnen danken


    Vitamin B12 Injections Side Effects


    B12 in Tempeh, Meeresalgen, Obst und Gemüse aus Bioanbau und anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln (von Jack Norris)


    Zitat

    „In the United States, there are over 5 million vegetarians. And what happens with the children is that mothers, let´say they are vegetarians for 5 or 10 years, when they get pregnant – the breast milk doesn´t have enough B12 . Those children become severly B12 deficent and they can have a brain injury.”
    “b12 is needed for the brain, for growth. When children are B12 deficient, their brains are not growing. Their height and weight slows down.”(minute 34:50)


    Diagnosing and Treating Vitamin B12 Deficiency


    Natasha St Michael ändert ihre Raw-Vegan-Ernährung als der Arzt einen schweren B12-Mangel festgestellt hat.
    Natasha hat dann angefangen gebratenen Fisch zu essen. Das hat ihr viele Anhänger gekostet.

    Wie kommt es denn bei veganer und roher Kost zu dem vielzitierten B12-Mangel? von Martina Grünenwald


    5 Mal editiert, zuletzt von norbi ()

  • Danke norbi für deinen vielen Links.
    Einen aktuellen B12 Mangel habe ich denke ich nicht. Es ist nur das Killerargument schlechthin von Nicht-Vegan/Rohköstlern.
    Und ich will auch dagegen vorbeugen können.
    Deine Links werde ich mir heute abend in Ruhe durchlesen.

  • Nur ganz kurz - mal abgesehen ob es nun Analoga sind oder nicht: Der Körper muss das B12 auch aufnehmen können ...


    ... und ob Supplementierung oder gar Spritzen einer natürlichen / naturverbundenen Ernährung unbedingt näher kommt ... das mag jeder für sich selbst entscheiden.


    Alles Liebe,
    Ralph

  • Die Vitamin B12-Diskussionen Auf Facebook treiben immer neue Blüten. Einer hat gemeint man soll seinen eigenen Poop essen.

    Zitat

    “Did you know that most primates eat there poop in the wild, and that poop is high in B12. So this might be a reason why humans which I am pretty sure are herbivores are getting deficiences. They are not doing that which most primates do. A lot of animals eat there own body fluids. Honey eat there own vomit... and cows eat there own sick. So it makes sense that we probable use to eat our own poop for B12.”


    youtube - Elephant eats poo from other elephant ass


    Ein anderer hat gemeint wir sollen unsere Fäkalien in den Garten ausbringen und darauf unser Gemüse großziehen.

    Zitat

    “we just have to ditch our feces in the garden compost and grow veggies on it.. if we would eat where we poop and poop where we eat, like all other living organisms do this would not be an issue at all ”

  • Hi Stefan,
    also ich habe mein B12 messen lassen und es war unter der unteren Grenze - ich supplementiere lieber. Algen habe ich davor viel gegessen und Angelika hat schon vor längerer Zeit gesagt, dass sie nur B12 Analoga enthalten - sie hat recht:-)
    Mit B12 habe ich Werte im mittleren Bereich, allerdings muss ich sie regelmäßig nehmen sonst sinkt er ganz schnell (ich lasse 1x jährlich nachschauen). Angeblich soll man unbedingt auch das Homocystein anschauen lassen, da erst ein erhöhter Wert desselben auf einen B12 Mangel schließen lässt (könnte auch ein normaler B12 Wert sein, bei hohem Homocystein fehlt es trotzdem) - das hatte ich sehr erhöht und ist mit B12 Suppl in den Normbereich gesunken.
    Smoothies trinke ich regelmäßig mit Wildkräutern und putzen tu ich die nie, ich schau inzwischen nicht mal mehr genau, was da so drauf ist - genug B12 ist es aber anscheinend nicht.
    Bei irgendeiner Veganerin hab ich mal gelesen, dass wir das B12 angeblich auch gar nicht brauchen da wir kein Fleisch essen - na ja, das brachte mich auf den Gedanken, wie man überhaupt soooo genau wissen kann, wieviel von was im Körper so gebraucht und abgebaut und so wird. Wie kann man das im Körper überprüfen? Es wirkt ja auch alles irgendwie zusammen, so wie B12 eben mit Homocystein, ich vermute auch Folsäure hängt da dran und wer weiß wie viele B-Vitamine noch? Und die anderen? Da macht mir persönlich das Essen keinen Spass mehr.
    Übrigens hat auch die Familie Boutenko angefangen, rohes Eigelb zu empfehlen da sie anscheinend auch B12 Mangel hatten, der nicht anders zu beheben war:-)
    Liebe Grüße,
    Frau Murl

  • Für mich ist rohes Ei jedenfalls natürlicher als irgendeine Supplementierung. Letzteres hat nach meinem (beschränkten) Verständnis nichts mehr mit natürlicher Lebensweise zu tun. Woher bekomme ich denn die Supplemente, wenn ich morgen plötzlich in freier Wildbahn ausgesetzt werde?


    Alles Liebe,
    Ralph

  • Mein Hausarzt hat vor 2 Jahren bei mir auch einen B12-Mangel festgestellt. Habe auch kaum noch was tierisches gegessen.
    Orkos-Eier waren zu der Zeit auch noch ziemlich schwierig zu bekommen.
    Der Arzt hatte mir dann diese Tabletten verschrieben. Aber stimmt schon - wenn man sagt dass man sich natürlich ernährt und dann solche komischen Tabletten nimmt (auch noch auf Milchzuckerbasis), da kann ja was nicht stimmen.
    :Confused:

  • Grüß euch,


    betreffend B12: Wie immer hängen da mehrere Faktoren zusammen, auch ob man es überhaupt aufnehmen kann.
    Hierzu ist eine gute Magen- und Darmschleimhaut wichtig (Förderung durch entsprechende Ernährung: entsprechende Wildpflanzen, entsprechende Ausgewogenheit in der Ernährung betreffend Kohlenhydrate etc).
    Zuviel Zucker ist genauso unpraktisch.
    Und dann kommt es noch auf die Lebensgewohnheiten an: Unsere zivilisierte Lebensweise verbraucht auch durch Druck und Aufbleiben in der Nacht/Kunstlicht auch mehr Vitamin B12


    Dass wir kein Vitamin B12 brächten wenn wir kein Fleisch essen ist mir neu, gibt es dazu eine Quelle?
    Das Vitamin B12 ist für die Blutbildung, Nerven uvm erforderlich: http://de.wikipedia.org/wiki/C…ne#Funktion_im_Organismus
    Klingt mir fast so, als würde jemand meinen, wir ersetzen Hämoglobin mit Chlorophyll.


    Hier habe ich eine schöne Erkärung über die Geschichte des Lebens, wie es dazu kam, dass Kobalt (der Mineralstoff im B12) so speziell ist:



    Bei den Algen .. da gibt es zwar welche, die beides, die Analoga und auch Vitamin B12 enthalten.
    Doch das Vitamin B12 wird über ein "Bus-System" aufgenommen. D.h. (1) kann es nur bis zu einer gewissen (geringen) Menge aufgenommen werden, wobei die Aufnahmefähigkeit mit der Menge sinkt. D.h. VIEL Leber/Fleisch wegen Vitamin B12 zu essen heißt nicht, sich schnell Vitamin B12 anzureichern. Besser ist es, wenn, öfter kleine Mengen zu essen.
    Vorausgesetzt auch hier, dass die ganzen Schleimhäute mit ihrem Intrinsic Faktor funktionieren (Eine relativ einfache Erklärung inkl Zusammenhang Wildpflanzen auch im Buch).
    Wenn nun viel Analoga-Vitamin-B12 (=unwirksam, verschleiernd) dabei ist, besetzt es einfach für funktionierendes Vitamin B12 die Plätze, welche dort dann nicht "Platz nehmen" können. Das fehlt dann - überhaupt mit der Zeit.


    An Algen esse ich die "normalen", wie Kombu Royal etc, die ich sehr schätze.
    Algen, die dafür bekannt sind, Analoga zu enthalten esse ich nicht.


    Vor über zwei Jahren habe ich dieses Video verlinkt, in dem eine jahrelang praktizierende vegan/vegetarisch ernährende Frau davon spricht, dass sie nun Vitamin B12 ergänzen muss:
    http://27718.foren.mysnip.de/r…719,71308,93908#msg-93908
    Sie hatte es Ende November 2011 aufgenommen.


    Eigentlich wollte ich das selbe Video direkt hier verlinken und suchte es zuerst auf youtube. Dort fand ich allerdings nun das Update, dass sie dann im Juli 2011 schilderte.
    Auffällig ist auch, dass nun das Video nicht überbelichtet ist (da erkennt man weniger).
    Sie berichtet, das sie nun auch tierische Produkte täglich ißt und dass es ihr nun viel, viel besser geht (sie erzählt auch von den Symptomen die sie hatte):


    https://www.youtube.com/watch?v=VFnlxh5Rf1w


    DurianRider veröffentlicht derzeit sehr viele Videos habe ich mitbekommen. Anscheinend ist er der Ansicht, dass man als veganer Rohköstler Vitamin B12 ergänzen muss. Weiß jemand Gegenteiliges?
    Das hier habe ich auch gefunden: http://30bananasadaysucks.com/…ider-injects-vitamin-b12/


    Hier habe ich noch ein weiteres Update von November 2011, in dem sie von ihrem nun erfolgten Test berichtet.
    Auch davon, dass analoges Vitamin B12 (unwirksam) nicht nur nicht wirksam ist, sondern eben auch die Aufnahme des "echten" Vitamin B12 blockiert. Und sie möchte keine Injektionen für den Rest ihres Lebens nehmen.
    Sie bezieht nun Meeresfrüchte, Fisch und Eier mit ein.


    https://www.youtube.com/watch?v=rC1kIAfccjk


    Sie ist nicht die einzige Frau die dies berichtet.


    Bemerkenswert ist noch zu erwähnen, dass gerade Vitamin B12 u.a. auch für Hormone wie Östrogen mit erforderlich ist.


    Ich finde, dass man im Vergleich weitgend vegan essen kann - verglichen mit Verzehrmengen die derzeit üblich sind. Es wird viel weniger benötigt als oft geglaubt wird.
    Wie schon erwähnt, kommt es ja auf die Verwertung (durch Ausgewogenheit), Lebensweise (Beruf/Kind/Schwanger/Stillen/Tag-Nacht-Rythmus/Zeitdruck/Schlaf/..) und die optimale Förderung der Aufnahme (z.B. Pflanzlich + kleine Menge tierisches) an.
    Welche Art der Zufuhr nun ein Mensch wählt, ist individuell und ich freue mich immer von Erfahrungsberichten zu lesen.


    Meine eigenen Vitamin B12 Werte kontrolliere ich regelmässig. Vor der Rohkost-Zeit hatte ich einmal Vitamin B12 Mangel, u.a. weil ich kaum Fleisch und im Vergleich viel Zuckerhältiges gegessen hatte.
    Je nach meiner Lebensweise, die auch in den mittlerweile über 10 Jahren wechselte, stieg oder sank mein Vitamin B12 Level.


    Auch wenn es immer wieder gerne behauptet wird: Ich esse nicht "sehr häufig" tierisches - weil es nicht sehr oft in guter Qualität zu bekommen ist bzw ich auch nicht oft dazu komme es mir schlicht zu kaufen. Und selbst wenn ich es besorge oder meine Familie, bleibt es manchmal mangels Zeit, es zu essen liegen (bis es die Katze ißt). Das ist im Moment mein derzeitiger Stand seit Monaten, an dem ich gerade etwas ändern muss. Beispiel: Erst gestern fuhr ich um 6:20 von zu Hause weg, war um ca. 7:00 in der Firma und fuhr um 18:20 von dort wieder nach Hause, wo ich um nach 19:00 ankam. Zu einer Mittagspause war ich nicht gekommen, hatte auch keinen Hunger muß ich zugeben. Abends habe ich dann doch etwas gegessen. Bei so einer - länger dauernden - Lebensweise wird natürlich auch Vitamin B12 verbraucht.


    Bei meinem letzten Test im Jänner 2013 (Referenz 145-637) war er 283 pmol/l, im September 2012 davor (Referenz 200 - 950) 466 pg/ml.

    (Vitamin B12pg/mlx 0,7378 =pmol/l -> 283/0,7378= 383,57 pg/ml < 466 pg/ml wenn ich richtig gerechnet habe)


    Über diese Zeit (Winterzeit auch generell) und auch noch krasser bis jetzt hatte ich mit viel Zeitdruck in der Firma zu tun (wie manche meiner Bekannten mitbekommen haben). Auch wenn ich mich meist für rechtzeitiges Schlafen gehen bemühte, sank es. Natürlich versuche ich dann dagegenzu wirken. In einer Anstellung, in der es [... zensuriert ...] ist das teilweise nicht so leicht. Immerhin hatte sich Eisen über den Winter sehr gut erholt (von 37 auf 108 myg/dl bei Referenzbereich 40 - 150). Meinen derzeitigen Wert weiß ich nicht, da ich ja zu nichts in der Richtung komme.
    Mit Ach und Krach kam ich zu einer seit Monaten verschobenen Augenuntersuchung. Da ist alles stabil seit einer starken Besserung Anfangs. Das ist ein großer Erfolg gegenüber vor meiner Rohkost-Zeit, da benötigte ich alle 2 Jahre stärkere Sehhilfen.



    Das was ich in Werten immer wieder beobachtet habe wird auch hier bestätigt und darauf möchte ich speziell aufmerksam machen:
    http://www.gesundheits-lexikon…r-und-emotionaler-Stress/


    Zitat

    Da in Stresssituationen die Magensäurebildung hoch und im Gegensatz dazu die Sekretion der Verdauungsenzyme erniedrigt ist, der gesamte Verdauungstrakt schlecht durchblutet wird und die Fortpflanzungsorgane in ihrer Funktion gestört sind, erhöht sich das Risiko einer Funktionsbeeinträchtigung dieser Organe sowie des Immunsystems [11.2.].
    Vitamin B12 beispielsweise kann unter solchen Bedingungen nur noch mangelhaft aufgenommen werden. Des Weiteren besteht die Gefahr einer Dysbiose (Fehlbesiedlung von Keimen im Darm) [11.2.]


    Sport etc. beeinflusst den Verbrauch natürlich auch.


    Vitamin B12 ist "das Energie Vitamin".


    Wer auch immer was auch immer in der Richtung versucht .. sollte sich seiner Lebenssituation im klaren sein, diese anpassen oder die Ernährung oder Zusätze anpassen.
    Meiner Erfahrung, mir bekannten Berichten und Unterlagen nach kann der Level sehr schnell sinken und nicht immer kann er wieder schnell aufgebaut werden.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Angelika, das ist ein Beitrag mit so vielen Quellen. Danke!


    B12 und Östrogene kenne ich in dem Zusammenhang, dass B12 dabei hilft, Östrogene abzubauen. Wer weiß, wie komplex da alles zusammenhängt, da gibt es vermutlich noch viel, was noch niemand weiß.

  • Die B12 Tabletten sind nicht verschreibungspflichtig habe ich gerade festgestellt.


    LG
    Chrissy

  • Ich habe schon alle Vitamin B12 Sorten durchprobiert und alle sind einer natürlichen Ernährung unterlegen, weil es zu Ungleichgewichten kommen kann. Dann kann beispielsweise plötzlich Folsäure usw. fehlen, da das B12 isoliert ist.


    Allerdings ist es für manche notwendig, dass sie supplementieren, weil sie es wirklich nicht aufnehmen können. Es gibt auch noch einen Haufen Gendefekte, die die Methylierungszyklus, in dem das B12 in Form von Methylcobalamin eine wichtige Rolle spielt bremsen und der Mensch dadurch im Schlammassel steckt. Denn Supplemente helfen da oft, aber haben immer Nebenwirkungen.


    Ich selbst habe schon Methylcobalamin, Adenosylcobalamin und Hydroxocobalamin genommen. Alle habe ich schon hochdosiert, weil es mir erst viel besser ging damit. Allerdings bekam ich ohne die aktive Folsäure (5-Methyltetrahydrofolate) Probleme. Als ich diese dann dazu nahm, war alles viel viel besser. Das schlug auch mehr an. Somit vermutete ich, dass ich eher einen Defekt im Folsäurezyklus habe, der mit dem Vitamin B12 Hand in Hand geht. Trotzdem musste ich alle Supplemente stoppen. Denn jedes Supplement hatte Nebenwirkungen, die ich dann mit einem anderen ausgleichen musste. Und letztendlich erhöhte das Vitamin B12 und die Folsäure meinen Histaminspiegel so dermaßen stark, dass ich den fermentierten Lebertran nicht mehr nehmen konnte, der super gegen meine Arthrose hilft.


    Von allen B12 Sorten würde ich Cyanocobalamin gar nicht empfehlen. Diese Form von B12 ist damals nur durch einen Laborfehler entstanden, da das Laborwerkzeug mit Cyanid verunreinigt war und Cobalamin eine hohe Affinität zum Cyanid hat. Der Körper hat große Probleme diese Form in die aktiven Formen umzuwandeln.


    Methylcobalamin ist für manche Lebensrettend, weil sie insgesamt Probleme haben die inaktiven Cobalaminformen umzuwandeln. Methylcobalamin kann direkt über die Schleimhaut im Mund aufgenommen werden und verbessert sofort den Methylation-Zyklus und damit die Umwandlung von Homocystein in Methionin, welches dann in S-Adenosylmethionin umgewandelt wird. S-Adenosylmethionin ist der größte "Methylgruppengeber" des Körpers, er ist an so unfassbar vielen Prozessen beteiligt. Deshalb wirkt Methylcobalamin bei manchen Menschen schon innerhalb von einer Minute nach Einnahme wie ein Wunder, als würde sich der Gehirnnebel auflösen. Es hat allerdings den Nachteil und es kann sein, dass es too much wird. Dadurch dass der Körper die Umwandlung nicht selbst bestimmt, kann es sein, dass beispielsweise zu viele Neurotransmitter gebildet werden und man beispielsweise manisch wird. Das ist bei manchen Gendefekten nochmal verstärkt. So lag ich damit manche Nacht schlaflos da. Deshalb sollte man damit langsam dosieren.


    Ich probierte auch Hydroxocobalamin-Spritzen. Die wirkten ganz anders, schlugen aber auch gut ein. Sie pushen nicht so stark, wie Methylcobalamin und auf Dauer führten sie bei mir zu extremen Schwindel. Das liegt auch daran, dass für Hydroxocobalamin die aktive Folsäure benötigt wird, um es in Methylcobalamin umzuwandeln. Sobald die Vorräte von dieser aufgebraucht sind, wird es schwer.


    Adenosylcobalamin ist an gänzlich anderen Prozessen beteiligt. Hauptsächlich in den Mitochondrien. Das kann bei der Einnahem ganz andere Effekte haben. Bei mir half es nicht viel. Ich ließ dann auch Methylmalonsäure testen. Dieser Test ist ein speziell für Adenolylcobalamin und nicht für Methylcobalamin.


    Ich ließ auch Holo-Transcobalamin testen. Der war total im Rahmen und nach meinen spritzen war mein normaler Blutwert von B12 so hoch, dass eine exakte Angabe nicht mehr möglich war. Er war über 2400.


    Da meine B12 Werte so extrem hoch waren, immer, denke ich, dass ich wohl eher eine oder mehrere Mutationen im Folsäurezyklus habe. Das kann man testen lassen, es kostet allerdings ein bisschen was.


    Das ist so kompliziert das ganze. Sobald Supplemente ins Spiel kommen, muss man irgendwie versuchen die Biochemie ansatzweise zu verstehen und das ist extrem schwierig. Deshalb immer alles erst ohne versuchen, auch wenn man dadurch vielleicht manche Grundsätze aufgeben muss.

  • Hallöchen,


    also ich halte nicht viel von Tabletten, nur um mir mehr Vitamine zuzuführen. Stefan, hast du denn schonmal die Wurzelkraft Jentschura ausprobiert? Das ist ein pflanzliches Lebensmittel, welches nicht nur Vitamin B12 enthält, sondern noch viele andere Vitamine, Folsäure etc. Ich misch mir das immer in meine eigens kreierten Suppen, weil die Wurzelkraft sehr würzig ist und meinen Speisen das gewisse Etwas an Geschmack verleiht...jedenfalls, wenn du befürchtest, noch weitere Vitamine aufgrund deines Umzugs nicht in ausreichender Menge zu dir führen zu können, dann empfehle ich dir diese Wurzel.

  • Dattelkern, das schaut fast so aus, auch nach der Wortwahl in den anderen Beiträgen.


    Dennoch Kurzkommentar: Selbst wenn auch Vitamin B12 darin sei, ist meist auch analoga dabei, das den Nutzen runterzieht. Die Studien dazu sind generell umstritten. Präperate angereichert, der Verzehr natürlichen Sanddorns wird von der Menge insb auch bei heutiger Lebensweise nicht reichen. Hohe Dosen an Vitamin C scheinen die Aufnahme von Vitamin B12 übrigens auch wieder zu blockieren, müßte ich genauer nachlesen. Eine gute Rohkost-Freundin bekam den Tipp mit Sanddorn kürzlich im Radio von einem Mann, der ehrenhalber einen Doktortitel erhalten hatte. Er riet ihr zu Sanddorn-Saft und gab an, dass dieser in Rohkost-Qualität in allen Reformhäusern erhältlich sei. Sie wollte das dann gleich kaufen gehen, doch von "Rohkost-Qualität" kann da keine Rede sein, alles mit Zusatzstoffen, Konservierungsmittel und mindestens pasteurisiert.
    Ich habe seit langem mittlerweile sehr große Sanddornbüsche im Garten, deren Früchte ich gerne esse. Weihnachten bis Ostern kann man sagen. Meiner Beobachtung nach ist das eine sehr gute Rohkost-Quelle, allerdings keine sichere Vitamin B12 Quelle.
    Hinzukommt, dass nicht jeder Sanddornbusch überhaupt - sei es analoges oder brauchbares B12 hat. Und das, nicht wie in dem Link oben geschrieben nicht am Kern, sondern an der Schale.


    Und da sind wir auch wieder am Kernpunkt der Sache, nämlich Abwaschen oder nicht. Das geht bei Sanddorn ohnehin nicht. Was jedenfalls anzunehmen ist, ist dass Wildpflanzen und Früchte mit Traubenzuckerüberschuss eher diese Mikroorganismen anlocken. Ob das reichen wird, ist äußerst äußerst anzuzweifeln und es gibt leider äußerst äußerst bedenkliche Berichte auch gerade betreffend Kleinkinder und auch generell.


    Hier folgendes Zitat aus http://www.uni-protokolle.de/L…ganismus.html#Vitamin_B12


    Und das ist nicht alles, bitte auch diese Datei von der Uni-Wien lesen, über Folsäure und B12 und nebenbei gesagt, beachtet den Zusammenhang mit der schwefelhältigen essentiellen Aminosäure Methionin.
    http://www.univie.ac.at/nutrig…aehrstoffe/5_VitB12_K.pdf


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

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